Übersichtskarte Süd | Online-Karte
Im Zeichen des brennenden Schädels: Beim Wacken Open Air rockt der Norden
Die kleine Gemeinde Wacken wurde in den 1990er-Jahren europaweit bekannt, weil dort eines der inzwischen größten Heavy-Metal-Festivals weltweit stattfindet. Jenseits davon ist Wacken immer noch ein eher unscheinbares, kleines, beschauliches Dorf.
€€ | Landgasthof Wacken
Der Landgasthof ist inzwischen fest in Händen der beiden Gründer des 1990 erstmals veranstalteten Open-Air-Festivals, Thomas Jensen und Holger Hübner. Auf den Teller kommt Traditionelles – Mehlbeutel, Grünkohl und Matjes.
■ Hauptstr. 25, Tel. 048 27/22 83, www.landgasthof-wacken.de, Mo–Fr 11.30–13.30, Di, Do auch 17.30–22 Uhr, Sa, So nach Vereinbarung
Battle-Merchant
Einer der Gründe, auch jenseits des Festivals nach Wacken zu fahren, ist dieser außergewöhnliche Mittelalterladen. Schwerter, Pfeil und Bogen, feenhafte Gewänder und Lederrüstungen sind dort zu finden. Eine wahre Fundgrube für Mittelalter-Fans!
■ Wacken, Gehrn 4, Tel. 048 27/996 98 01, www.battlemerchant.com
Wacken Brauerei
Wer auf die Idee kommt, eine Bierpipeline auf das Gelände des größten Heavy-Metal-Festivals der Welt zu legen, der hat auch sonst sehr kreative Einfälle: So wurde im Jahr 2016 eine eigene Brauerei gegründet, die »Beer of the Gods« herstellt, süffige Craft-Biere mit Namen nordischer Götter und hohem Alkoholgehalt.
■ Gehrn 13, Tel. 048 27/996 98 10, www.wacken.beer, Führungen und Verkostungen jeden 1. Fr im Monat
W:O:A – Wacken Open Air
Jedes erste Wochenende im August treffen sich bis zu 90.000 Hardrocker aus dem nördlichen Europa auf der Wiese in Wacken (siehe »Im Blickpunkt«). Sie machen drei Tage lang ganz friedlich Party unter freiem Himmel. Inzwischen gibt es viele Ausgliederungen des Festivals (u.a. die Wacken Winter Nights im Februar als Mystic-Folk- und Mittelalterrock-Event) und sogar eine Stiftung zur Förderung junger Künstler aus der Rock- und Metal-Szene.
Schon Ende Juli dreht sich in Dithmarschen alles nur um das Heavy-Metal-Festival Wacken Open Air. An den Fähren hängen die Fahnen, Handwerker werden ebenso knapp wie die Hotelzimmer. Geboren wurde die Idee im Jahre 1990, als Open-Air-Konzert in einer Sandkuhle mit 12 D-Mark Eintritt und 800 Zuschauern. Inzwischen stehen dort acht Bühnen, 100 Bands treten auf, die Dreitageskarte kostet 220 €, ist sehr schnell ausverkauft, und die größten Stars der Szene fliegen ein. Wer einmal dabei war, vergisst die Atmosphäre nie: Lauter schwarz gekleidete Menschen, viel Bier und eine friedliche Stimmung.