Sind Sie eher der Typ, der zum Frühstück nur eine Kleinigkeit herunterbekommt? Oder brauchen Sie gleich zu Tagesbeginn schon eine gute Portion Energie? So oder so: Hier kommen die passenden Ideen für Ihren ganz persönlichen guten Morgen. Und weil am Wochenende nichts über ein ausgedehntes Genussfrühstück geht, finden Sie am Ende des Kapitels ein paar besonders raffinierte Rezepte.
Zubereitung: ca. 30 Min.
FÜR DIE KNUSPER-QUINOA
1 EL Honig
1 EL Vollrohrzucker
1 EL Butter
1 EL Rapsöl
200 g Quinoa
FÜR DAS ERDBEER-CARPACCIO
2 Stängel Minze
½ Vanilleschote
250 g Schafsjoghurt
1 TL Honig
Saft von 1 Limette
400 g Erdbeeren
ZUM GARNIEREN
Puderzucker
1 Den Backofen auf 200°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Honig, Zucker, Butter und Öl in einer großen Pfanne unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Pfanne vom Herd nehmen, die Quinoa hinzufügen und alles gut miteinander verrühren.
2 Die Mischung gleichmäßig auf dem Blech verteilen und im Ofen (Mitte) in 10 –15 Min. goldbraun und knusprig backen. Dabei die Knusper-Quinoa ab und zu umrühren. Die Quinoa nach dem Backen vollständig auskühlen lassen und in einem luftdicht verschlossenen Glas aufbewahren.
3 Für das Erdbeer-Carpaccio die Minze waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Nach Belieben einige schöne Spitzen zum Garnieren beiseitelegen, den Rest in feine Streifen schneiden. Die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark auskratzen und mit Joghurt, Honig und Minzstreifen verrühren. Die Mischung mit etwas Limettensaft abschmecken.
4 Die Erdbeeren waschen, entkelchen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Erdbeerscheiben überlappend auf vier Tellern anrichten und mit etwas Limettensaft beträufeln. Einige Joghurtkleckse daraufgeben und zuletzt die Knusper-Quinoa darüberstreuen. Alles nach Wunsch mit Puderzucker und jeweils einer Minzspitze garnieren.
Zubereitung: ca. 30 Min.
Kühlen: 2 Std.
1 Bio-Zitrone
600 g Blaubeeren (ersatzweise TK-Blaubeeren)
1 Vanilleschote
1 TL Zimtpulver
3 EL Crème-de-Cassis-Likör (ersatzweise Schwarze-Johannisbeer-Sirup)
800 g Dickmilch
150 g Schafsjoghurt
4 EL Ahornsirup
1 EL Vollrohrzucker
12 blanchierte Mandeln
20 Amarettini
1 Die Zitrone heiß abwaschen und trocknen. Die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Die Blaubeeren vorsichtig waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. 200 g der schönsten Beeren zur Seite stellen.
2 Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Mark und Schote mit den restlichen Beeren, Zitronensaft, 1 Msp. Zimt und Cassis in einen Topf geben und aufkochen. Alles ca. 5 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
3 Die Beeren durch ein feines Sieb passieren, mit den zurückbehaltenen Blaubeeren verrühren und auskühlen lassen.
4 Die Dickmilch mit Schafsjoghurt, abgeriebener Zitronenschale und Ahornsirup verrühren und mind. 2 Std. kalt stellen.
5 Einen Bogen Backpapier bereitlegen. Den Zucker mit 2 EL Wasser in einem Topf schmelzen und hellbraun karamellisieren lassen. Die Mandeln gleichmäßig darin wenden, auf Backpapier verteilen und auskühlen lassen.
6 Die karamellisierten Mandeln klein hacken. Die Amarettini zerbröseln und mit den Mandeln und dem restlichen Zimt verrühren. Die Dickmilch-Mischung auf vier Schalen verteilen, mit der Blaubeersauce garnieren und mit dem Amarettini-Mandel-Crunch servieren.
Zubereitung: ca. 10 Min.
Einweichen: 8 Std.
200 g Getreidekörner (z.B. Sechskornmischung aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Buchweizen)
4 EL Chiasamen
1 Apfel
Saft von 1 Zitrone
3 EL Sahne
4 EL Nüsse und /oder Samen (nach Geschmack)
4 Stängel Zitronenverbene
500 g Beeren (z.B. Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren; außerhalb der Saison anderes Obst)
2 EL Gojibeeren (Bioladen oder Reformhaus)
1 Das Getreide in einer Getreidemühle grob schroten (falls Sie keine besitzen, können Sie es im Reformhaus oder Bioladen mahlen lassen). Den Getreideschrot in einer Schüssel mit Chiasamen und 150 ml Wasser mischen und mind. 8 Std. (oder über Nacht) bei Zimmertemperatur (nicht im Kühlschrank) einweichen lassen.
