Im ersten Stock gibt es keine Familienecke, nur zwei orange Klappsessel an der Wand neben einer Kommode, die aussieht, als sei sie noch älter als das Heim selbst, als habe sie jemand mitgebracht und dann dem Haus hinterlassen. Moses schiebt den Pflegewagen an die Wand und klappt einen der Sessel nach unten.
Wasser. Jetzt hätte er gern ein Glas Wasser oder etwas Saft. Er lehnt sich zurück, den Kopf an die Wand. Wenn er aufrecht sitzt, geht es mit den Schmerzen besser, und die harte Sitzfläche, die Wand als harte Rückenlehne tut gut, auch weil sie sich kühl anfühlt auf seinem nass geschwitzten Rücken. Bald elf Uhr, denkt er, noch eine Stunde, dann kann er das Shirt wechseln, den Espresso machen, vielleicht sogar heute Meta dazu einladen und kurz die Füße hochlegen.
Moses hätte gern Musik. Manchmal stellt er sich vor, wie es wäre, könnte er mit Kopfhörern arbeiten, am besten modernen Kopfhörern mit Noise Cancelling, dann müsste er nichts mehr hören, könnte lautlos über die Stationen wandern, seine Arbeit machen, ohne ein einziges Geräusch.