An die Nordseeküste führt die Autobahn 23 über Hamburg bis nach Heide. Ab Heide wird die Autobahn zur Bundesstraße, das Gebiet ist dünn besiedelt und der Verkehr meistens übersichtlich. Allerdings ergeben sich oftmals Staus rund um den Verkehrsknotenpunkt Hamburg. Erlebnisreicher könnte daher die Anreise über die Elbe sein, vor allem, wenn man von Nordrhein-Westfalen oder weiter aus dem Süden anreist, dann ist es eine schöne Pause auf der Strecke.
Eine Elbfähre gibt es von Glückstadt nach Wischhafen (in den Ferien und an den Wochenenden kann es hier lange Wartezeiten geben):
■ www.elbfaehre.de, einfach 2 €, Kinder (4–14 J.) 1 €
Der AutoZug Sylt Shuttle der Deutschen Bahn und der RDC AUTOZUG Sylt verbinden die Insel über den Hindenburgdamm mit dem Festland. Der rote Sylt Shuttle verkehrt alle 40–90 Min., in der Hochsaison alle 30 Min., zwischen Terminal Niebüll (gut von der A7 zu erreichen) und Westerland. Die Fahrt dauert ca. 35 Min., die Mitnahme des eigenen Fahrrads auf einem Dach- oder Heckträger ist möglich.
Der (blaue) Autozug verkehrt von den gleichen Terminals, allerdings nicht so oft wie der (rote) Sylt Shuttle. Aber dort kann man einen festen Platz reservieren.
Deutsche Bahn AutoZug
■ Sylt Shuttle, Tel. 018 06/22 88 83 (20 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 60 ct/Min. aus Mobilfunknetzen), www.syltshuttle.de
Die Küstenregion ist über den Knotenpunkt Hamburg gut verbunden. Für Radfahrer ist es interessant, das eigene Fahrrad mitzunehmen; dafür muss ein eigenes Ticket gebucht werden: 0180/699 66 33 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf). Durchgehende IC-Verbindungen nach Westerland auf Sylt bestehen ab Berlin, Köln, Dresden, Frankfurt, Karlsruhe, Hannover und Hamburg. Fahrradmitnahme nur mit Reservierung. Ab Hamburg-Altona fährt stündlich ein Regionalexpress nach Westerland, Fahrradmitnahme ohne Reservierung, je nach Verfügbarkeit, möglich.
■ Fahrplanauskunft Deutsche Bahn
■ Tel. 018 06/99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 60 ct/Anruf aus Mobilfunknetzen), Tel. 08 00/150 70 90 (sprachgesteuert, kostenlos), www.bahn.de und mobile App DB Navigator
■ Österreichische Bundesbahnen
■ Tel. 05/17 17, www.oebb.at und mobile App ÖBB Scotty
■ Schweizerische Bundesbahnen
■ Tel. 09 00/30 03 00 (1,19 CHF/Min. aus dem Schweizer Festnetz), www.sbb.ch und mobile App SBB mobil
Von vielen deutschen Städten fahren Fernbusse nach Büsum oder Husum. Das Internetportal www.busliniensuche. de hilft Preise zu vergleichen.
Der Flughafen Hamburg ist der naheliegende Großflughafen. Verbindungen gibt es aber auch nach Sylt (www.flughafen-sylt.de) und Helgoland (www.flughafen-helgoland.de)
Einige Urlaubsziele sind nur per Schiff zu erreichen, dazu gehören die Halligen, Helgoland, Föhr, Amrum und Pellworm. Sylt ist über den Hindenburgdamm ans Festland angebunden.
Adler-Schiffe Viele Verbindungen, unter anderem zwischen Sylt und Amrum, zwischen den Halligen und Nordstrand. Adler betreibt auch die Fähren über den Nord-Ostsee-Kanal.
■ Tel. 046 51/987 08 88, www.adler-schiffe.de
■ Neue Pellwormer Dampfschifffahrts-GmbH
■ Tel. 048 44/753, www.faehre-pellworm.de
Reederei H. G. Rahder Fährt von Büsum nach Helgoland und unternimmt Fahrten zu den Seehundbänken. An Bord kann man auch heiraten.
