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Schon wieder schmerzt Pomp jeder einzelne Knochen, jedes Gelenk. Er ächzt und richtet sich auf. Auf der Ordinationsliege schläft es sich noch schlechter als zu Hause auf der Couch.

Er wirft einen Blick auf die Uhr. Halb acht morgens. Er streckt sich und greift nach der Flasche neben sich. Er nimmt einen Schluck, aber der Prosecco schmeckt schal und warm. Pomp steht auf, geht zum Waschbecken und spuckt alles hinein, nimmt noch einen Schluck Wasser, direkt aus der Leitung.

Er kontrolliert sein Handy auf verpasste Anrufe und findet keine. Er geht zum Fenster und wirft einen Blick hinaus. Die Baumaschinen stehen im Nieselregen, aber weil heute Sonntag ist, sind keine Arbeiter zu sehen.

Pomp sucht die Ordination nach einem Regenschirm ab und findet keinen. Er flucht, schüttet noch den Prosecco weg und macht sich dann auf den Weg nach Hause.