Rosemarie O´Dowell

Okay, ich gebe zu, dass das gemein war. Selbstverständlich konnten Sie nicht wissen, dass ich in diesem desolaten Zustand, in dem ich mich befand, zuerst an Rosie dachte. Es sei denn, Sie hätten meine Geschichte schon einmal gelesen. So etwas soll es ja geben: Menschen, die ein Buch mehrfach lesen.

Normalerweise hätten Sie es aber nicht wissen können. Ich erkläre Ihnen daher jetzt gerne den Zusammenhang.

Ich habe Rosie vor vielen Jahren kennengelernt. Ich arbeitete damals als Türsteher und Rausschmeißer in einem Club, in dem Rosie oft verkehrte. Sie ist eine Edelnutte. Ein Beruf, dem sie bis heute treu geblieben ist. Rosie ist auf Rollenspiele spezialisiert. Sie erfüllt die wildesten Kundenwünsche. Sie hat einen riesengroßen Kleiderschrank voller Kostüme, damit sie in unterschiedliche Rollen schlüpfen kann. Und sie hat großes schauspielerisches Talent. Einmal erlaubte sie sich einen Spaß, verkleidete sich als Polizistin und führte im Club Personenkontrollen durch. Selbst gute Freunde von ihr zeigten Rosie auf Verlangen im Club brav ihre Personalausweise. Sie erkannten sie nicht.

Eines Abends ruft sie mich an und bittet mich um Hilfe. Sie hat einen neuen Kunden, der ihr nicht ganz geheuer ist. Der Typ will, dass Rosie sich als Indianerin verkleidet. Er selber will den Häuptling spielen. Zuvor soll man sich zum Kennenlernen im Club treffen. Rosie hat von dem Typen nichts Gutes gehört. Sie weiß, dass er Drogen nimmt. Damit hat Rosie nichts am Hut. Der Typ lässt aber nicht locker und bietet Rosie ein Vielfaches an Geld, das sie normalerweise für die Nummer bekommt.

Unter dem Vorwand, dass sie einen weiteren Kunden hat, der auch auf die Indianer-Nummer heiß ist, stimmt sie schließlich dem Kundenwunsch zu und schleust mich in den Job ein. Mit Rosie vereinbare ich, einfach nur aufzupassen, dass der Typ nicht über die Stränge schlägt. Zum Kunden sagt sie, dass ich nur aufs Zugucken abfahre. Er soll also ganz alleine bei ihr zum Stich kommen. Da willigt er ein.

Wir treffen uns im Club und trinken. Der Typ, der sich mit dem Namen Philipp vorstellt, muss vorher schon einiges eingeworfen haben. Er blickt wirr und ist zwischendurch geistig abwesend. Ansonsten scheint er eher harmlos zu sein.

Schließlich sagt Rosie: „Lasst uns gehen“, und wir drei steigen in ein Taxi, um zu ihrem Haus zu gelangen. Als wir bei Rosie ankommen, fühle ich mich nicht besonders. Mir ist übel und mir wird schwindelig. Ich entschuldige mich bei den beiden, gehe auf die Toilette und muss sofort erbrechen.

Danach wird mir schwarz vor Augen.

Ein Schrei lässt mich wieder erwachen.

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich weggetreten war. Aber den Job, für den Rosie mich engagiert hat, habe ich bis dahin nicht besonders gut gemacht. Das wird mir blitzartig klar. Ich reiße die Badezimmertür auf und renne ins Schlafzimmer.

Dort liegt Rosie in ihrem Indianerkostüm ans Bett gefesselt.

Philipp steht vor ihr als Häuptling verkleidet. Mit prachtvollem Federschmuck, Lendenschurz und Kriegsbemalung – und einem Tomahawk in der Hand. Er raunt unverständliche Worte.

In seinen Augen kann man nur noch das Weiße sehen. Aus seinem Mund rinnt Flüssigkeit.

Philipp ist außer Kontrolle.

