D amian stieß ein animalisches Stöhnen aus und zog den Stoff ihres BHs fester nach unten, bis Angies kleine weiße Brüste vollständig über den Stoff geschoben wurden, sodass der BH darunter sie festhielt und Angie in dessen verdrehtem Stoff einband. Bei diesem Anblick schoss ein Pfeil der puren Lust durch seine Adern. Er drückte mit seinen Daumen auf ihre Brustwarzen. Drückte sie solange in ihren Körper, bis sie ein Keuchen ausstieß, und dann ließ er nach und begann, sie zu streicheln. Hin und her, immer und immer wieder, bis er und Angie gemeinsam keuchten und sich ein Gefühl von Unkontrolliertheit in ihm aufbäumte.
Ein heißes Verlangen glühte in ihm auf, und er verspürte den sofortigen Drang, ihre Klitoris zwischen seine Zähne zu nehmen, ihre Brustwarzen wollte er dabei jedoch nicht loslassen. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Kopf lehnte an der Tür, während sie still in seiner Umarmung stand und so schwer atmete, dass er nicht wusste, wie sie nicht hyperventilieren konnte. »Öffne deine Augen.«
Sie stieß ein leises Stöhnen aus, ihre Augen blieben geschlossen, doch ihre Stirn runzelte sich vor Konzentration. »Angie«, knurrte er, »mach die Augen auf. Jetzt.«
Sie gehorchte und versteifte sich ein wenig, als ihr Blick direkt auf den seinen traf. In ihren Augen war ein deutlicher Ausdruck des Entsetzens zu sehen, und doch gab es einen flüchtigen Moment, in dem er es nicht abwarten konnte, endlich in ihr zu versinken – Angie auf Händen und Knien konnte erst einmal warten. Mit der einen Hand drückte er weiter ihre Brustwarze, während er mit der anderen Hand ihr Haar durch seine Finger fädelte und ihr Gesicht zu dem seinen hob, um auf sie herabzustarren. »Ich möchte, dass du deine Jeans ausziehst.« Als sie zu ihm hinaufblinzelte, waren ihre Augen glasig vor Leidenschaft. »Tu es jetzt. Jetzt sofort.«
Sie zögerte, und ihre Augen waren weit geöffnet.
»Angie «, röchelte er warnend.
Unbeholfen, aber sofort begann sie damit, an dem Knopf ihrer Jeans herumzufummeln.
Ein berauschendes Gefühl von Besitz erfüllte ihn. Wäre er ein Löwe gewesen, hätte er sein Siegesgebrüll nicht unterdrücken können.
* * *
Angie stieß ein flaches Keuchen aus und versuchte angestrengt, genug Sauerstoff in ihre Adern zu bekommen, um ihr Gehirn am Arbeiten zu halten und ihren Verstand nicht komplett zu verlieren. Doch das war eine schier unmögliche Sache. Sie war noch nie in ihrem Leben so erregt gewesen. Die kurze Leine, mit der Damian seine Emotionen normalerweise unter Kontrolle hielt, war weg, weggeweht wie Staub im Wind.
An dessen Stelle trat eine kompromisslose und leidenschaftliche Energie, die Angie vollkommen in ihren Bann zog.
Angies zitternde, nutzlose Finger kämpften immer noch mit dem Knopf ihrer Jeans, also fiel Damian mit einem leisen Laut der Ungeduld auf die Knie und schlug ihre Hände aus dem Weg. Er öffnete Knopf und Reißverschluss ihrer Hose und landete mit den Händen am Bund ihrer Hose auf ihren Hüften, um sowohl ihre Jeans als auch die Unterhose an ihren Beinen herunterzuschieben. Er hob nacheinander ihre Beine an, drückte den Stoff herunter und ließ sie aus den Hosenbeinen heraussteigen, bis sie in nichts als ihrem verhedderten BH an der Tür lehnte.
Immer noch vor ihr kniend, hob er eines ihrer Beine an und legte es über seine Schulter. Angies Gedanken zerstreuten sich, als sie erkannte, dass sie ihm völlig ausgeliefert war. Eine Welle des Feuers breitete sich in ihr aus, eine feuchte Hitze pulsierte zwischen ihren Schenkeln und ließ sie schmelzen.
Er spreizte die Lippen ihres Geschlechts und streichelte sie mit seiner Zunge, auf und ab und auf und ab. Ein feuriger Schauer loderte ihre Wirbelsäule hinunter, während ein Stöhnen über ihre Lippen kam. Sein Daumen rieb über ihre Klitoris, entblößte sie vor seinem hungrigen Mund, und seine Zähne bissen in sie hinein – nur gerade so fest, dass es noch nicht wehtat. Sie hielt den Atem an, als brennende Hitze von ihrem Kopf bis zu ihren Zehen und wieder zurück floss.
Ein Grollen trat aus seiner Brust, als er sie so weit spreizte wie möglich. Er legte seine Zunge an ihre Öffnung, leckte sie auf und ab, immer und immer wieder, bis sie das Gefühl hatte, auf der Stelle zu verbrennen.
