Der Schwindel will nicht vergehen. Pomp legt den ersten Gang ein und trommelt mit den Fingern auf das Lenkrad. Die Ampel schaltet auf Grün und der Wagen vor ihm braucht ein paar Sekunden, um wegzufahren. Hätte er nicht zu seinem Schwindel auch noch Kopfschmerzen, würde er hupen, aber so wartet er und verdreht die Augen.
Zum Glück biegt der Vordermann an der nächsten Kreuzung ab. Pomp steigt aufs Gas. Das Fenster hat er heruntergelassen, weil die Klimaanlage kaputt ist. Er hält den Kopf in den Fahrtwind, auch wenn sich der kaum kühler anfühlt als die Luft im Wagen.
Pomp parkt auf dem Platz vor dem Heim und stellt den Motor ab. Er bleibt noch kurz sitzen, stellt dann die Beine aus dem Wagen und steht langsam auf. Er stützt sich am Autodach ab. Die Luft fühlt sich schwer und feucht an.
Es ist nicht nur das Vollbad. Seit er sechzig geworden ist, spürt Pomp das Wetter. Er wartet, bis das Flimmern vor den Augen vergeht. „Gewitter“, murmelt er, „gut so.“