10.
Larissa trommelte mit den Fingern auf dem Tisch, während sie den letzten Schluck von ihrem Latte Macchiato trank. Schon seit einer geschlagenen Stunde saß sie mit ihrer Mutter im Café am Markt und redete über Belanglosigkeiten. Dabei brannte es ihr unter den Nägeln, über Morham Manor zu recherchieren. Allein die Höflichkeit gebot ihr, bei ihrer Mutter auszuharren, die in aller Seelenruhe zum Kaffee ihr zweites Stück Himbeertorte verspeiste.
»Was ist denn nur heute los mit dir? Du wirkst so abwesend«, fragte Ella gereizt und unterband das Fingertrommeln, indem sie ihre Hand auf Larissas legte. Mehrmals hatte Larissa versucht, das Thema Briefe anzusprechen. Aber ihre Mutter interessierte das nicht die Bohne. Das ärgerte Larissa. Wollte ihre Mutter denn gar nicht erfahren, wer der Großmutter geschrieben hatte?
»Mama, ich möchte jetzt nach Hause und im Internet wegen der Briefe recherchieren.« Schon bereute Larissa, ihren Wunsch geäußert zu haben, denn die Miene ihrer Mutter verdüsterte sich.
»Was willst du nur immer mit diesen uralten Briefen?«, fragte sie aufgebracht.
»Die Wahrheit herausfinden«, antwortete Larissa mutig.
»Was denn für eine Wahrheit?« Ihre Mutter schüttelte den Kopf. »Auch wenn du sie kennst, wird das im Nachhinein nichts mehr ändern. Dein detektivisches Vorhaben in Ehren, aber was erhoffst du dir davon? Herausfinden, ob meine Mutter einen Geliebten hatte oder nicht? Wem bringt das was? Schau nicht zurück, sondern lieber nach vorn.«
Die Antwort ließ alle Hoffnungen Larissas auf Hilfe von ihrer Mutter platzen.
»Ich sehe nach vorn, Mama. Aber die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Beantworte mir wenigstens eine Frage.«
Ihre Mutter stöhnte genervt. »Welche denn? Also gut, dann frag mich.«
»Danke, Mama. Hat Oma jemals den Namen Gordon erwähnt? Oder Tante Silke?«
Ihre Mutter legte die Kuchengabel auf den Teller und schüttelte den Kopf. »Den Namen habe ich nie gehört. Du glaubst doch nicht, dass deine Oma und dieser Briefeschreiber eine heimliche Liaison hatten? Meine Mutter war eine sehr hübsche und begehrte Frau, die sicher viele Verehrer hatte. Aber mein Großvater hätte ihr niemals erlaubt, sich mit einem der Engländer zu unterhalten, geschweige denn, sich mit ihm einzulassen. Du weißt doch, dass die Briten damals ihr Haus beschlagnahmt haben.«
Die Erklärung ihrer Mutter klang nach allem, was sie von ihren Großeltern wusste, plausibel, hätte sie nicht die ersten Briefe gelesen, die nur von Liebe und Sehnsucht sprachen.
»Wahrscheinlich hast du recht, Mama.«
Larissa gab auf, ihre Mutter zu befragen. Doch aufgeben konnte sie nicht. Sie spürte, dass mehr hinter der Geschichte zwischen Großmutter Angelika und diesem Engländer steckte, als ihre Mutter annahm. Sie würde nicht eher Ruhe finden, bis sie die Wahrheit kannte. Denn die, das ahnte sie, musste etwas mit den letzten Worten ihres Großvaters und dem Schlüssel zu tun haben, den er ihr gegeben hatte.
»Du hast dir da was zusammengereimt. Wie du sagst, hat meine Mutter die Briefe des Engländers weder geöffnet noch beantwortet, was dafürsprechen könnte, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte. Sie hatte immer nur Augen für ihren Hugo«, entgegnete ihre Mutter.