■ Tel. 048 34/36 12, www.rahder.de
Reederei Cassen Eils Fährt ebenfalls von Büsum nach Helgoland.
■ Tel. 047 21/66 76 00, www.cassen-eils.de
Wyker Dampfschifffahrts-Reederei Föhr-Amrum Verkehrt von Dagebüll und Schlüttsiel aus nach Föhr, Amrum, Hallig Hooge, Hallig Langeneß.
■ Tel. 046 67/940 30, www.faehre.de.
Sylt-Fähre Verkehrt regelmäßig von Rømø nach List, in der Hochsaison sollte man vorher reservieren. Dafür erspart man sich oftmals lange Wartezeiten am Autozug.
■ Tel. 0461/864-601, www.syltfaehre.de
Zu den Hauptreisezeiten muss generell mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und wenigen freien Parkplätzen gerechnet werden. Dann sollte man nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad/E-Bike ausweichen.
Nach einem Unfall sollten Sie sofort anhalten, die Unfallstelle absichern und Erste Hilfe leisten. Bei Personenschaden unbedingt die Polizei verständigen (Notruf: 112). Die ADAC Pannenhilfe erreichen Sie bei Fahrzeugpannen und -unfällen unter Tel. 089/20 20 4000 (dt. Festnetz 6 ct/Anruf; dt. Mobilfunk max. 42 ct/Min.), Mobil-Kurzwahl: 22 22 22 (Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider).
Die Nordsee ist gut auf Reisende mit eingeschränkter Mobilität eingestellt. Dabei hilft auch die überwiegend flache Topografie der Gegend. Auf den Deichen sind zumeist asphaltierte Wege vorhanden, die in vielen Fällen barrierefreien Zugang zu den Stränden und Deichen gewähren.
■ www.nordseetourismus.de/alle-barrierefrei
Darüber hinaus gibt es auch noch spezielle Angebote für Menschen im Rollstuhl wie den kostenlosen Verleih von Watt- oder Strandrollstühlen. In Büsum sind die meisten Ziele bequem zu Fuß erreichbar. Die Perlebucht ist barrierefrei, so dass der Deich, die Nordsee und das Wattenmeer uneingeschränkt zugänglich sind. Viele Fahrradverleiher in Büsum vermieten auch Rollstühle, Rollatoren und E-Scooter, es wird sogar ein »Rolli-Führerschein-Kurs« angeboten, auf Föhr gibt es Rolli-Kiten und in Leck einen Rolli-Hochseilgarten.
Das Leben an der Nordseeküste ist evangelisch geprägt. Gesetzliche Feiertage sind 1. Januar (Neujahr), Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai (Tag der Arbeit), Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), Reformationstag, 25./26. Dezember (Weihnachten).
Kosten im Urlaub
(durchschnittliches Preisniveau)
|
Tasse Kaffee |
2,40–3 € |
|
Pharisäer |
5,50 € |
|
Softdrink (0,3 Liter) |
2,70–3,50 € |
|
Glas Bier (0,4 Liter) |
3,80–4,50 € |
|
Glas Wein (0,2 Liter) |
5,50–7 € |
|
Krabbenbrötchen |
6–8 € |
|
Fischbrötchen |
3–5 € |
|
Mietwagen/Tag |
40 € |
|
E-Bike/Tag |
20 € |
|
Strandkorbmiete/Tag |
7,50 € |
|
Kurtaxe/Tag |
bis zu 4 € (Sylt) |
Banken sind in der Regel Mo–Fr 8.30–12.30 und 14–16 Uhr geöffnet. Geldautomaten findet man in den meisten größeren Orten, außer auf Hallig Hooge.
Die medizinische Grundversorgung mit Allgemeinärzten ist in den größeren Städten in der Regel gewährleistet. Anders verhält es sich auf den Inseln und auf den bewohnten Halligen. Im Notfall werden Patienten per Schiff oder Hubschrauber zum Arzt transportiert. Kliniken für den stationären Aufenthalt gibt es auf den Inseln Föhr, Helgoland und Sylt.