2 Am nächsten Morgen den Apfel waschen, ungeschält bis zum Kerngehäuse reiben und mit Zitronensaft mischen. Die Sahne in einem hohen Rührbecher mithilfe des Pürierstabs schlagen und mit der Apfel-Zitronen-Mischung zum Getreide geben.
3 Die Nüsse und / oder Samen nach Belieben hacken oder ganz lassen. Die Verbene waschen, trocken tupfen, die Blättchen von den Stängeln zupfen und in feine Streifen schneiden.
4 Die Beeren vorsichtig waschen und abtropfen lassen. Stiele bzw. Kelche entfernen. (Anderes Obst waschen, ggf. schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.) Nüsse und / oder Samen, Verbenenstreifchen, Beeren oder vorbereitetes Obst und Gojibeeren unter den Frischkornbrei heben.
Zubereitung: ca. 10 Min.
1 Orange
4 Scheiben frische Ananas
2 Kiwis
½ Flugmango
500 g Naturjoghurt
100 ml Kokosmilch
4 Maracujas
Ahornsirup (nach Belieben)
4 EL frisch geriebene Kokosnuss (ersatzweise Kokosflocken)
40 g Hirseflocken
40 g gepuffte Quinoa (Reformhaus oder Bioladen)
1 Die Orange mit einem Messer bis ins Fruchtfleisch hinein schälen, die Filets zwischen den Trennhäutchen heraus- und klein schneiden.
2 Ananas, Kiwis und Mangohälfte schälen und das Obst in mundgerechte Stücke schneiden.
3 Den Joghurt mit der Kokosmilch glatt rühren. Die Maracujas halbieren, das Innere mit einem Löffel auslösen, unter den Joghurt rühren und die Mischung nach Geschmack mit Ahornsirup süßen.
4 Die Früchte auf vier Müslischalen verteilen, mit Kokosraspeln, Hirseflocken und Quinoa bestreuen und mit dem Maracujajoghurt garnieren.
AM BESTEN: FRISCHES KOKOSFLEISCH
Wer dieses Müsli einmal mit frisch geriebener Kokosnuss gegessen hat, weiß, dass Kokosflocken nur ein schwacher Ersatz sind. Und so schwierig ist es nicht, an das begehrte Fleisch der harten Nuss zu kommen: Stechen Sie als Erstes mit einem Schraubenzieher durch die drei »Augen« auf der Unterseite, sodass Sie das Kokoswasser in ein Glas abgießen können. Nehmen Sie nun die Nuss in eine Hand und klopfen Sie mit einem Hammer immer rund um den Äquator, bis sie aufbricht. Das Fruchtfleisch mit einem Messer herauslösen und – am besten auf der Rohkostreibe der Küchenmaschine – raspeln. Es ist dafür nicht nötig, die braune Haut zu entfernen.
Zubereitung: ca. 30 Min.
Durchziehen: mind. 2 Std.
60 g Haselnüsse (möglichst Piemonteser, Tipp)
250 g Naturjoghurt
125 g Magerquark
50 g Honig
1 Apfel
1 Birne
2 EL Dinkelkleie
1 EL Flohsamen (Reformhaus oder Bioladen)
150 g Sechskornflocken
50 –100 ml Milch
frische Früchte der Saison (z.B. Beeren, Zitrusfrüchtefilets oder Banane)
1 Falls Sie ungeröstete Haselnüsse benutzen, den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Haselnüsse auf ein Backblech geben und im Ofen (oben) 10 –12 Min. gleichmäßig anrösten. Die Nüsse herausnehmen und etwas abkühlen lassen, dann in ein Küchentuch geben und reiben, sodass die Haut abblättert. Die Nüsse grob hacken.
2 Joghurt und Magerquark mit dem Honig verrühren. Apfel und Birne waschen und mit der Schale bis aufs Kerngehäuse raspeln. Das geriebene Obst mit Dinkelkleie, Flohsamen, Sechskornflocken und Haselnüssen zur Joghurt-Quark-Mischung geben und gründlich unterrühren.
3 Das Birchermüsli abgedeckt mind. 2 Std., am besten aber über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen. Ist es am nächsten Morgen zu fest, einfach etwas Milch dazugeben.
4 Das Birchermüsli mit frischen Früchten servieren.
DIE BESTEN HASELNÜSSE DER WELT
Im italienischen Piemont, dem »Land am Fuß der Berge«, wächst eine Haselnusssorte, die es sonst nirgends auf der Welt gibt: die »Tonda Gentile delle Langhe«. Unter Feinschmeckern gilt sie wegen ihres feinen Geschmacks als beste der Welt. Bei uns gibt es sie in Feinkostgeschäften und über das Internet zu kaufen, und zwar in der Regel bereits geröstet. Schon zum Einfach-so-Knabbern sind Piemonteser Haselnüsse ein Genuss, aber sie verleihen ihr intensiv nussiges Aroma auch gerne Gerichten wie diesem Müsli.