17 Meatpacking District

Übersichtskarte Nord | Online-Karte

Die ehemals verrufene Schlachthausgegend wird gerade zum In-Place

Subway A, C, E 14th St.

Um 1900 gab es hier 250 Schlachtbetriebe, rund um die Uhr wurde Fleisch zerteilt, verpackt und mit dem Zug abtransportiert. Die Gegend galt als Schmuddelecke mit Drogen und Prostitution. Dann wurde aus der stillgelegten Hochbahntrasse der High Line Park, eine grüne Oase auf Stelzen, die Fabriken verwandelten sich in Bürogebäude und teure Apartments. Exklusive Hotels eröffneten, das Whitney Museum zog her. Heute sind nur noch drei Dutzend Fleischereien in Betrieb. Schäbig und schick liegen dicht beieinander und das Nachtleben boomt: Weil es im Viertel weder Kirchen noch Schulen gibt, dürfen die Clubs bis in die Morgenstunden öffnen.

IMG

Urbane Wildnis: Im High Line Park wandelt man auf bepflanzten Schienen

p Sehenswert
High Line Park

| Park |

Übersichtskarte Nord | Online-Karte

0 Grüne Oase auf den Stelzen einer ehemaligen Hochbahntrasse

Ursprünglich war der High Line Park eine Hochbahnlinie, die von 1929 bis 1934 gebaut wurde, um das Fleisch aus den Schlachtereien des Meatpacking District abzutransportieren – die letzten Güterzüge fuhren in den 1980er-Jahren. Danach verrotteten die Trasse und ihre Umgebung. Der Abriss war schon beschlossene Sache, als sich der Bürgerprotest formierte. 2006 begann der 160 Mio. Dollar teure Umbau von der Hochbahn zum Park auf Stelzen. Das erste Teilstück, das sich von der Gansevoort bis zur 20th Street zieht, wurde 2009 eröffnet, 2011 folgte Sektion 2, die den Park bis zur West 30th Street verlängerte, und seit 2014 schlängelt sich die High Line wie eine grüne Ader über 2,3 km bis zur 34th Street. Die Schienen der einstigen Bahn sind an manchen Stellen geblieben, dazwischen grünt und blüht es, Plankenwege führen an der alten Strecke entlang, gesäumt von Bänken, hölzernen Sonnenliegen auf Rädern und lauschigen Plätzchen.

Treppen-Zugänge zum High Line Park: Gansevoort St., 14th St. (Aufzug), West 16th St. (Aufzug), W. 18th St., W. 20th St., 23rd St. (Aufzug), W. 26th St., W. 28th St., W. 30th St. (Aufzug), www.thehighline.org, tgl. 7–22, Dez.–März 7–19 Uhr

ADAC Wussten Sie schon?

Am nördlichen Ende der High Line entsteht mit Hudson Yards ein neues Stadtviertel, die Subway-Station (Linie 7) gibt es schon. Hudson Yards ist das größte städtebauliche Projekt seit dem Bau des Rockefeller Center: 15 Hochhäuser, dazu 100 Geschäfte, 25 Restaurants, ein Equinox-Hotel und der Public Square and Gardens. Herzstück und Wahrzeichen ist die »Vessel«, eine 45 m hohe, begehbare Skulptur, die 2019 eröffnet werden soll.

www.hudsonyardsnewyork.com

Whitney Museum of American Art

| Kunstmuseum |

Übersichtskarte Nord | Online-Karte

A Kunstgenuss und schöne Ausblicke über High Line Park und Hudson

Im Museum für amerikanische Kunst des 20. und 21. Jh. hängen Ikonen wie Edward Hopper’s »Early Sunday Morning« und Jasper John’s »Three Flags«, aber auch der Blick nach draußen, von der Terrasse im 7. Stock über den Meatpacking District und den Hudson ist eine Wucht. Der Neubau von Renzo Piano wurde 2015 am Südende der High Line eröffnet.

99 Gansevoort St., www.whitney.org, Mi–Mo 10.30–18, Fr, Sa bis 22 Uhr, 25 $, erm. 18 $

o Restaurants

€–€€ | Gansevoort Market

Online-Karte

Auf 750 m² bieten rund zwei Dutzend Food Stalls ihre Spezialitäten an, von Burgern und Ceviche über Pizza und Tacos bis zu belgischen Waffeln und Eiscreme.

353 W. 14th St., www.gansevoortmarketnyc.com, tgl. 8–21 Uhr