Er hat Rosie bereits verletzt. Sie blutet aus einer Wunde am Oberarm. Rosie starrt ihn an und schreit unaufhörlich in Todesangst. Es hört sich an, als wolle sie Häuptling Philipp in unsere Welt zurückholen.

Ohne Erfolg.

Es ist höchste Zeit zu handeln.

Mit einem Sprung hechte ich über das Bett und reiße Häuptling Philipp zu Boden, wobei der Tomahawk ihm aus der Hand gleitet. Der Typ ist bärenstark. Und er ist von den Drogen beflügelt. Philipp steckt meine Schläge ein, als würde ich lediglich seine körperliche Hülle treffen, damit aber keine Schmerzen auslösen.

Es gibt nur einen Weg, gegen ihn zu gewinnen.

Ich schaffe es, vor ihm den Tomahawk zu ergreifen, und schlage zu.

Es ist ein Volltreffer. Das Ding steckt auf der Stirnseite in seinem Kopf und spaltet diesen bis zum Nasenansatz. Für einen Augenblick denke ich, er zieht den Tomahawk einfach wieder aus seinem Kopf und kämpft weiter. Doch stattdessen erschlafft sein Körper, als hätte ihm jemand den Stecker herausgezogen.

Er ist tot.

Es ist das erste Mal, dass ich einen Menschen töte. Natürlich habe ich Philipp nicht ermordet. Es ist Notwehr. Aber ich habe ihn getötet. Das soll mein Leben für immer verändern. Denn bei aller Aufgewühltheit, die der Kampf mit Philipp in mir auslöst, muss ich Ihnen heute gestehen: Ich fühle mich danach großartig. Und so wird das Töten von Philipp zum Beginn meiner Karriere als Auftragsmörder.

Ich befreie Rosie von ihren Fesseln. Sie klammert sich an mir fest und weint hemmungslos. Ich sage: „Es tut mir so leid, dass ich nicht schneller war. Der Typ hat mir was in den Drink gepanscht. Ich war völlig groggy und lag in deinem Badezimmer.“ Sie drückt mich noch fester an sich und schluchzt so laut, dass es mir fast das Herz zerreißt.

Dann sagt sie mit tränenerstickter Stimme: „Du hast mir das Leben gerettet. Das werde ich dir nie vergessen. Wenn du irgendwann mal in der Scheiße steckst, werde ich für dich da sein.“

Nun, jetzt da ich als Obdachloser verkleidet durch die Straßen zog, war ich sicher, ich würde Rosie nicht lange davon überzeugen müssen, dass ich in der Scheiße steckte.

Ich roch sogar danach.

Und deshalb dachte ich an Rosemarie O´Dowell.

Es war schon spät, als ich bei Rosies Haus ankam. Sie wohnte im besten Viertel der Stadt und es dauerte den ganzen Tag, bis ich den Weg zu Fuß zurückgelegt hatte. Ich war sehr vorsichtig. Immer wieder blieb ich für ein paar Minuten in Hauseingängen stehen und beobachtete die Passanten. Einmal mischte ich mich unter eine Gruppe Obdachloser (die echten, nicht solche Fälschungen wie ich selber eine war), die sich zum zwanglosen Umtrunk in einer Seitenstraße getroffen hatte. Ich musste sichergehen, dass mir niemand folgte.

Meine Sorge schien unbegründet.

Rosies Haus war beeindruckend. Sie wohnte in einer schmucken Jugendstil-Villa mit Garage daneben, weiterem Platz zum Parken davor und Garten dahinter.

Zur Straße war das Grundstück durch einen gusseisernen Zaun begrenzt. Hohe Bäume verhinderten, dass jemand mehr vom Grundstück sehen konnte, als Rosemarie es wollte. Alles war sehr gepflegt.

In der Villa war es dunkel. Niemand war dort. Ich kauerte auf der Treppe vor der Eingangstür. Vor der Garage stand ein alter Mercedes, der nicht so recht zu Rosie passen wollte. Noch während ich darüber nachdachte, was es mit dem Wagen auf sich haben könnte und was ich tun würde, wenn Rosie nicht erscheinen sollte, hörte ich das Klackern von Absatzschuhen in der Auffahrt.