Für einen Moment ließ er von ihr ab und zischte: »Gib mir deine Hände.«
Schwer schluckend, gehorchte sie ihm anstandslos und streckte ihm ihre Hände entgegen, er nahm sie und legte sie auf die Lippen ihres Geschlechts. »Halte dich selbst offen. Genau so.«
Durch den Klang seiner knurrenden Forderung und die Position, in die er sie brachte, ballte sich ein betäubender Pfeil der Erregung in ihrer Magengrube. Sie spreizte sich weit und spürte, wie die Feuchtigkeit ihres Körpers an ihrem Schenkel herunterlief.
Er griff nach oben und umfasste ihre Brüste mit seinen Händen, während sie sich für seinen Mund geöffnet hielt. Er raspelte mit seiner Zunge wieder auf und ab, drei, vier, fünf Male, und nahm dann ihre Klitoris zwischen seine Zähne. In dem Moment, als sie spürte, wie er ihre Klitoris zwischen seine Zähne nahm, strichen gleichzeitig seine Daumen über ihre Brustwarzen.
Eine leidenschaftliche Hitze ließ ihre Wirbelsäule versteifen, und sie stieß ein unkontrollierbares Wimmern der Not aus. Sie musste kommen. Sie schaukelte gegen seinen Mund, vor und zurück. Das zweifache Gefühl – seine Finger, die ihre Brustwarzen quetschten, und die saugende Bewegung an ihrer Klitoris – war fast zu viel, um es ertragen zu können. Sie stöhnte wieder, und ohne nachzudenken nahm sie die eine Hand von ihrer Schamlippe und versenkte ihre Finger in seinem Haar.
Sein Mund hob sich von ihr, und er brummte heraus: »Angie .«
Sie sog einen tiefen Atemzug ein und bewegte ihre Hand von seinem Haar zurück zu der Stelle, die er verlangt hatte.
Er belohnte sie augenblicklich mit dem festen Auf und Ab seiner Zunge, die in einer hingebungsvollen Bewegung über sie wirbelte. Als sie kurz vor ihrem Höhepunkt war und er eine Brust losließ und seine Hand zwischen ihre Beine positionierte, schnappte sie nach Luft und schrie auf.
Sein Finger verharrte an ihrer Öffnung, während er seinen Mund von ihr nahm. »Sieh mich an.«
Angie öffnete die Augen und schaute nach unten. Das erotische Bild von Damian, der vor ihr zwischen ihren Schenkeln kniete, machte sie fast fertig. Sie hing an einem seidenen Faden, als sie auf ihn herabschaute. »Lass die Augen nicht von mir, verstanden?« Seine Nasenlöcher blähten sich auf, und sie nickte in einer schnellen, kleinen Bewegung mit dem Kopf.
Langsam nahm er seinen Finger von ihr weg, brachte ihn zu seinem Mund und – mit seinen Augen auf ihren – steckte er ihn sich bis zum Knöchel in den Mund, um ihn dann wieder genauso langsam herauszuziehen, jetzt glitzernd mit warmer Feuchtigkeit.
Ihr Magen krampfte sich zusammen. Wellen der Vorfreude rauschten durch ihren Körper. Damian legte seinen Finger wieder zwischen ihre Schenkel, bereit, ihn wieder in sie hineingleiten zu lassen. Er drückte ihre Brustwarze in einer wiederholten Bewegung, während sie immer noch auf ihn hinunterstarrte, und als er sah, wie ihre Augen glasig wurden, murmelte er in einem rauen Ton: »Komm, Baby. Ich möchte, dass du es fühlst, bevor ich dich ficke.«
Seine aufpeitschenden Worte rauschten durch sie hindurch. Ihre Augen schlossen sich reflexartig, und blitzschnell tauchte sein Finger in sie ein – sehr zur ihrem Vergnügen –, während seine Zähne wieder ihre Klitoris erfassten und begannen, an ihr zu knabbern.
Das Beben, das durch ihren Körper rauschte, wurde stärker. Ein Gefühlstornado hielt ihre Muskeln in festem Griff und ihr Körper kribbelte von Kopf bis Fuß. Sein Mund an ihrer Öffnung stimulierte sie weiterhin, die Finger seiner rechten Hand glitten hinein und heraus, und die seiner linken Hand zwickten ihre Brustwarze mit einem exakten, perfekten Druck, den sie brauchte, um unter seinen Händen zu explodieren. Elektrisierende Wellen vibrierten um sie herum. Vom erotischen Rhythmus des mächtigen Orgasmus festgehalten, dauerte es viele Sekunden, bis Angie die Augen öffnete und nach unten sah.
Was sie dort sah, ließ sie beinahe in die Knie gehen. Wenn sie zur Stabilisierung nicht die Tür im Rücken gehabt hätte, wäre sie zu ihm auf den Boden gefallen. Damian saß in der Hocke zwischen ihren Schenkeln, sein Mund glitzerte von ihrem Saft, ein wilder Ausdruck prägte sein Gesicht. Er entließ sie aus seiner innigen Umarmung. Bevor sie überhaupt wieder zu Atem kommen konnte, stand er zu seiner vollen Größe auf und hob sie von ihren Füßen.
