Sonnenverwöhnte Wein- und Obstanbauregion im Dreiländereck
■ Werbegemeinschaft Markgräflerland GmbH, Bismarckstr. 3, 79379 Müllheim, Tel. 076 31/80 15 00, www.markgraefler-land.com
»Ein Stück Italien auf deutschem Grund«, so beschrieb der Schweizer Diplomat Carl Jacob Burckhardt (1891–1974) einst das sonnenverwöhnte Markgräflerland im Dreiländereck zwischen Südschwarzwald, Elsass und Rheinknie. Die Landschaft ist geprägt von sanften Hügeln, weiten Streuobstwiesen und natürlich den Reben, aus deren sonnenbeschienen Trauben edle Tropfen gewonnen werden. Die wohl schönste Möglichkeit, das ca. 80 km lange Gebiet zwischen Freiburg und Weil zu erkunden ist der »Markkgräfler Wiiwegli« (Weinweg).
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Gemütliche Gasthöfe in der Altstadt von Staufen laden zur Einkehr ein
| Altstadt |
Die Innenstadt Staufens präsentiert sich mit herrlichen Fachwerkhäusern, idyllischen Gässchen, schönen Cafés und geschäftigem Treiben, besonders rund um den Markplatz mit seinem markanten Brunnen. Der Legende nach wurde hier Dr. Faustus vom Teufel ins Jenseits befördert. 2007 wurde durch geothermische Bohrungen unter dem Rathaus eine Salzsprengung ausgelöst, die zur Anhebung der Erdoberfläche führte. Die Folge waren mehr als 200 schwer beschädigte Häuser. Die Risse an den Häuserfassaden sind heute noch deutlich sichtbar.
| Ruine |
Im 12. Jh. von Adalbert von Staufen erbaut, wurde die Burg in Anteilen von der Stadt Freiburg erworben. Nach dem Tod von Georg Leo von Staufen und dem Erlöschen seines Adelsgeschlechts war die Burg lange unbewohnt und erst im Dreißigjährigen Krieg wurde sie schließlich von den Schweden besetzt und zerstört. 1898 erwarb die Stadt Staufen die Burg, in ihrem Besitz ist die Ruine noch heute. Vom Aussichtsturm bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Stadt, das Markgräflerland und auf den Schwarzwald. Zudem locken herrliche Spaziergänge durch die Reben rund um die Burg, welche sich direkt am Stadtrand Staufens erhebt.
■ Parkplätze an der Krotzinger Str., www.muenstertal-staufen.de
| Therme |
Die Therme in Bad Krotzingen bietet mit acht Innen- und Außenbecken, einem Wasserfall, einem Strömungskanal und gutem Massage- und Wellnessangebot alles, was Ruhesuchende benötigen. Eine schöne Saunalandschaft, die Musikhalle und das »Wohlfühlhaus« runden das Angebot des Badeparadieses ab.
■ Herbert-Hellmann-Allee 12, Bad Krozingen, Tel. 076 33/400 81 40, Mo–So 8.30–23 Uhr
Das Markgräflerland ist das wichtigste und größte Obstanbaugebiet Südbadens. Angebaut werden Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und vieles mehr – zumeist werden diese in Obstbränden verarbeitet. Der Streuobstanbau hat jedoch in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren. Der wichtigste landwirtschaftliche Zweig ist auch heute noch der Weinanbau. In mehr als 200-jähriger Tradition wird der Gutedel gekeltert, ein besonders sanfter und bekömmlicher Weißwein. Die lebensfrohe und naturverbundene Einstellung der in langer Tradition mit dem Weinanbau verbundenen Markgräfler lernt man übrigens am besten in einer der vielen sogenannten Straußenwirtschaften der Winzer kennen. Besonders beliebt ist dort der »Neue Süße«, wie der erste, noch nicht fertige Wein aus Traubenmost genannt wird.
€€ | Die Krone Staufen
Hier wird hervorragende Küche mit Wildgerichten aus der Staufener Jagd in einer gemütlichen, historischen Gaststube aufgetischt, getreu dem Genussmotto: »Lebensfreude geht durch den Magen«.
■ Hauptstr. 30, Staufen, Tel. 076 33/58 40, www.die-krone-staufen.de
€€€ | Hirschen
Das kleine Restaurant hat eine große Küche zu bieten: Die französisch inspirierte Edelgastronomie hat bereits zwei Michelin-Sterne eingeheimst und gehört zu den besten Adressen im Südwesten Deutschlands. Interessierte sollten unbedingt im Voraus reservieren.
■ Hauptstr. 69, Sulzburg, Tel. 076 34/82 08, www.douce-steiner.de, Mi–So 12–14 und 19–21 Uhr
Café Decker in Staufen
Die Kuchenauswahl im Café Decker in Staufen ist riesig und vor allem auch unglaublich lecker. In einladender Umgebung kann man hier prima verweilen und und die süßen Köstlichkeiten genießen.
■ Hauptstr. 70, Staufen, Tel. 076 33/53 16, www.cafe-decker.de, Mo 12.30–18, Di–Sa 6.30–18, So 13.30–18 Uhr
Kirschblüte im Eggenertal
Im Frühjahr verwandeln sich weite Teile des Markgräflerlandes in ein Meer aus weißen Kirschblüten. Ein Spaziergang auf den Streuobstwiesen ist ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art. Das Blütentelefon informiert über den Beginn der Blütezeit – meist Mitte April.
■ Tel. 076 35/824 96 49
Eisenbahn-Fans können mit der historischen Kandertalbahn von Kandern bis ins 13 km entfernte Haltingen bei Basel zuckeln, sich während der 45-minütigen Fahrt im offenen Aussichtswaggon die Dampfwolken der fauchenden Lokomotive um die Nase wehen lassen und die herrliche Landschaft genießen.
■ Tel. 076 26/97 23 56, www.kandertalbahn.de, Mai–Okt. So 9.10, 13, 16 Uhr