»Vielleicht hat sie sie nur nicht beantwortet, weil sie sie nie bekommen hat.«
»Willst du damit andeuten, dass jemand aus unserer Familie die Briefe abgefangen hat?«, verteidigte ihre Mutter die gemeinsamen Vorfahren. Doch ihr Blick verriet, dass auch bei ihr die Saat des Zweifels zu keimen begann.
»Lass uns nach Hause gehen. Die frische Luft wird dir einen klaren Kopf bescheren«, schlug ihre Mutter nach einer Weile vor.
Als wenn ich das nötig hätte! Doch Larissa schwieg dazu.
Nachdem sie bezahlt hatten, begaben sie sich auf den Rückweg.
Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Das Pflaster glänzte feucht. Eingehakt liefen sie die Straße entlang. Keine von ihnen sprach ein Wort.
Larissa begab sich sofort hinauf ins Gästezimmer. Ihre Hände zitterten, als sie die Briefe aus der Schublade des Nachttisches zog. Warum verhielt sich ihre Mutter so desinteressiert? Wusste sie vielleicht doch mehr, als sie zugab, und schämte sich?
Der Brief des folgenden Monats war dicker als die anderen zuvor. Behutsam zog sie mehrere zusammengefaltete Papierblätter aus dem Kuvert.
11. Januar 1956
Angel,
ich habe noch immer keine Antwort von dir. Hast du denn meine Briefe nicht erhalten? Spürst du nicht, wie sehr ich mich nach dir verzehre? In all den Nächten liege ich wach, weil ich an dich denken muß. Ruhelos wandere ich durchs Haus. Bitte sende mir ein Wort, damit ich weiß, daß es dir gutgeht.
Vieles hat sich in unserem Land verändert, seit Churchill nicht mehr an der Regierung ist. Die Suez-Krise spitzt sich zu. Vielleicht gibt es wieder Krieg. Ich will keinen mehr, und ich will auch kein Soldat mehr sein.
Mein Vater hält es für meine Pflicht, dem Vaterland zu dienen. Aber ich werde den Militärdienst quittieren. Ich weiß, er wird mich deshalb enterben. Aber es ist mir egal. Wenn er mich verstößt, bin ich ein Niemand.
Wärst du doch nur bei mir, um mir Kraft zu schenken.
Ich renne jeden Tag vergeblich zum Postamt und frage nach, ob ein Brief von dir angekommen ist. Damit du unsere gemeinsame Zeit nicht vergißt, habe ich dir zwei Zeichnungen mitgeschickt. Die vom Pfingstsonntag am See. Als wir allein gewesen sind. Du erinnerst dich? Meine Zeichnungen werden deiner Schönheit nicht gerecht. Ach, meine Liebste, könntest du doch nur bei mir sein …
Love, Gordon.
Die Briefe Gordons wurden ungeduldiger und sehnsuchtsvoller. Hatte ihre Großmutter seine Briefe tatsächlich nicht erhalten oder mit ihm gebrochen?
Vorsichtig faltete Larissa die beiden Skizzenblätter auseinander. Es waren zwei Kreidezeichnungen, darauf unverkennbar ihre Großmutter. Auf dem einen Bild lag sie nur im Badeanzug bekleidet verführerisch auf einer bunten Decke und strahlte. Ihr Haar fiel in sanften Wellen weit bis über ihre Schultern.
Das zweite zeigte sie am Ufer des Sees, in ein Badetuch gehüllt. Aus ihrem Zopf tropfte Wasser. Ihre Großmutter hatte die Augen geschlossen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, als würde sie träumen. Ein Träger war über ihren Oberarm hinabgerutscht und setzte den Ansatz ihrer Brüste wirkungsvoll in Szene. Ihr Mund war einladend geöffnet, und ihre Lippen glänzten, als wäre sie kurz zuvor geküsst worden.