Mit einem Arm unter ihrem Rücken und einem unter ihren Beinen trug er sie zum Bett hinüber und setzte sie dort ab. Während er seine Augen auf sie gerichtet hielt, entledigte er sich mit schnellen Bewegungen seiner Kleidung. Er sah sie an und fragte in einem kehlig klingenden Ton: »Hat dir das gefallen?«
Sie schnappte nach Luft und konnte nur mit dem Kopf nicken, als sich die Spannung in ihrer Magengrube erneut aufbaute.
Er kniete sich mit einem Bein auf das Bett und sagte: »Das ist gut, Baby. Das ist sehr gut, denn jetzt bin ich dran.«
Als ein verführerisches Knistern zwischen ihnen funkte, bemerkte Angie einen kleinen Unterschied in seinem Verhalten und seinen Worten. Seine Bewegungen waren nicht mehr so geschmeidig wie sonst, und er ließ ein kleines Wort in seinem Satz aus. Das Wort okay fehlte am Ende, zwei kleine Silben, die den Satz zu einer Frage gemacht hätten.
Er hatte sie nicht gefragt, er hatte es ihr gesagt.
Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, wurden ihre Gedanken zerstreut, als sie sah, wie Damian auf allen vieren über sie krabbelte. Sie lag flach auf dem Rücken und er hielt kurz inne, als er gerade über ihr kniete, seine Knie auf beiden Seiten ihrer Hüften und seine Handflächen flach in die Matratze auf beiden Seiten ihres Kopfes gedrückt.
Er hielt ihren Blick gefangen, seine Nasenflügel bebten. Der Ausdruck in seinen Augen war besitzergreifend und aggressiv.
Er visierte ihren BH an, und mit schnellen Bewegungen öffnete er ihn und warf ihn zur Seite. Ein leichtes Stirnrunzeln bildete sich zwischen seinen Brauen, als er ihre Brüste ansah. Ein einzelner Finger fuhr über die blassen Schwellungen. »Habe ich dir wehgetan?«
Angie blickte nach unten und sah, dass sich seine Aufmerksamkeit auf die roten Linien richtete, wo das Gummiband ihres BHs in ihre Haut gebissen und einen sichtbaren Abdruck hinterlassen hatte. Sie hatte keinen Schmerz gespürt, sie hatte es nicht einmal bemerkt. »Nein.«
Seine Handflächen fielen zu beiden Seiten ihres Kopfes, und mit einer Bewegung, die seine Muskeln hervortreten ließ, beugte er sich hinunter und fuhr mit seiner Zunge über die Striemen auf ihrer Brust, als wolle er Angie beruhigen oder die Striemen verschwinden lassen. Angie wurde von einem rohen Pfeil der Lust durchbohrt. Kein sexuelles Vergnügen, die Gefühle, die durch ihre Adern rauschten, waren komplizierter als das. Sie empfand ein emotionales Vergnügen über seine Besorgnis.
Er fuhr mit seinen Lippen ihren Hals entlang, hinauf zu ihrem Mund und gab ihr einen seelenzerstörenden Kuss, der sie an ihrer Zurechnungsfähigkeit in Bezug auf ihn zweifeln ließ.
Mit jedem Streicheln seiner Zunge gegen ihre spürte Angie ein Kribbeln im Bauch und einen Ruck in ihrem Herzen. Als sie sich an seine Schultern klammerte, folgte der Orgasmus bald darauf. Ihre Schenkel begannen wieder zu zittern, und ein neuer Schwall von Feuchtigkeit erweichte sie.
Er zog seinen Mund von ihrem, öffnete seine Augen und starrte schwer atmend auf sie herab. Als sie ihm ebenfalls entgegenblickte, spürte sie das unregelmäßige Pochen ihres Herzens sowohl in ihrer Brust als auch an der geheimen Stelle zwischen ihren Schenkeln.
Während ihr Blut in einem ungleichmäßigen Rhythmus durch ihre Adern pulsierte, nahmen seine Gesichtszüge einen dunklen, fast primitiven Ausdruck an. Sie versuchte, die Emotionen in seinem Gesicht zu verarbeiten, wurde aber von seiner Hand überrascht, die plötzlich unter ihren Rücken fuhr. Er setzte sich auf seine Beine zurück und drehte sie mit nur einem starken Arm um, sodass sie sich mit dem Gesicht nach unten in Richtung Matratze wiederfand. Bevor sie ihren Verstand wieder zum Laufen bringen konnte, zog er sie in eine Position, in der sie sich auf Händen und Knien befand, sein Arm immer noch um ihre Hüfte geschlungen.
Sein harter, nackter Körper presste gegen ihren Rücken, seine Erektion drückte in ihre Pobacken. Diese Position verursachte einen Strom unglaublicher sexueller Hitze in ihr. Sie sog einen Atemzug ein und stieß ihn wieder aus, bevor sie einen Rhythmus des Atmens fortsetzte, der bestenfalls einen sporadischen Zweck erfüllte.
