Der Mann hat den Fernseher längst ausgeschaltet, doch die Abendnachrichten spuken immer noch in seinem Kopf herum. Er stellt das Whiskyglas ab, das zwar schon leer ist, aber immer noch rauchiges Aroma verströmt.
Als er die Augen schließt, sieht er auf seiner Netzhaut die vor Entsetzen verzerrten Gesichter junger Frauen in Schuluniform, ins Brustbein geschlagene Äxte, abgesägte Arme und Beine. In den Kopf gehämmerte Nägel und aus dem Mund gerissene Zungen. Von der Decke hängende Torsi und Unmengen Blut.
Wie konnte ich nur …
Er vergräbt das Gesicht in den Händen.
Dann steht er auf, wirft sich den Mantel über und zieht Schuhe mit Gummisohlen an. Und während er die Tür öffnet, wirft er einen letzten Blick auf das Schnitzwerk, auf den bärtigen Mann mit der Dornenkrone, der am Kreuz hängt.