SCHLUSSWORT

Über unzählige Generationen hinweg half der Mond mit seinen Rhythmen Frauen dabei, ganz natürlich in ihre Freiheit und Kreativität hineinzuwachsen sowie ihre eigene Wildheit als nährenden Boden und wertvolle Ausdruckskraft anzunehmen und auszuleben.

Dass auch du all dies verwirklichen kannst, ist mein Wunsch für dich und dein Wachstum im inspirierenden Schein des Mondes. Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Buch Impulse geben, die dich ermutigen, dich auf diese große vom Mond begleitete Reise zu begeben oder diese zu vertiefen.

Es gibt viele (teils wirklich wunderbare) Mondbücher, in denen sich für alle Monde Zuordnungen zu u. a. Pflanzen, Tieren, Heilsteinen, Farben, Chakras, ätherischen Ölen und natürlich den Tierkreiszeichen finden. Doch ich wollte dir mit diesem Buch all das nicht an die Hand geben oder in den Geist „pflanzen“, sondern dich ermutigen, selbst zu spüren und zu lauschen, ob und welches dieser Dinge sich dir zeigt. Dies soll dich darin unterstützen, den Geist von allem zu befreien, dem Inneren Raum zu geben und aus diesem tiefen Gespür, den „Antennen deiner Gebärmutter“ heraus, deine eigenen Antworten zu empfangen, sie in dir zu nähren, wachsen zu lassen und zu gebären. Ich möchte aus all meinen Erfahrungen mit und meinem Wissen um diese Dinge lieber mit dir teilen, dass jeder Stein für dich der richtige sein kann, zu jedem Mond, und dass ebenso jede Göttin, jede Pflanze und jedes Tier geeignet sein können – oder nichts von alledem. Richtig ist das, was dich in genau diesem Moment stärkt und nährt. Wenn du dem vertraust, egal was andere denken oder Anleitungen dir vorgeben, und du dir erlaubst, dich von etwas leiten zu lassen, das größer ist als wir alle, dann wird Magie dich berühren und Alltagszauber dein Leben erfüllen.

Ich erlebe es als zutiefst stärkend, wenn die Stützräder im Außen wegfallen und wir freihändig radeln. Kannst du dich daran erinnern, wann du erstmals mit weit ausgestreckten Armen den Fahrtwind auf deinem Fahrrad genossen hast? Diese Freiheit für deine Gestaltung mag im ersten Moment ungewöhnlich, befremdlich oder wie auch immer wirken, sich vielleicht anfangs auch schwierig anfühlen, doch durch diesen heiligen Raum, in dem du nichts kaufen bzw. dir nichts Spezielles anschaffen musst, sondern immer und überall ganz einfach sein und starten kannst, gebärst du deine Facette in diese Welt und erlebst du deine pure Kreativität. So übst du dich auch in Hingabe – an dich selbst, an das Leben, an den Mond, an die ausgelösten Prozesse, an die Welt und die Wesen hier auf Erden, an die ganze Natur, inklusive deiner eigenen. Du bist und bleibst darin unabhängig, denn du benötigst keine Beraterin, die dir die Energie (oder das Tierkreiszeichen) des jeweiligen Mondes beschreibt, wenn du sie selbst erspürst, siehst, Tage vorher herannahen fühlen kannst. Du benötigst „nur“ die Bereitschaft, dem tiefen Schauen und Spüren genug Raum in deinem Leben zu geben.

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Ich wünsche mir für dich Selbstbestimmtheit und kreative, spirituelle (generelle!) Freiheit und ein hingebungsvolles Hineinfinden in die Rituale, die dir entsprechen. Sodass du letztlich ohne jegliches Buch eines Tages, geführt von deiner Urkraft und jener des Mondes, umarmt von der Nacht und genährt von Mutter Erde, Alltagszeremonien lebst, Zyklus um Zyklus. Sie werden dich stärken und deine ureigene Energie strahlen lassen – und wer weiß, vielleicht schreibst du eines Tages deine Rituale auf oder teilst sie in heiligen Kreisen mit anderen Wesen, wenn sich dies natürlich ergibt. Als selbstbestimmte, souveräne Frau voller Klarheit und bereit zu tiefer Hingabe wirst du in deine Wildheit eintauchen, sie erspüren, ihr lauschen, sie zurückerobern und schließlich aus wilder Weisheit heraus agieren.

„Urkraft des Mondes“ entfaltet sich für mich innerhalb dieser tiefen Beziehung, die wir einzugehen bereit sind, und dem damit einhergehenden Commitment (ein wunderbares englisches Wort, für das es für mich keine wahrhaft passende deutsche Übersetzung gibt).

Der Mond reflektiert in der samtenen Nacht das Licht, das Strahlen der Sonne, und es gibt so viele Mythen rund um die Liebesbeziehung der beiden, die nicht zeitgleich beisammen sein können. Was wäre, wenn du deine Liebesbeziehung mit dem Mond eingehst und er deine Strahlen reflektiert? Wenn dir dadurch dein eigenes Leuchten selbst in dunklen Zeiten immer vor Augen ist und du zugleich die „Erlaubnis“ hast, wahrlich nicht immer leuchten zu müssen? Und der Mond dir ebenfalls hilft, dein Licht in eurer Verbundenheit authentisch strahlen zu lassen, es tief in dir zu erleben – und es auch zu teilen?

Lebe deine Urkraft, in Verbundenheit mit dem Mond, und werde zur Sonne deines Lebens. So wird deine ureigene Energie dich zu allen Zeiten immer wieder wärmen und der nächtliche Mond dich auch in der Dunkelheit daran erinnern. Und natürlich kann dieser große Reflektor dir stets auch helfen, dich und dein Handeln bzw. deinen Weg zu reflektieren und nötige Kurskorrekturen vorzunehmen.

Möge deine Urkraft dir immer zur Verfügung stehen, und mögest du auch in dunkelsten Zeiten die Gewissheit haben, dass sie da ist – wenn auch nicht immer voll (und für alle) sichtbar, genau wie der Mond.