Sein Arm fühlte sich an wie ein Schraubstock, der sich um ihre Taille klemmte. Damian beugte sich von hinten über sie, sein Mund nahe an ihrem Ohr. Er sog den Sauerstoff genauso stark ein wie sie, und während sie auf seinen nächsten Schritt wartete, überkam sie ein unbändiges Verlangen.
Er sprach nicht. Sie glaubte nicht, dass er in der Lage war , zu sprechen, er atmete nur tief neben ihrem Ohr. Seine Hand unter ihr umfasste sie fest und glitt dann nach oben zu ihrer Brust, wo er ihre Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und sie zwickte.
Sie schrie auf, und er zwickte sie wieder in ihre Brustwarze. Er drückte sich weiter gegen sie, sein Oberkörper bewegte sich gegen den ihren in einer Parodie von Sex. Schließlich verließen seine Finger ihre Brustwarze und glitten hinunter zu ihrer Klitoris. Er öffnete die Falte, die sie schützte, und begann dann, sie mit seinen Fingern zu stimulieren, während sein Atem schwerer wurde und der Sauerstoff in und aus seiner Brust rasselte.
Sein Mund öffnete sich über der Rückseite ihrer Schulter und bedeckte sie mit feuchten Küssen, bis er zu der Stelle kam, wo die Kurve ihres Halses begann. Er leckte sie einmal und biss dann in ihr Fleisch, ähnlich, wie es ein Hengst während der Paarung mit einer Stute tut. Angie stieß einen schrillen Ton aus, als ein Blitz sie durchzuckte. Aus einem inneren Drang heraus drückte sie ihren Hintern nach oben, fester gegen ihn.
Er stöhnte tief in seiner Brust und gab sowohl ihre Klitoris als auch ihren Hals frei. Er bäumte sich auf, und seine Hände landeten auf ihren Hüften und hielten sie fest in seinem Griff.
Angie spürte einen Druck, einen gewaltigen Druck gegen ihre Öffnung. Oh ja, sie war bereit dafür. So bereit, wie sie dafür war, so aufgeregt war sie jedoch auch. Sie wusste, was gleich passieren würde, und wartete. Ihr Atem stockte, während die Erwartung der Erregung durch ihren Kopf tanzte.
* * *
Damian versuchte mit allem, was ihm möglich war, sich zurückzuhalten und noch nicht in Angie hineinzustoßen. Seine Bauchmuskeln waren angespannt wie nie, sein Penis bereit, in sie einzudringen. Er holte tief Luft und zog an ihren Hüften, bis sie genau dort war, wo er sie brauchte.
Er drückte die Spitze seines Schwanzes auf die heiße, einladende Nässe zwischen ihren Beinen und ließ sie dort so lange kreisen, bis jeder Gedanke aus seinem Verstand verflogen war. Er wurde vom Instinkt getrieben, dem Bedürfnis, sich zu paaren, von dem Bedürfnis, tief in sie hineinzustoßen, bis er explodierte und sich sein Samen in ihr ausbreitete und sie von innen tränkte.
Verdammt, er brauchte diesen Scheiß jetzt.
Er gab sich dem betäubenden Verlangen hin und versenkte seine Erektion mit einem langen, gleichmäßigen Stoß in ihr, bis es nicht mehr weiterging, er ihre Gebärmutter traf und Vibrationen der Lust über seine Wirbelsäule schickte, die er bis in seine Hoden spürte.
Ein raues, tiefes Geräusch explodierte im Raum, und er wusste, dass es von ihm kam. Er war kurz davor, die Kontrolle zu verlieren, und es schien ihm egal zu sein.
Er hörte ihr Stöhnen, das sich mit seinem Stöhnen vermischte. Er spürte ihre Feuchtigkeit um seinen Penis und begann, ihren Körper von innen heraus zu streicheln, hinein und heraus, bis sich der noch vorhandene menschliche Gedankenprozess von seinem Körper löste und er sich in ein animalisches Wesen zu verwandeln schien.
Angespornt von Lust und Begierde, stieß er immer wieder von hinten in sie hinein, sein Schwanz hart und dick. Nicht weit vom Orgasmus entfernt, packte ihn ein unkontrollierbarer, besitzergreifender Trieb, der seine Finger tiefer in ihre Haut versinken ließ.
Unfähig, sich weiter zurückzuhalten, hob er sie von den Knien, bis das Einzige, was sie in einer konstanten Position hielt, ihre Hände auf der Matratze waren und sein steifer Schwanz in ihr.
Sie begann, einen langen, ununterbrochenen Schrei auszustoßen. Beim Klang ihrer bevorstehenden Befreiung verlor er völlig die Fassung. Er begann härter in sie hineinzuhämmern, immer und immer wieder, härter und härter, stieß in sie hinein, bis seine Welt um ihn herum in Stücke zersprang.
Als der Orgasmus ihn überwältigte, hielt er sich in ihr fest, so tief er konnte, und ließ den Frieden und die Glückseligkeit, die er durch Angie verspürte, durch seinen Körper gleiten und seine Adern durchdringen.
