KAPITEL 68

1989

Gil ruft und ruft und könnte vor Erleichterung heulen, als die Männer zu antworten beginnen. Dann sind sie da und laufen aus der Nacht auf ihn zu: Dutch, Bill Nord und seine großen Söhne. Laternen werden aufgestellt, ein Erste-Hilfe-Kasten, eine Bahre. Jetzt, wo sie Joss gefunden haben, arbeiten die Männer schnell und reden mit leisen, ruhigen Stimmen. Der alte Mann stöhnt, bis die Spritze, die ihm Bill Nord gibt, zu wirken beginnt, was immer sie enthalten haben mag.

Gil läuft neben der Bahre her zum Anleger. Die Männer tragen seinen Großvater so sanft, wie sie können, aber sie beeilen sich. Joss’ Kopf wird von einer Halsmanschette gehalten, und sie haben eine Decke über ihn gelegt. Er blickt zum Himmel hinauf. Es wird bald dämmern.

Ein Boot am Anleger ist abfahrbereit. Die Navigationslichter leuchten, der Motor brummt. Die Männer heben die Bahre vorsichtig über die Reling. Bill Nord geht mit an Bord.

Gil will auch, aber Dutch hält ihn zurück.

Frank Zanetti ist bereit zum Ablegen.

»Warum fährt er ihn?«

»Er schafft es am ehesten mit der Sherri Blue. Ist das schnellste Boot, das wir haben.«

Gil schluchzt. »Aber Frank

»Bill ist dabei. Er passt auf deinen Grandpa auf.«

Silvia kommt mittags mit einem Funkspruch. Die Sherri Blue war schnell, trotzdem, es war eine lange Fahrt. Noch eine Stunde, und sie hätten ihn verloren.

Sie lächelt Gil zu und reibt seinen Arm. »Er wird wieder gesund.«

Dutch fragt leise: »Und Roper?«

»Sie haben ihn auf West Wallabi festgenommen. Frank hat ihnen gesagt, wo sie nach ihm suchen sollen.«

Bill Nord wird einen Whisky gegen seine Angina trinken, Dutch einen für seine Nerven. Gil nimmt einen Saft und setzt sich zu ihnen.

Bill nimmt die Kappe ab und reibt sich die Augen. Es war eine lange Nacht und ein langer Tag. »Fünf Fischer haben sich gemeldet und gesagt, dass sie Roper dabei gesehen haben, wie er versucht hat, Joss Hurley auf dem Uferweg auf Beacon Island zu ermorden.«

Dutch stößt Gil an. »Dein Grandpa ist doch ganz beliebt.«

Bill nimmt einen Schluck aus seinem Glas und entspannt sich sichtlich. »Die Polizei wird das nicht unbedingt für bare Münze nehmen, Dutch.«

Dutch schenkt ihm nach. »Aber sie werden doch genug in der Hand haben?«

»Die haben den Schraubenschlüssel, mit dem Roper ihn angegriffen hat, und Cherry hat seine Klamotten gefunden.« Er sieht Gil an. »Das wird reichen.«

»Dutch?«

»Alles okay, Gil?«

»Ich glaube, Enkidus Winterschlaf ist vorbei.«