Dreimal den Gang hinunter, dreimal. Sie hat es schon länger ausgehalten, sitzen zu bleiben, eine halbe Stunde, und sie hat sogar etwas lesen können. Meta zieht an ihrem Shirt, um es vom Rücken zu lösen. Sie geht einen Schritt auf T. zu. Sein Kopf ist rot und er schwitzt.
Meta geht zum Fußende des Betts, greift nach der Decke und achtet darauf, nur das Laken und nicht T. zu berühren. Sie zittert und zieht daran, bis seine Schultern frei liegen, wartet kurz. T. richtet sich neu ein, greift mit der rechten Hand ins Leere, liegt wieder still.
Meta zieht weiter an dem Laken, zieht sie über den Bauch, über die Windel, die Beine, bis sie sie ganz in der Hand hält.
T. ist, von der Windel abgesehen, nackt. Seine Körperbehaarung ist noch schwarz, mit nur einzelnen grauen Haaren, die an den Oberarmen, dünn im Besatz, bis zu den Schultern sichtbar sind. Die Beine hat er angewinkelt und die Windel sieht viel zu groß aus für seine Schenkel.
Meta schüttelt das Laken aus. Sie schwitzt und ihr Puls pocht ihr in den Ohren. Sie deckt Herrn T. zu, dann dreht sie sich um und geht, so schnell sie kann, ein paar Schritte weg vom Bett.
Dreimal den Gang auf und ab gehen. Erst kurz vor dem leeren Zimmer 9 fällt ihr auf, dass sie die ganze Zeit die Luft angehalten hat.