Schließlich beruhigte sich sein Herzschlag. Er wusste, dass auch sie ihre Erlösung gefunden hatte. Er rutschte auf die Seite und zog sie an sich, ohne sich aus ihrem Körper herauszuziehen.
Noch nicht . Er brauchte dieses Gefühl noch einen Moment länger – er musste noch ein paar Sekunden länger in ihr bleiben. Das war alles, was er brauchte, bevor er sich wieder normal fühlen würde.
* * *
Drei Tage später, als Angie Damian gerade ihre Haustür öffnete, hatte Angie ihre natürliche Haarfarbe zurück, ein schmutziges Blond.
Sie hatte sich für das Komplettschockprogramm entschieden und statt von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet zu sein, trug sie eine weiße, knöchellange Jeans und ein rosafarbenes, kurzärmeliges Oberteil. Schließlich war es heiß, und der Sommer nahte.
Sie trug Silberschmuck, dezentes bis wenig Make-up, und ihre Finger- und Zehennägel lackierte sie in einem blassrosafarbenen Ton.
Niemand auf der Straße hätte sie als das gleiche Mädchen wiedererkannt, das sie vierundzwanzig Stunden zuvor noch gewesen war.
Als sie die Tür öffnete und mit einem kleinen Lächeln zurücktrat, war die Fassade der Gelassenheit, die sie ihm präsentierte, rein oberflächlich – innerlich zitterte sie wie wild.
Was würde er denken? Sie wusste, dass sie nur überschaubar hübsch war, nichts Besonderes eben. Sie hatte einen ganz passablen Körper, vor allem, weil sie hart daran arbeitete und mindestens vier- oder fünfmal pro Woche fünfundvierzig Minuten lang Sport trieb, indem sie die von ihr bevorzugten Trainingssendungen im Fernsehen verfolgte und mitmachte.
Aber mit ihrem dezenten Make-up stand nun die echte Angie vor ihm. Die Person, die sie bis zu ihrem Wandel, den sie vor etwa einem Jahr vollzogen hatte, gewesen war, und die Person, die sie immer wieder werden wollte.
Natürlich hatte er sie schon oft ungeschminkt gesehen. Sie duschte normalerweise nach dem Sex mit oder ohne ihn, also würde ihn ihr mehr oder weniger ungeschminktes Gesicht nicht überraschen, aber in Kombination mit dem dunklen Blond ihrer Haare … wer wusste schon, wie er reagieren würde? Wenn das Image des bösen Mädchens verschwand, würde dann auch sein Interesse nachlassen?
Als sie die Tür aufhielt und sich ihre Blicke trafen, konnte sie einen kurzen Ausdruck von Freude auf seinen Zügen erkennen. Angie wusste, dass die Freude dadurch verursachte wurde, sie wiederzusehen, und sie konnte nicht anders, als sich über die Erkenntnis, dass er seine Gefühle für sie nicht unterdrücken konnte – was auch immer das für Gefühle sein mochten –, riesig zu freuen.
Aber dann, als seine Augen an ihrem Körper auf und ab fuhren, runzelte er die Stirn. Sein Körper versteifte sich, als hätte er gerade einen Schlag abbekommen. Bevor sie jedoch überhaupt in der Lage war, über seinen plötzlichen Umschwung enttäuscht zu sein, trat er einen Schritt nach vorne ganz nah an sie heran.
Ein Arm schlang sich um ihre Taille, und mit der anderen Hand kippte er ihr Kinn nach oben. Er lächelte, als könnte er nicht anders, und seine Augen fuhren wieder über sie und ließen sich dann für einen Moment auf ihrem Haar nieder, bevor seine Augen wieder ihre fixierten. »Was ist das alles?«, fragte er mit dunkler, berauschender Stimme.
Mit einem laut klopfenden Pochen in den Ohren holte Angie tief Luft und zuckte mit den Schultern. »Ich.«
Er runzelte die Stirn, als sei er verwirrt und erfreut zugleich, und schüttelte den Kopf. »Nein, das bist nicht du.«
Sie beobachtete seine Reaktion genau. »Doch, das bin wirklich ich.«
Er drückte sie auf Armlänge zurück, drehte sie herum und inspizierte jeden Zentimeter von ihr. Als sie ihm wieder gegenüberstand, hob er eine Augenbraue und fragte: »Blond?«
»Dunkelblond«, antwortete sie, »Unscheinbares Mausbraun, eigentlich.«
Er stieß ein raues Lachen aus, während seine Augen weiter leuchteten. »An dir ist nichts unscheinbar.«
»Ach nein?«, fragte sie herausfordernd.
Er schüttelte den Kopf, während seine Finger nach oben wanderten und durch ihr Haar strichen. »Das ist echt? Das ist deine richtige Haarfarbe?«
»Du hast doch nicht gedacht, dass es tiefschwarz ist, oder?«
»Nein, dass es nicht schwarz ist, wusste ich. Nicht bei deinem blassen Hautton.«
Als er nichts weiter sagte, verschränkte sie abwehrend die Arme. »Was denkst du?«
Seine feurigen Augen brannten sich in sie ein. »Für den Anfang würde ich sagen, ich mag es.« Er neigte den Kopf, als ob er darüber nachdachte, und griff dann mit seiner Hand nach unten und umklammerte ihr Handgelenk. »Aber ich brauche Sicherheit, etwas, auf das ich mich stützen kann.«
Damit drehte er sich um, schloss die Tür und zog sie in Richtung Schlafzimmer. Seine Absicht war nicht misszuverstehen.