Jeder noch so kleine Kreidestrich des Künstlers saß perfekt. Er verstand es, ihre Mimik so wiederzugeben, wie Larissa sie in der Realität kennengelernt hatte. Die Grübchen neben den Mundwinkeln und die Lachfältchen an ihren Augen. Die Bilder waren von außergewöhnlicher Lebendigkeit, und ihre Großmutter eine bildschöne Frau mit besonderer Ausstrahlung. Larissa konnte sich noch gut an sie erinnern, aber der Glanz in ihren Augen hatte gefehlt.
Larissa musste mehr über den Zeichner Gordon herausfinden. Wer war er gewesen? Wie hatte er ihre Großmutter kennengelernt? Wo hatten sie sich ineinander verliebt?
Der einzige Anhaltspunkt, den sie besaß, war die britische Adresse.
Entschlossen klappte sie den Laptop auf. Was würde sie gleich herausfinden?
Sie tippte Morham Manor in die Maske der Suchmaschine und anschließend auf die Enter-Taste. Die Sanduhr auf dem Bildschirm zwang sie zum Warten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erschienen die Suchergebnisse. Gierig verschlang Larissa jedes Wort der Seite und erfuhr, dass Morham Manor ein altes Herrenhaus in East Morham an der Ostküste Schottlands war. Sie klickte sich durch die Fotos im Internet und erstarrte, als ihr etwas auf einer der Aufnahmen seltsam vertraut vorkam. Langsam zoomte sie heran und erkannte die Tür mit dem von Säulen getragenen Balkon darüber wieder. Rechts davon war die mit Clematis berankte Pergola zu sehen, die sie vom Gemälde in Großvaters Villa kannte. Larissa sprang vom Stuhl auf, rannte zur Tür.
»Mama?«, rief sie in den Flur.
Ihre Mutter kam mit einer Partitur unter dem Arm aus ihrem Musikzimmer die Treppe hinauf.
»Was gibt es denn so Dringendes, Lari? Aber mach’s kurz, heute ist noch Chorprobe fürs Wohltätigkeitsfest.«
Larissa winkte sie aufgeregt zu sich. Was würde ihre Mutter dazu sagen? Als die neben ihr stand, deutete sie mit dem Finger auf das gezoomte Foto, kramte mit der anderen Hand ihr Handy hervor und öffnete darauf die Fotoapp. Dann hielt sie das Display, auf dem das Gemälde in der großelterlichen Villa zu sehen war, daneben.
»Fällt dir vielleicht was auf?«, fragte sie und musterte ihre Mutter, die sich herunterbeugte und die Augen zusammenkniff.
»Hm …«, sagte sie und legte die Noten beiseite. Dann setzte sie ihre Brille auf.
»Scheint am selben Ort aufgenommen worden zu sein«, bemerkte sie. »Wo ist das?«
»Das hier …«, Larissa tippte triumphierend auf den Bildschirm, »ist Morham Manor, ein alter Landsitz im östlichen Schottland. Und das hier …«, ihr Finger wechselte zum Display, »ist derselbe Landsitz auf dem Gemälde in Opas Villa. Siehst du, die gleiche Pergola, der gleiche säulengestützte Balkon über der Tür. Nur die Frauen fehlen auf dem Foto.«
»Tatsächlich«, bestätigte auch ihre Mutter. »Und was willst du damit andeuten?«
»Ich habe im Internet ein wenig über das Herrenhaus recherchiert. Ein Hotelier hat es vor ein paar Jahren ersteigert und daraus ein Luxushotel gemacht. Das Schicksal des Vorbesitzers bleibt im Dunkeln. Er gilt als verschollen.«
Larissa sah ihre Mutter lächelnd an, die immer stiller geworden war.
»Und wer ist dann dieser Gordon?«, fragte ihre Mutter nach einer Weile leise.