Apotheken haben meist Mo–Sa 9–18 Uhr geöffnet. Die nächstgelegene offene Apotheke erfährt man unter dem bundesweiten Notdienst.
■ Ärztlicher Bereitschaftsdienst
■ Tel. 116 117 (deutschlandweit)
■ Notdienstapotheke
Siehe auch Notfall (>)
Kuren: Die salzhaltige Nordseeluft gilt als hilfreich bei Lungen- und Hautproblemen, viele Orte bieten Thalassotherapie an, bei der Luft, Wasser und Schlickpackungen für Linderung der Probleme sorgen.
Die Wasserqualität der Nordsee bekommt nach Untersuchungen des ADAC in jedem Jahr Bestnoten, von daher gesehen ist das Baden in der Nordsee überall unbedenklich. Nicht unterschätzen sollte man die Sonneneinstrahlung. Sogar bei bedecktem Himmel können sich Besucher schnell einen Sonnenbrand zuziehen, deswegen gehören Sonnenschutzcreme und -kleidung auf jeden Fall zur Grundausstattung. Zudem empfiehlt es sich, ein Mückenschutzmittel mitzunehmen. Wer Wattwanderungen machen möchte und empfindliche Füße hat, sollte über spezielle Neoprenschuhe nachdenken.
Die Nordseeregion ist ein wichtiges Brutrevier für viele Vögel, dementsprechend gilt auch jenseits der Brutzeit stets strenge Leinenpflicht für Hunde. Das Aufscheuchen von Vogelansammlungen durch Hunde ist untersagt, die Tiere müssen stets einen Mindestabstand von 300 m zu den Vogelgruppen haben, ebenso wie Hunde keine Schafe aufscheuchen dürfen. Aber in vielen Orten gibt es eigene Hundestrände und Freilaufflächen.
Allgemeine Informationen erteilen die Fremdenverkehrsämter der jeweiligen Region. Die Kontaktdaten finden Sie in den jeweiligen Kapiteln bei den Ortsbeschreibungen. Darüber hinaus erteilen die folgenden Tourismus-Ämter gern Auskunft, helfen mit Adressen zur Reisevorbereitung weiter oder verschicken Prospekte:
■ Nordsee-Tourismus
■ Zingel 5, 25813 Husum, Tel. 048 41/897 50, www.nordseetourismus.de
■ Dithmarschen Tourismus
■ Markt 10, 25746 Heide, Tel. 0481/ 212 25 55, www.echt-dithmarschen.de
■ Nordfriesland Tourismus
■ Nordseestr. 14, 25899 Dagebüll, Tel. 046 67/98 10 36, www.nordfrieslandtourismus.de
■ Sylt Tourismus
■ Strandstr. 35, Tel. 046 51/99 80, www.insel-sylt.de
■ In Österreich und der Schweiz
Deutsche Zentrale für Tourismus
■ Mariahilfer Str. 54, 1070 Wien, Tel. 01/15 13 27 92, www.deutschland-tourismus.de
■ Talstr. 62, 8001 Zürich, Tel. 044/213 22 00 92, www.deutschland-tourismus.de
Schleswig-Holsteins Nordseeküste hat milde, nasse Winter und mäßig warme Sommer. Nur selten klettern die Temperaturen über 30 Grad, meistens bleibt es im Sommer bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad. Kältester Monat an der Nordsee ist der Februar. Ein Faktor, den man an der Nordsee bedenken sollte, ist der meist aus Westen wehende Wind.
