Leser der vier ersten Südtirol-Krimis mit Baron Emilio («Tod oder Reben», «Mord in bester Lage», «Mörderischer Jahrgang» und «Falscher Tropfen») kennen große Teile dieses Anhangs bereits. Aber er ist wie immer überarbeitet, ergänzt und aktualisiert worden. Bei den Weinen gibt es eine erfreuliche Kontinuität auf hohem Niveau. Bei den Restaurants und Buschenschänken finden sich diverse Neuentdeckungen. Es zahlt sich aus, dass unser Protagonist Emilio viel herumfährt und lieber isst und trinkt, als in einem Kriminalfall zu ermitteln.

Auch für diese Ausgabe gilt: Der Anhang soll keinen Wein- oder Restaurantführer für Südtirol ersetzen – obwohl er mittlerweile so umfangreich ist, dass er diesem Anspruch fast gerecht wird. Er hat weder eine umfassende Darstellung zum Ziel, noch bemüht er sich in der Auswahl um Objektivität. Vielmehr stellt er Adressen vor, die bei einer weinaffinen und kulinarisch geprägten Reise als Orientierung dienen können. Die großartige Bergwelt der Dolomiten wird jedoch ausgespart, was dem Thema und der Handlung geschuldet ist. Allerdings gibt es hier eine Ausnahme: das Restaurant St. Hubertus in St. Kassian (weil Norbert Niederkofler oft als bester Koch Südtirols bezeichnet wird). Hotelempfehlungen würden (leider) den Rahmen sprengen, weshalb darauf verzichtet wird. Einige weinaffine Adressen finden sich im Anhang unter dem Stichwort «Vinum-Hotels» (s. dort). Darüber hinaus kann den