»Vielleicht der verschollene ehemalige Besitzer. In einem der Briefe hat er Tante Silke erwähnt. Sie muss ihn also kennen und kann uns mehr darüber sagen.«
Ihre Mutter sank neben Larissa auf einen Hocker und wirkte nachdenklich. »Ich weiß gar nicht, ob ich die Wahrheit wirklich wissen möchte.«
Larissa nahm tröstend ihre Hand. »Mama, ich kann deine Sorge verstehen. Aber bitte versteh auch mich, dass ich gern mehr über den Verfasser wissen möchte. Vielleicht komme ich auch dahinter, wovon Opa auf dem Sterbebett geredet hat.«
Larissa seufzte.
»Gordons Briefe sind so liebevoll geschrieben, dass ich mich frage, weshalb Oma sie nie geöffnet hat.«
»Okay, du hast recht, das klingt alles sehr mysteriös. Ich begleite dich gern zu Tante Silke. Außerdem habe ich sie schon länger nicht gesehen.«
»Toll, Mama. Ich werde bei Gernot anrufen, wann ein Besuch in den nächsten Tagen möglich ist.«
Gernot war Tante Silkes Sohn und bewirtschaftete jetzt ihren Hof. Larissa hatte den stets gut gelaunten Bauern immer gern gemocht. Er hatte seiner Mutter im Haus ein Apartment eingerichtet und sogar eine Pflegerin eingestellt.
»Okay. Ich gehe jetzt zur Chorprobe«, sagte ihre Mutter und lief die Treppe hinunter.
Larissa recherchierte weiter im Internet über Morham Manor. Sie fand faszinierende Landschaftsaufnahmen von der rauen Gegend Schottlands, die sie tief beeindruckten. Steile Klippen prägten das Landschaftsbild ebenso wie die Burgruinen, die fast in jedem Ort zu finden waren. In Larissa wuchs der Wunsch, nach East Lothian zu reisen und Morham Manor einen Besuch abzustatten. Aber zuerst musste Großvater Hugos Villa für den Käufer geräumt werden, und da wartete noch jede Menge Arbeit auf sie.
Nachdem Larissa und ihre Mutter zusammen mit Christa den ganzen Samstag in Großvater Hugos Villa dessen Geschirr und Gläser in Umzugskartons gepackt hatten, kehrten sie erschöpft nach Hause zurück. Larissa nahm ihrer Mutter den Gang zum Postkasten ab und fischte neben den Lokalblättern eine Einladungskarte heraus.
»Mama, schau mal, so ein Zufall! Wir haben eine Einladung zum Kaffee erhalten. Gernot wird fünfzig.« Larissa wedelte mit der Karte vor der Nase ihrer Mutter herum. Die schnappte sie ihr aus der Hand und las: »Hiermit seid ihr herzlich zu Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag um fünfzehn Uhr eingeladen. Euer Gernot.«
»Woher weiß er, dass ich hier bin?«, warf Larissa ein.
»Ich habe neulich Tanja, seine Älteste, auf dem Schulhof getroffen«, erklärte ihre Mutter lächelnd.
»Wenigstens funktionieren hier die Buschtrommeln. Sonntag … Das ist ja schon morgen! Aber wir haben doch gar kein Geschenk.«
»Doch, Tanja hat bereits Geld gesammelt für ein gemeinsames Geschenk. Deshalb war sie bei mir in der Schule. Gernot wünscht sich Fußballtickets.«
Jetzt musste auch Larissa schmunzeln. Gernot war ein begeisterter Fan vom SV Eintracht Oldenburg. Von Tante Silke wusste sie, dass er versuchte, jedes Spiel der Mannschaft zu sehen. Der Fußballvirus hatte auch auf seine Kinder übergegriffen, die allesamt in verschiedenen Klassen des Vereins spielten.
Larissa konnte die Leidenschaft ihrer Verwandten nicht teilen. Lieber wanderte sie durch die Natur oder besuchte historische Stätten. Unwillkürlich musste sie dabei an das imposante Morham Manor denken.