* * *
Weitere Wochen vergingen, und Angie steckte mittlerweile in ernsthaften Schwierigkeiten. Mehr als das, Angie verliebte sich mit Haut und Haaren.
Verdammt.
Was sollte sie tun … Was sollte sie nur tun?
Ihr verändertes Aussehen schien Damian in keinster Weise zu beeinflussen. Er behandelte sie, als hätte sich nichts geändert. Er sah sie auf die gleiche Weise an und machte auf die gleiche Weise Liebe mit ihr.
Jetzt konnte sie sich sicher sein, dass es nicht das düstere Aussehen war, nach dem er sich sehnte. Es war sie.
Und es machte sie glücklich, das tat es wirklich.
Aber plötzlich hatte sich ihre glühende und zwanglose Freundschaft in eine glühende und ernste Beziehung verwandelt.
Damian schien seine gesamte Zeit mit ihr verbringen zu wollen, auch wenn er auf Reisen war. Er war mehrmals geschäftlich nach New York gereist, und seit er von der ersten Reise mit einer finsteren Stimmung nach Hause gekommen war, hatte er sie auf jede weitere Reise eingeladen. Aber sie musste arbeiten und konnte nicht weg, nicht ein einziges Mal. Er hatte relativ frustriert gewirkt, aber es gab nichts, was sie dagegen hätte tun können.
Heute Nachmittag sollte er wieder für eine Woche abreisen, und Angie wusste, dass er sie unbedingt bei sich haben wollte. Sie gestand sich ein, dass sie ihn ebenfalls gerne begleitet hätte, aber sie hatte nicht genug Urlaubstage, um auf all seine Reisen mitkommen zu können, und sie brauchte ganz sicher ihren Job. Oder?.
Aber es war noch zu früh für eine Veränderung in ihrer Beziehung, und trotzdem dachte sie darüber nach, selbst als die Erinnerung an letzte Nacht durch ihre Adern pochte. Seine Art, Liebe zu machen, hatte sich kein bisschen abgekühlt, seit sie zusammen waren. Wenn überhaupt, dann wurde es von Tag zu Tag noch heißer.
Die letzte Nacht in seiner Wohnung in der Innenstadt war … extrem gewesen. Nur beim Gedanken daran wurde ihr schon heiß. Beim ersten Mal hatte er sie gegen die Schlafzimmerwand gepresst, beim zweiten Mal gegen die Seite des Bettes selbst. Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, trug er sie beim dritten Mal zum Panoramafenster mit Blick auf die Stadt und stellte sie auf die Füße, mit dem Gesicht zum Fenster und dem herrlichen Abendhimmel, während er seine Brust gegen ihren Rücken drückte und ihr befahl, die Augen offen zu halten.
Die Erinnerung überkam sie. Im Raum war es dunkel gewesen. Sie konnten hinaussehen, aber niemand hätte hineinsehen können, selbst wenn sie nicht zwanzig Stockwerke hoch gewesen wären. Ihr Körper schmerzte noch von ihrer vorherigen Session in seinem Schlafzimmer. Dafür ließ er sich jetzt Zeit mit ihr. Er ging hinter sie in die Hocke und zwang ihr die Beine auseinander, während er mit seinen Fingern mit ihrer Klitoris spielte, um sie auf sein Eindringen vorzubereiten.
Er hatte sich aufgerichtet, ihre Haltung etwas korrigiert und stürzte nun von hinten in sie hinein. Sie schnappte nach Luft, als das erfüllende Gefühl ihre Wirbelsäule hinunterglitt. Er war in den letzten paar Stunden schon zweimal gekommen, also war er diesmal gemächlich in seiner Verführung. Während er sich langsam in ihr bewegte, umfassten seine Hände ihre Hüften, und sein Mund bedeckte ihren Hals bis zu ihrem Ohr mit Küssen. »Sind deine Augen offen?«
»Ja.«
»Sag mir, was du siehst.«
Angie konnte ihre Gedanken kaum ordnen, als er langsam in sie hinein- und wieder herausglitt, sich unaufhaltsam in ihr bewegte. »Ich sehe … Lichter. Und Gebäude. Wolken. Es ist … es ist wunderschön.«
»Du bist wunderschön«, flüsterte er. Er stieß hinein und verweilte dort einen Moment. Seine Hände wanderten nach vorne zu ihren Brüsten, seine Hände glitten geschmeidig, fast ehrfürchtig, über ihre Haut hin und her.
Der Atem blieb ihr in der Kehle stecken.
Langsam schob er das Haar von ihrem Ohr zurück und flüsterte: »So, so schön.«
Die Liebkosung seiner Stimme ließ ihr Schauer über den Rücken laufen und ein kleines Stöhnen aus ihrer Kehle entweichen.
