I
ch wache auf, weil jemand an die Haustür wummert. Was zur Hölle?
Allie schläft neben mir. Ihre Haare sind ein Chaos aus braunen Wellen, und ihr Gesicht wirkt entspannt. Ich beobachte für einen Moment, wie sich ihr Brustkorb hebt und senkt, während die Decke ihre kecken Brüste kaum verhüllt.
Gerade, als ich mich vorlehnen will, um an einer ihre schönen Titten zu saugen und Allie danach herumzurollen und in ihrer feuchten Hitze einzutauchen, ertönt das laute Klopfen erneut, das mich überhaupt erst aufgeweckt hat. Aber diesmal ist es noch lauter.
Ich hoffe, es geht hier um Leben und Tod, denn Dom und Emilio wissen, dass sie so verdammt zeitig am Morgen nicht an die Tür zu trommeln haben.
Ich setze mich stöhnend auf der Bettkante auf und reibe mir die Augen. Ich suche meine Boxershorts, ziehe sie mir an und öffne dann stirnrunzelnd die Tür.
„Was?“
Dominique steht vor mir. Als sein Blick an mir vorbei ins Zimmer wandert, und er Allie in meinem Bett entdeckt, zeigt sich ein amüsierter Ausdruck auf seinem Gesicht. Ich mache einen Schritt zur Seite, um ihm die Sicht auf sie zu versperren.
Ich verschränke meine Arme vor der Brust und ziehe eine Augenbraue hoch. „Cabron
, ich hoffe, du hast einen verdammt guten Grund, warum du mich so zeitig aufweckst.“
Er deutet mit dem Kopf zur Vorderseite der Hütte. „Henderson sucht nach ihr. Ich habe mir gedacht, dass du dich wahrscheinlich darum kümmern möchtest.“
Die gute Laune, mit der ich aufgewacht bin, verfliegt, als ich seinen Namen höre. „Was will er denn, verdammt?“
Dom zuckt mit den Achseln. „Was du in deinem Bett hast, nehme ich an.“
Ich zeige ihm den Mittelfinger. „Nicht so laut. Du wirst sie noch aufwecken.“ Er nickt, und ich ziehe mir eine Jogginghose und einen Hoodie mit dem Sun Valley High-Schriftzug an.
Als ich angezogen bin, begebe ich mich zur Vordertür und finde Henderson vor, der auf der Veranda herumtigert. Seine Brauen sind zusammengezogen, und er fährt sich mit den Händen durch die zotteligen blonden Haare. Das Arschloch sieht wie ein Justin Bieber für Arme aus.
Er bemerkt mich, seine Augen werden schmal, und er ballt seine Hände zu Fäusten. Er schaut mich hasserfüllt von oben bis unten an. Ich warte. Als ob dieser Wichser mir Angst einjagen könnte. Da muss er sich schon verdammt viel mehr anstrengen.
Er mustert mein Outfit, als ob er nach Hinweisen danach sucht, was in der letzten Nacht passiert ist. Ich schnaube. Hat er etwa geglaubt, dass er mich mit einem um meinen Schwanz gewickelten Kondom vorfinden würde?
„Wo ist sie“, presst er hervor.
„Sie schläft“, erwidere ich und genieße es, dass die Wut in ihm sichtbar brodelt. Er will mir eine reinhauen. Ich kann es daran sehen, wie ein Muskel in seinem Kiefer zuckt und er die Hände immer wieder zu Fäusten ballt. Doch Henderson ist nicht komplett blöde. Er weiß, dass er es mit mir nicht aufnehmen kann. Er mag ins Fitnessstudio gehen und sein affiges Skateboard fahren, aber ich herrsche auf dem Spielfeld, stecke Tag für Tag Schläge ein und teile im Gegenzug ein paar aus, sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb.
Gegen mich hätte Henderson keine Chance, und das weiß er.
„Was hast du ihr angetan?“
Ich verdrehe die Augen und versuche, gar nicht erst so zu tun, als ob ich sie
nicht um den Verstand gefickt habe. Es ist besser, wenn dieses Arschloch gleich erfährt, dass sie mir gehört. Damit ich sie benutzen kann. Damit ich sie ficken kann. Er hat das Spiel verloren, bevor er überhaupt die Chance zum Spielen hatte. „Nichts, was sie selbst nicht auch wollte.“ Ich gebe ihm Zeit, die Worte zu verarbeiten.
