Deutschlands Panoramaroute par excellence
■ Besucherzentrum, Straßburger Str. 349, 72250 Freudenstadt-Kniebis, Tel. 074 42/75 70, www.kniebis.de
Die Schwarzwaldhochstraße führt über 60 km über den Kamm des Nordschwarzwaldes von Freudenstadt nach Baden-Baden und ist eine der schönsten Panoramastraßen der Region. Die 1930 fertiggestellte Straße gilt nicht nur als älteste touristische Route Deutschlands, sondern auch als eine der landschaftlich reizvollsten. Die viel gepriesene Schönheit hat allerdings ihren Preis: An sonnigen Wochenenden und in der Skisaison muss hier mit zäh fließendem Stop-and-Go-Verkehr gerechnet werden; aus Gründen des Umweltschutzes gilt auf der Strecke generell ein Tempolimit von 70 km/h.
| See |
Der Mummelsee war einst ein Mythen umranktes, ruhiges Gewässer, in dem der Sage nach eine Nixe lebte. Eine Statue der Mehrjungfrau am Ufer des kleinen Sees zeugt davon. Heute finden sich vor Ort auch ein Hotel, zwei Restaurants, ein Bootsverleih und mehrere Souvenirshops.
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Kloster Allerheiligen: Teile des Langhauses und der Sakristei sind noch gut zu erkennen
| Ruine |
Die sehenswerte, frühgotische Klosterruine Allerheiligen stammt aus dem 12. Jh und liegt oberhalb der 83 m hohen, siebenstufigen Allerheiligenwasserfälle, die vom Lierbach gespeist werden. Über einen Rundweg am unteren Parkplatz startend können Kloster und Wasserfälle über Holzbrücken und Treppenstufen erwandert werden.
■ Allerheiligen 6, Oppenau, Tel. 078 04/12 00 www.oppenau.de
| See |
In der Nähe des Euting-Grabes beginnt der steile Abstieg zum Wilden See, einem der vielleicht idyllischsten Orte im Nordschwarzwald. Der schmale Pfad durch den Bannwald über Felsen und umgestürzte Bäume erfordert Trittsicherheit und gutes Schuhwerk. Die Belohnung ist ein malerisch gelegener, ruhiger See, umgeben von dichtem Wald, der zum Verweilen einlädt.
■ Abstieg zum See nahe dem Euting-Grab, 2 km nordöstlich vom Ausflugszentrum Ruhestein
| Wanderweg |
Übersichtskarte Nord | Online-Karte
1 Erlebnispfad, der die unbändige Kraft der Natur vor Augen führt
Als am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 Orkan Lothar mit 200 km/h über Baden-Württemberg hinwegfegte, hinterließ er in Teilen des Schwarzwaldes eine Schneise der Zerstörung und 40.000 ha Kahlfläche. 2003 wurde beim Schliffkopf an der Schwarzwaldhochstraße der Lotharpfad eröffnet. Über Stege, Leitern und Treppen können Besucher entlang des 800 m langen Erlebnispfads beobachten und erfahren, wie sich die Natur allmählich regeneriert – auch ohne Eingriffe des Menschen. Eine Plattform bietet herrliche Blicke über den Nordschwarzwald.
■ Wanderparkplatz Lotharpfad, Buslinie F2 Haltestelle Lotharpfad, www.schwarzwaldhochstrasse.de/22-0-Lotharpfad-.html
Der Professor und Arabien-Experte Julius Euting war ein großer Förderer des Schwarzwaldvereins und gilt als »Ruhesteinvater«. Die Umgebung der Passhöhe Ruhestein war sein bevorzugtes Wandergebiet. Nach Eutings Tod wurde die Urne auf seinen Wunsch hin oberhalb des Wilden Sees am Bergrücken des Seekopfs bestattet. Aufgrund seiner testamentarischen Verfügung wird jedes Jahr am 11. Juli, dem Geburtstag Eutings, jedem Passanten am Grab sein Lieblingsgetränk, ein arabischer Mokka, ausgeschenkt.
€ | Darmstädter Hütte
Preiswerte, sehr schöne Wanderhütte mit regionalen deftigen Speisen nahe dem Naturschutzgebiet Wilder See.
■ Schwarzwaldhochstr. 5, Seebach, Tel. 078 42/22 47, www.darmstaedter-huette.de, tgl. 10–18 Uhr, April–Nov. Di geschl.