Dann stand sie vor mir.

„John!“

Ich kann Ihnen gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, in diesem Aufzug von einer Frau wie Rosemarie O´Dowell derartig freudig begrüßt zu werden. Und noch bevor ich anfing, lange zu erklären, warum ich so zerlumpt und übel riechend vor ihrer Haustür saß, sagte sie: „Zieh die Sachen aus. Und zwar hier draußen. Wenn du den Gestank erst ins Haus trägst, dauert es ewig, bis ich ihn wieder raus bekomme.“

Ich zog mich aus, während Rosie die Tür aufschloss.

Rosemarie O´Dowell war eigentlich keine klassische Rosie. Sie war mehr eine Rosemarie oder eine Frau O´Dowell. Ich war der Einzige, der sie ungestraft Rosie nennen durfte. Niemand sonst hätte sich das getraut. Sie war der Typ Frau, bei dem selbst Männer, die ihr Leben gelebt haben, Komplexe bekamen. Sie war atemberaubend schön. Ihr pechschwarzes kurzes Haar, ihre grünen Augen, ihre vornehme Blässe, ihre Traumfigur: Alles an Rosie war perfekt. Dazu kam, dass sie ungemein intelligent war.

Rosemarie O´Dowell hätte alles im Leben werden können und es blieb ihr Geheimnis, weshalb sie sich für das älteste Gewerbe der Welt entschieden hatte.

Jetzt stand ich nackt in der Eingangshalle ihrer Villa.

„Hier, diese Sachen kannst du tragen. Sie gehörten einem Arzt, der sich zur Ruhe gesetzt hatte. Er war für ursprünglich vier Wochen bei mir eingezogen. Er wollte sich damit als Rentner seinen größten Traum erfüllen: Mit einer schönen Frau zusammen leben, die ihm im Bett jeden Wunsch erfüllen sollte. Er bezahlte den ganzen Monat im Voraus. Nach acht Tagen war der Spaß vorbei.“

Ich lachte. „Hast du ihn rausgeworfen?“

„Nein, er liegt hinten im Garten. Zwischen den Kirschbäumen. Am Morgen des neunten Tages seines Aufenthaltes wurde er nicht mehr wach. Er hatte ein seliges Grinsen im Gesicht. Ich denke, dass er glücklich gestorben ist.“

Jetzt lachten wir beide.

„Seit seinem Tod hängen die Sachen hier rum. Im Schrank oben im Schlafzimmer ist noch mehr. Such dir was aus. Aber ich denke, dass du vorher duschen willst, oder?“

Ich nickte. „Ja, und ich habe einen derben Brummschädel. Hast du vielleicht ein paar Schmerztabletten?“

Sie lächelte. „Wenn du im Badezimmer bist, wirf einfach einen Blick in den Eckschrank. Da wirst du bestimmt fündig.“

Ich ging nach oben ins Bad, Rosemarie folgte mir.

Ich öffnete den Eckschrank und wäre fast nach hinten umgefallen. Ich blickte auf eine farbenfrohe Welt aus Pillen und Tinkturen, die sich über fünf Regale erstreckte. „Verdammt, Rosie, in diesem Schrank ist genug Gift, um eine Armee auszulöschen. Was hast du vor?“

Sie kriegte sich kaum ein vor Lachen. „Das ist ein weiteres Vermächtnis des Docs. Als er bei mir einzog, hatte er den ganzen Kram dabei und wollte ihn partout nicht im Auto lassen. Jetzt habe ich eine Hausapotheke. Die Schmerzmittel stehen im oberen Regal. Greif zu!“

Dieser tote Arzt wurde mir immer sympathischer. Ich nahm die erstbeste Packung aus dem oberen Regal und warf zwei Tabletten ein.

