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»Norbert Gstrein ist ein Meister des ›zwielichtigen‹ Erzählens. Er setzt Zeichen um Zeichen. Man folgt seinem Konstrukt und seinem bewundernswert klaren Satzbau mit Spannung.« Aus der Jurybegründung zur Verleihung des Österreichischen Buchpreises 2019
Am Anfang ist da nur ein Kuss. Aber gibt es das überhaupt, nur ein Kuss? Franz wächst im hintersten Tirol auf. Er fotografiert Paare »am schönsten Tag ihres Lebens«, bis bei einer Hochzeitsfeier die Braut ums Leben kommt. Was hat das mit ihm zu tun? Was damit, dass er nur Wochen zuvor am selben Ort ein Mädchen geküsst hat? Vor diesen Fragen flieht er bis nach Amerika. Doch dann stirbt auch dort jemand: ein Freund, in dessen Leben sich ebenfalls mögliche Gewalt und mögliche Unschuld die Waage halten. Was wissen wir von den anderen? Was von uns selbst? Hungrig nach Leben und sehnsüchtig nach Glück findet sich Franz in Norbert Gstreins Roman auf Wegen, bei denen alle Gewissheiten fraglich werden.
»Auf unheimliche Weise gelungen! Was Gstrein antreibt, ist die Frage, wie viel ein Mensch über sich, über die eigenen Abgründe wissen kann.« Christoph Schröder, Die Zeit