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„Ich habe den Pfleger gefragt“, sagt Meta. „Gute Nachrichten, er hat es erlaubt. Ich mache Ihnen einen feinen Cognacspray, ja?“

Herr T. öffnet ein wenig die Lippen, aber es kommt kein Laut. „Ich beeile mich ja“, sagt Meta, „gleich ist es so weit.“

Sie schraubt das Sprühfläschchen auf und leert den Inhalt in das Waschbecken, dann füllt sie es halbvoll mit Cognac, gibt frisches Wasser dazu, schraubt es zu und schüttelt es. Sie sprüht zweimal in die Luft. „Riecht schon wie in einer Bar“, sagt sie.

Herr T. macht seinen Kussmund. Meta sprüht ihm eine kleine Menge Cognacwasser auf die Lippen. Er öffnet den Mund. Die Augen bleiben geschlossen, aber Meta bildet sich ein, dass sich kleine Fältchen um die Augen bilden, als würde er lachen. Sie sprüht nochmal. Herr T. stöhnt leise, schließt den Mund.

„Gut, oder?“, sagt Meta. Herr T. macht langsame Kaubewegungen und öffnet wieder den Mund. In seinem rechten Auge erkennt Meta eine kleine Träne.