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Meta betrachtet im Spiegel über dem Waschbecken ihr Gesicht. Sie dreht das Wasser auf, lässt es laufen, bis es eiskalt aus der Leitung kommt, und wäscht sich die Hände mit Seife, bis die Kälte schmerzt und die Finger taub werden.

Es ist nicht fair, dass man sie in dieses Zimmer gesteckt hat. Mit diesem Säufer, diesem Schläger, nicht fair.

Sie nimmt ihr Handy. Am Display noch die Beach Boys, „Wouldn’t it be nice“. Sie wischt über das Display, um das Handy zu entsperren, aber ihre Finger sind noch feucht und der Song beginnt zu spielen. „Ach Scheiße.“ Sie hämmert mit dem Daumen auf die Pausetaste, drei‑, viermal, bis die Musik endlich stoppt.

Sie äfft Moses nach. „Ich wollte dich nicht beunruhigen.“

„Ja klar. Danke. Ist ja gut gelungen. Und ich gebe ihm noch Cognac. Und Beach Boys, la‑di‑da. Ganz großes Kino.“