Den restlichen Samstag verbrachte Larissa vor dem Computer, um dem schlechten Wetter zu entgehen. Sie blickte zum Fenster, an dessen Scheibe die Regentropfen hinunterrannen. Wenigstens mussten sie jetzt keine Blumen gießen. Wie mochte jetzt wohl das Wetter in Schottland sein? Es gab kaum Fragen, die das Internet nicht beantwortete, und so landete sie auf einer Webcam-Seite, die das Wetter in Dunbar live zeigte. Im Gegensatz zu Oldenburg versank dort die Sonne tiefrot am Horizont. Angeregt durch die Live-Bilder surfte sie weiter und stieß auf einen Presseartikel über den Earl of Keith, den Hotelier und jetzigen Eigentümer von Morham Manor. Auf dem Foto war ein sehr attraktiver Mann von etwa Mitte dreißig zu erkennen, der in die Kamera lächelte. Larissas Neugier war geweckt, und sie gab seinen Namen in die Suchmaschine ein. Rowan Ruglen, Earl of Keith, entstammte einer der ältesten Adelsfamilien Schottlands. Seine Eltern hatten in den Vereinigten Staaten ein Unternehmen für Präzisionselektronik besessen, bevor sie in ihr Heimatland zurückgekehrt waren. Seit vergangenem Jahr wurde das Unternehmen allein von Rowans Bruder Dusten geführt, und die Hauptfiliale war von den USA in die Lowlands verlegt worden. Weil es der Familie, wie sie in einem Interview zugegeben hatte, traditioneller erschien.
Dann widmete sie sich dem Lebenslauf des Hoteliers, der eine wirkliche Bilderbuchkarriere hingelegt hatte, beginnend mit einem Eliteinternat und Studium der Betriebswirtschaft in Oxford. Drei Jahre lang hatte er in den luxuriösesten Hotels der Welt im Management gearbeitet, zuletzt in Singapur. Sie fand ein Interview von ihm im Netz, in dem er davon sprach, dass er sich nichts sehnlicher wünsche, als ein Hotel in der Heimat zu eröffnen. Eine Gemeinsamkeit, die er mit Larissa teilte. Immer mehr vertiefte sich Larissa in die Beschreibungen des Herrenhauses und dessen Geschichte. Jedes Detail sog sie auf wie ein Schwamm.
Morham Manor hatte einst einem Nebenzweig der Familie Ruglen gehört. Doch der letzte Eigentümer, ein alleinstehender exzentrischer Mann, galt seit der Nachkriegszeit als verschollen, weshalb das Anwesen versteigert worden war. Leider gab es keinen entscheidenden Hinweis, ob es sich bei ihm um Gordon gehandelt haben könnte. Wie er beschrieben wurde, als grob oder ruppig, weckte jedoch Zweifel in Larissa. Gordons Briefe waren so feinfühlig und liebevoll geschrieben, dass ihr Absender nichts mit dem verschollenen Besitzer Morham Manors gemein haben konnte.
Fasziniert blätterte Larissa in der Geschichte des Herrenhauses weiter, bis ihr die Augen zufielen. Gähnend streckte sie ihre Glieder, schaltete den Rechner aus und schlurfte ins Badezimmer. Nach einer wohltemperierten Dusche begab sie sich zu Bett. Sie schlief sofort ein und träumte von ihrer Großmutter, die in Morham Manor im Garten Gordon küsste. Der sah im Traum aus wie der jetzige Besitzer Rowan Ruglen.
Als Larissa am nächsten Morgen erwachte, lächelte sie über ihren albernen Traum. Je mehr sie jedoch darüber nachdachte, stimmte er sie nachdenklich. War Gordon wirklich ein Ruglen? Wenn nicht, warum hatte er dann auf Morham Manor gewohnt?
Seufzend presste Larissa die Hände gegen die Schläfen. Diese Fragen machten sie noch ganz verrückt. Vielleicht würde Licht ins Dunkel kommen, wenn sie mit Tante Silke gesprochen hatte.