„Bereit zum Duschen“, sagte ich.

„Alles klar“, erwiderte Rosie. „Ich geh’ wieder runter und mach uns was zu essen. Dann musst du erzählen, was passiert ist.“

Ich duschte ausgiebig. Danach fühlte ich mich großartig. Ich war den üblen Geruch los — und sogar meine Kopfschmerzen. Die Tabletten wirkten. Ich suchte mir etwas von den Sachen aus, die der Arzt Rosie hinterlassen hatte, zog mich an und ging runter in die Küche.

Rosie empfing mich mit Beifall. „Du siehst klasse aus in den Klamotten.“

Ich lächelte dankbar. „Hallo, Schatz, was gibt’s zum Abendessen?“

Ich liebte es, wenn Rosie lachte. Das war schon immer so. Deshalb versuchte ich möglichst oft, sie dazu zu bewegen. Also legte ich gleich nach: „Du glaubst gar nicht, was heute auf der Arbeit passiert ist.“

Jetzt konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und prustete los. Als sie sich wieder eingekriegt hatte, sagte sie: „Na los, dann erzähl mal, was du und Harry wieder angestellt habt.“

„Harry ist tot!“

Ich hätte diese Nachricht vorsichtiger und diplomatischer einleiten sollen. Rosie war zwar keine große Freundin von Harry, sie wusste aber, dass ich oft mit ihm zusammengearbeitet hatte, und dass ich ihn trotz seiner häufigen cholerischen Ausbrüche mochte.

Sie wirkte sehr bestürzt. „Verdammt, John, was ist passiert?“

Ich berichtete von Anfang an.

„DICK TOSSEK? Du wolltest DICK TOSSEK töten? Den König der Unterwelt?“ Rosie guckte mich völlig entgeistert an.

„Warum nicht?“, fragte ich. „Tot ist tot. Dann spielt es keine Rolle mehr, wer man war. Man wird kalt und dann wird man verbuddelt oder verbrannt – oder beides.“

„John, du weißt, dass Tossek mächtiger als mancher Staatsmann ist. Er macht Geschäfte mit allem und jedem. Er hat Kontakte bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise. Und das Schlimmste ist: Er ist ein Phantom. Er macht alles über Mittelsmänner. Niemand weiß, wie er aussieht. Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?“

„Ich hatte gute Gründe, den Auftrag anzunehmen. Es sollte mein letzter Job sein. Danach wollte ich mich zur Ruhe setzen. Es war alles geplant: Neue Identität, Pässe, Flugtickets, sicheres Versteck im Ausland, in dem ich ein paar Jahre die Füße stillgehalten hätte. Stattdessen steckte mein Messer plötzlich in diesem Slembski.“

„JIM SLEMBSKI!“ Rosie fiel von einem Entsetzen ins nächste. Ich hatte Angst, sie würde zusammenbrechen und ich müsste sie wiederbeleben.

„Ja, genau. Du kennst ihn?“ Jetzt war ich erstaunt.

„Jeder in meinem Gewerbe kennt Slembski. Er treibt für Tossek die Schutzgelder bei Prostituierten, Gastwirten und Spielhallenbesitzern ein.“

„Jetzt nicht mehr“, erwiderte ich.

„Schön, dass du deinen Humor noch nicht verloren hast“, sagte Rosie, und es war deutlich hörbar, dass sie der Sache bislang nichts Komisches abgewinnen konnte. „Erzähl weiter!“

Rosie hörte aufmerksam zu. Als ich ihr von meiner Erfahrung auf dem Folterstuhl erzählte, brach sie in Tränen aus. „Hey, was ist los?“, fragte ich. „Es ist doch alles in Ordnung. Ich bin hier und lebe.“

Sie weinte weiter und sagte leise: „Entschuldigung. Ich komme gleich wieder.“ Dann ging sie nach oben.