»Diese Aussicht kann ich dir bieten, Angie.«
Ihr Verstand zersprang fast. Seine Hände waren so sanft, dass sie seine Worte kaum verstand. »Was?«
»Alles, was du tun musst, ist, hier einzuziehen, zu mir«, sagte er leise, während seine Hände an ihren Seiten auf und ab fuhren.
»Ich weiß nicht …« Angie konnte nicht denken, ihre Worte gerieten ins Stocken.
Sein Mund glitt zu ihrer Schulter, wo er ihr ins Fleisch biss, als wolle er sie bezwingen. Sie brauchte jedoch gar nicht bezwungen zu werden – sie war ihm bereits gefügig. Immer wieder bissen seine Zähne kurz zu, dann hob er seinen Mund und blies auf ihr Fleisch, als ob er sie beruhigen wollte. »Ich liebe deine Haut.« Er leckte über die Stelle, in die er gebissen hatte. »Ich liebe deinen Duft, Baby. Er ist so verdammt süß. « Er zog seine Hüften langsam zurück und tauchte dann wieder mit einem Ruck in sie ein. »Ich liebe es, wenn du kommst.« Sein Mund bewegte sich zu ihrem Ohr, er biss in ihr Ohrläppchen, und seine Stimme klang bedrohlich heiß. »Ich liebe es, dass du das Wort ›nein‹ nicht zu mir sagst.«
Er zog sich aus ihr heraus und drehte sie um, sodass ihr nackter Hintern gegen das kalte Fensterglas gedrückt wurde. Er hob ihr Bein an und stieß dann wieder in sie hinein. Das Gefühl der Kälte an ihrem Rücken und seiner Wärme an ihrer Vorderseite ließ den Sauerstoff in ihren Lungen vibrieren.
Er hielt sich in ihr und hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an, bis sie keine andere Wahl mehr hatte, als zu ihm hinaufzusehen. »Ich möchte, dass du hier bei mir einziehst. Ich möchte, dass du deine Wohnung aufgibst.« Der Ton der Verführung verließ seine Stimme, seine Worte waren bestimmt.
Als sie zu ihm hinaufstarrte, durchströmte eine Welle aus Erregung und Panik ihren Körper. Sie schwieg, also fuhr er fort: »Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, möchte ich, dass du hier bist. Ich möchte, dass du jede Nacht in meinem Bett schläfst. Ich möchte wissen, wo du bist und dass du in Sicherheit bist, wenn ich nicht bei dir bin.«
Mit seinen Worten wurden seine Stöße härter, entschlossener, und ein brennendes Verlangen überkam ihn erneut. Seine Finger verließen ihr Kinn. Gemeinsam blickten sie auf die Stelle hinunter, an der sie miteinander verbunden waren. Der Anblick war mehr als intim … er war zutiefst erotisch, und innerhalb weniger Minuten brach die Welle der Erregung über sie beide herein, und sie explodierten in den Armen des jeweils anderen.
Vorsichtig ließ er ihr Bein herunter und balancierte sie auf ihren Füßen. Er führte sie ins Bad, wo er sie sanft und geduldig wusch. Als sie auf zitternden Beinen ins Bett kletterte, folgte er ihr dorthin und legte sich neben sie.
Sie lag auf dem Rücken. Er drehte sich zu ihr um, stützte sich auf einen Ellenbogen und lehnte sich über sie. »Ich will eine Antwort.«
Hin- und hergerissen von widersprüchlichen Gefühlen, versuchte sie, ihm zu antworten: »Ich weiß es nicht. Über so etwas sollte man gut nachdenken.«
»Nein, sollte man nicht. Es ist doch ganz einfach … nichts, worüber man nachdenken müsste«, schoss er zurück. Entschlossenheit schnürte seine Worte.
Angie hatte eine etwas andere Sicht auf solch eine wichtige Entscheidung und unterstrich ihre Aussage mit einem pragmatischen Argument. »Der Friseursalon ist so weit weg von hier.«
Seine Augen glitzerten, aber er blieb stumm. Als sie ihn ansah, traf es sie mit einem Mal, und sie platzte damit heraus: »Du willst, dass ich meinen Job kündige.«
Er neigte den Kopf, sagte aber nichts, sondern beobachtete sie weiterhin mit seinen Adleraugen.
»Ich weiß nicht, ob ich hier in der Gegend einen anderen Job bekommen kann«, antwortete sie mit der Absicht, ihm behutsam auf den Zahn zu fühlen, um in seinen Kopf zu gelangen und herauszufinden, was genau er noch alles im Sinn hatte.
Seine Augen verengten sich, und er begann langsam seinen Kopf zu schütteln, hin und her.
»Ich muss arbeiten«, sagte sie etwas verlegen.
Er schüttelte immer noch den Kopf.
Sein Ernst? Diese Scheiße wurde ganz schön ernst. »Ich habe kein Geld. Ich meine, nicht genug …«
»Du brauchst kein Geld, Angie. Du brauchst nichts.« Seine Worte waren energisch und voller Überzeugung.