Er macht drohend einen Schritt auf mich zu. „Ich will sie sehen“, knurrt er nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Ich lehne mich gegen den Türrahmen und werfe ihm einen gelangweilten Blick zu. „Warum? Damit du dich dafür entschuldigen kannst, dass du das Mädchen, das so gemein zu ihr war, gefickt hast? Denkst du, auf die Weise kommst du in ihre enge, kleine Muschi rein?“
Er zieht sich überrascht zurück und schaut mich an. „Das hat sie mitbekommen?“
Ich verschränke die Arme vor der Brust. Es ist nicht meine Aufgabe, ihm irgendetwas zu erklären. Er soll nicht denken, Allie ist hier nur bei mir, weil er es verkackt hat. Ich bin nicht ihre zweite Wahl. Sie ist willig und voller Begeisterung mitgekommen. Mit diesem Arschloch hatte das nichts zu tun.
Er schaut weg, nickt und brummt etwas vor sich hin, aber ich höre gar nicht erst hin. „Was willst du, Henderson? Es ist früh am Morgen, und ich habe noch keinen Kaffee gehabt. Also sag mir, was der Zweck deines kleinen Besuchs ist, und dann verschwinde von meiner verdammten Veranda.“
Er rauft sich seine blonden Haare, sodass sie in alle Richtungen abstehen. „Ich wollte nur nach ihr schauen. Mich vergewissern, dass es ihr gut geht. Sie ist gestern Abend nicht in unsere Hütte zurück ...“
Ich unterbreche ihn. „Wenn du dir solche Sorgen gemacht hast, dann hättest du gestern Abend nach ihr gesucht. Nicht heute Morgen, nachdem sich deine Tussi aus deinem Bett geschlichen hat.“
Schuldbewusstsein huscht über sein Gesicht und bestätigt das, was ich vermutet habe. Henderson hat seinen Schwanz feucht gemacht und erst an Allie gedacht, nachdem er bekommen hatte, was er wollte. „Dein Glück, dass ich mich wirklich gut
um sie gekümmert habe. Die ganze Nacht lang habe ich sie gefickt.“ Ich stoße mich vom Türrahmen ab und trete auf ihn zu. Dank meiner Größe kann ich ihn bedrohlich überragen. „Und verdammt, Henderson. Du hast keine Ahnung, was du verpasst. Sie ist so eng, und wenn sie danach bettelt“, ich greife
mir vielsagend in den Schritt, „dann ist das wie Musik in meinen Ohren.“
Ich weiß nicht, wieso ich all das sage. Weshalb ich will, nein, warum es dringend nötig ist, dass Henderson und jedem Arschloch an unserer Schule klar ist, dass Allie Ramirez tabu ist, bis ich es anders entscheide.
Wir waren uns einig, dass es Spaß ist. Keine Bedingungen. Keine Verpflichtungen. Ich bin nicht der Typ für Beziehungen, also hätte ich das gestern von ihr eigentlich gern hören sollen. Stattdessen hat es mein Blut zum Kochen gebracht. Es hat mich innerlich brüllen lassen, und ich habe meine Wut an ihrem geilen, kleinen Körper ausgelassen. Ich bin derjenige, der die Kontrolle hat. Ich bin derjenige, der entscheidet, was zwischen uns läuft, beziehungsweise nicht läuft.
Sobald dieser Wichser verschwunden ist, sollte ich sie aufwecken und wegschicken. So würde ich das bei jedem anderen Mädchen tun. Aber bei dieser Idee stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Wenn ich das mache, dann wird Henderson sein Glück bei ihr versuchen. Ich werde sie für das ganze Wochenende behalten, um dem Arschloch eines auszuwischen. Um ihn daran zu erinnern, dass ich jedes Mädchen haben kann, wann immer ich will. Ja, das klingt nach einer verdammt guten Idee.
Ich gehe rein und schlage die Tür vor Hendersons Nase zu, sodass er nicht mal Gelegenheit hat zu antworten. Ich kann Kerle, wie ihn, nicht ausstehen. Er ist so ein Depp.
Als ich reinkomme, deutet Dom auf eine Kanne mit frischem Kaffee. Ich winke ab. „Später“ sage ich. Denn in meinem Bett liegt eine nackte Frau, und ich habe vor, schlimme, schlimme Dinge mit ihrem Körper anzustellen.