Nach ein paar Minuten kam sie zurück und legte etwas auf den Tisch. Sie sagte: „John, wo hast du uns da bloß reingeritten?“

Die Gegenstände vor mir auf dem Tisch lösten Panik in mir aus. Das Blut wich mir aus dem Kopf. Ich schnappte nach Luft.

Rosie stand vor mir und heulte in einer Tour. Immer wieder sagte sie: „Es tut mir so leid. Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, John!“

Vor mir lagen eine blonde Perücke, eine Brille und blaue Kontaktlinsen.

Rosie warf sich vor mich, legte ihren Kopf auf meinen Schoß und heulte ununterbrochen weiter. Ich starrte an die Decke und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Es gelang mir nicht. Irgendwann konnte ich wieder reden und sagte: „Jetzt bin ich auf deine Geschichte gespannt.“

Ich musste eine ganze Weile warten, bis auch Rosie wieder sprechen konnte. Dann sagte sie: „Ich bekam einen Anruf von einem Typen, der mich buchen wollte. Er sagte, es ginge um ein Sadomaso-Rollenspiel. Ich sollte mich als Sekretärin verkleiden und den Typen foltern. Als ich in den Raum kam und dich auf dem Stuhl sah, wusste ich, dass etwas faul war. Aber was hätte ich tun sollen?“ Sie schluchzte laut. „Ich hatte wahnsinnige Angst. Ich dachte, das Spiel mitzumachen, wäre die einzige Chance, sauber aus der Sache rauszukommen.“

„Denkst du, die wussten, dass wir befreundet sind?“, fragte ich.

„Nein, das wäre ja total pervers. Außerdem stünden sie dann schon vor der Tür. Ist dir jemand gefolgt?“

„Ich denke nicht. Ich war sehr vorsichtig. Du musst mir erzählen, wie das mit dem Job abgelaufen ist“, drängte ich.

„Ein großer Typ mit Hut hat mich abgeholt. Im Auto sagte er mir, was ich tun sollte: Einem Mann auf einem elektrischen Stuhl ein paar Fragen stellen. Wann immer der mit dem Hut mir ein Zeichen geben würde, sollte ich befehlen, dass der Strom angeschaltet wird.“

„Ich erinnere mich vage“, sagte ich.

Endlich lachte Rosie wieder. „Wie schaffst du das bloß, selbst in den beschissensten Situationen noch einen Scherz zu machen?“

„Wenn du lachst, mag ich dich lieber“, antwortete ich. „Ich glaube übrigens, dass ich den Typen mit dem Hut später auch getroffen habe. Nachdem du mich so nett gefoltert hast, haben sie mich wieder einigermaßen hergerichtet, mich in meinen Anzug gesteckt und irgendwo ausgesetzt. Von dort bin ich in ein Café gegangen. Da tauchte dann ein Typ mit Hut auf, der mich beobachtete.“

„Moment mal“, sagte Rosemarie. „Hast du gerade gesagt, sie hätten dir deinen Anzug wieder angezogen?“

„Ja.“

„Aber den hattest du doch in Slembskis Wohnung gegen einen Overall getauscht, oder?“

Rosie war eine verdammt gute Zuhörerin. Sie hatte recht. Und sie war clever: „Tosseks Leute haben einen Tipp bekommen. Die hätten sonst niemals so schnell da sein können, um eure Sachen einzusammeln und euch zu verfolgen.“

„Aber die Einzigen, die von dem Auftrag wussten, waren Harry und ich“, sagte ich.

„Und euer Auftraggeber“, erwiderte Rosie.

Ich murmelte vor mich hin: „Das kann nur dieser Damian Melotti sein. Er ist das fehlende Teil in diesem Puzzle. Aber den Namen hatte ich noch nie gehört. Du?“

Rosie schüttelte den Kopf. „Nein.“

„Und jetzt?“, fragte ich.

„Will ich Sex“, hauchte Rosie, und sah mich dabei an, als wollte sie ihren Einsatz als mein Folterknecht wiedergutmachen.

Ich grinste übers ganze Gesicht, nahm ihre Hand und sagte: „Na dann los!“