Sie nahm einen tiefen Atemzug und versuchte, sich zu beruhigen. »Du willst mich durchfüttern?«
»Ja«, antwortete er unmissverständlich.
»Warum?« Sie durfte nicht zu enthusiastisch werden. Sie kannte ihn. Sie wusste, dass es ihm nicht darum ging, ihre Beziehung zu vertiefen und den nächsten, ernsthaften Schritt zu wagen. Er bat sie aus reiner Bequemlichkeit, bei sich einzuziehen, und daran musste sie denken.
»Weil ich dich hierhaben will«, sagte er emotionslos, als sei er der Debatte überdrüssig und als wolle er nicht, dass sie ihn weiter ausfragte.
Für einen kurzen Moment blieb sie still. »Ich werde darüber nachdenken müssen.«
Seine Augen verengten sich, als wäre er beleidigt oder verärgert über ihre Antwort. Er drehte sich um, schaltete die Lampe aus und schlief ein, während Angie sich die ganze Nacht hin und her wälzte und nur wenig Schlaf bekam.
* * *
Das Klingeln ihres Handys beendete Angies Tagtraum abrupt und brachte sie zurück in die Realität. Es war Damians Mutter. Angie schob den grünen Hörer auf ihrem Handy, um den Anruf anzunehmen. Sie sah die Zeit und wusste, dass Damian ungefähr jetzt in ein Flugzeug nach New York steigen würde. Sie hatten letzte Nacht nichts mehr zwischen sich geklärt.
»Hallo«, begrüßte sie sie und klemmte das Telefon zwischen Schulter und Ohr, während sie die Gelegenheit nutzte, ihren Arbeitsplatz aufzuräumen.
»Hi, Liebes. Wie geht es dir?«
Schuldgefühle durchzuckten sie. Sie war total neben der Spur … weil sie nicht wusste, ob sie mit dem Sohn dieser Frau zusammenziehen sollte. »Mir geht es gut«, log sie. »Und Ihnen?«
»Sehr gut. Die Romantik gedeiht«, sagte die ältere Frau mit einem Hauch von Humor.
»Na, das ist doch großartig.«
»Ja, das ist es. Hör zu, Liebes, ich veranstalte am Samstagabend eine kleine Party, und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du auch kommst, sollte es dir nach der Arbeit noch möglich sein. Es ist nichts Formelles … kein Dinner im Sitzen oder so. Nur Drinks und Fingerfood.«
Ein winziges Rinnsal von Unbehagen floss Angies Rücken hinunter. Damian würde nicht dabei sein, aber das sollte keine Rolle spielen. Eigentlich sollte es dadurch sogar einfacher sein, denn er wollte immer noch nicht, dass seine Mutter von ihrer Beziehung erfuhr.
Und außerdem mochte Angie seine Mutter und freute sich, dass die ältere Frau sie auch zu mögen schien. »Klingt lustig. Soll ich etwas mitbringen?«
»Nicht nötig. Du sollst aber vorgewarnt sein, dass Damian nicht kommen wird. Ich weiß nicht, ob du in letzter Zeit mit ihm gesprochen hast, aber er ist momentan nicht in der Stadt.«
Schuldgefühle. Schuldgefühle. Schuldgefühle . Sie schwieg, und nach einer kurzen Pause fuhr Mrs. Rule fort: »Wie auch immer, Rick möchte ein paar meiner Lieblingsmenschen kennenlernen, und du stehst auch auf dieser Liste, Liebes. Noch dazu kennt er dich, ich glaube, es wäre schön für ihn, unter all den Fremden auch ein vertrautes Gesicht zu sehen, meinst du nicht auch?«
»Das ist so lieb. Ja, ich denke das würde ihm gefallen. Sind Sie sicher, dass ich nichts mitbringen soll?«
»Nichts, Liebes. Nur dein süßes kleines Ich.«
»Okay. Also, was bedeutet ›nichts Formelles‹?«, fragte Angie.
»Es bedeutet, dass du anziehen kannst, was du möchtest. Leger.«
»Was werden Sie anziehen?« Leger bedeutete in Angies Welt Blue Jeans oder Shorts. Sie glaubte allerdings nicht, dass Mrs. Rules Vorstellung von leger die gleiche war.
»Ich werde ein Wickelkleid tragen. Ich habe es schon seit Jahren, aber es ist sehr klassisch. Es hat einen schönen Schnitt … und ich fühle mich sehr wohl darin. Wir befinden uns immer noch in der Phase unserer Beziehung, in der ich mir über diese Dinge Gedanken mache.«
Angie hörte die Aufregung in der Stimme der anderen Frau. »Okay, dann ziehe ich ein Sommerkleid an. Wie wäre das?«
»Das klingt gut, Liebes. Ich weiß, du wirst hinreißend aussehen. Ich glaube, Courtney hat erwähnt, dass sie etwas Ähnliches tragen wird. Weißt du noch, wie du zum Haus kommst?«
»Ja, Ma’am, ich bin sicher, dass ich es finden werde.«