Klimatabelle Büsum
|
Monat |
Luft (°C) min/max |
Sonne (h/Tag) |
Regentage |
Wasser °C |
|
Jan. |
0/3 |
1 |
19 |
4 |
|
Feb. |
-1/-3 |
2 |
17 |
3 |
|
März |
1/7 |
4 |
13 |
4 |
|
April |
4/11 |
6 |
15 |
7 |
|
Mai |
8/16 |
7 |
13 |
10 |
|
Juni |
12/19 |
7 |
15 |
14 |
|
Juli |
14/20 |
6 |
17 |
17 |
|
Aug. |
13/20 |
6 |
17 |
18 |
|
Sept. |
11/19 |
5 |
16 |
16 |
|
Okt. |
7/13 |
3 |
18 |
13 |
|
Nov. |
3/7 |
2 |
19 |
9 |
|
Dez. |
1/4 |
1 |
20 |
6 |
Folgende große Wochenmärkte finden an der Nordseeküste statt:
■ Heide
■ Sa 7–13 Uhr
■ Husum
■ Do 7–13, Sa 8–16 Uhr
■ Büsum
■ Fr 7–12, April–Okt. auch Di 7–12 Uhr
An der Nordseeküste gern gelesen wird die Schleswig-Holsteinische Zeitung, sie ist auch im Netz mit Neuigkeiten aus den Regionen zu finden.
Schöne Tipps findet man auch hier
Das Wattenmeer ist ein UNESCO-Weltnaturerbe. Auch deshalb kommt dem sanften Tourismus und nachhaltigen Reisen in dieser Region eine wachsende Bedeutung zu. Besonders umweltfreundliche Betriebe tragen das Siegel Nationalpark-Partner.
■ www.nationalpark-partner-sh.de
Notruf
■ Tel./Mobil: 112 (EU-weit: Polizei, Unfallrettung, Feuerwehr)
■ ADAC Info Service
■ Tel. 08 00/510 11 12 (Mo–Sa 8–20 Uhr)
■ DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger)
■ Tel. 04 21/53 68 70, www.seenotretter.de
■ Wasserschutzpolizei List:
■ Tel. 046 51/87 04 60
■ ADAC Pannenhilfe in Deutschland
■ Tel. 01 80/20 20 4000 (24 Std.; dt. Festnetz 6 ct/Anruf; dt. Mobilfunk max. 42 ct/Min.), Mobil-Kurzwahl: 22 22 22 (Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider)
■ ADAC Ambulanzdienst München
■ Tel. +49/89/76 76 76 (24 Std.)
■ ÖAMTC Schutzbrief Nothilfe
■ Tel. +43/1/251 20 00, www.oeamtc.at
■ Einsatzzentrale TCS-ETI-Schutzbrief
■ Tel. +41/58/827 22 20, www.tcs.ch
In der Nordseeregion gelten dieselben Kernöffnungszeiten wie überall in Deutschland. Supermärkte & Co. haben in der Regel von 8 bis 18 Uhr geöffnet, oft auch bis 20 Uhr oder länger. Shops für Kleidung, Haushaltswaren etc. haben vor allem in Kleinstädten oder außerhalb der Saison noch mittags geschlossen – in der Regel zwischen 13 und 15 Uhr. Wer etwas vergessen hat und es erst am Sonntag merkt, macht es wie die Einheimischen und fährt nach Büsum. Dort haben viele Geschäfte und Supermärkte 7 Tage die Woche geöffnet. In vielen Restaurants ist es üblich, früh zu Abend zu essen – ab 20 Uhr beginnen gerade außerhalb der Saison viele Restaurants schon mit dem Aufräumen für den Feierabend. In den Hotspot-Orten der Inseln haben die Geschäfte sieben Tage die Woche in der Saison geöffnet, Restaurants abends sogar zwei Tischzeiten.
Auf den Nordseeinseln gilt die Bäderverordnung. Geschäfte dürfen an Werktagen 24 Std. und vom 17. Dez. bis 8. Jan. bzw. vom 15. März bis 31. Okt. an Sonn- und Feiertagen von 11–17 Uhr öffnen.
Die Öffnungszeiten sind meist Mo–Fr 8–12 und 14–18, Sa 8–12 Uhr. In kleineren Orten gibt es Postagenturen.
Die Nordseeküste und ihre Inseln gelten als sichere Reiseziele. Dennoch sollte man die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen beim Reisen beachten. Dazu gehört zum Beispiel, dass man keine Wertsachen im Auto offen liegen lässt. Auf gar keinen Fall sollte man auf eigene Faust das Watt erkunden – Wanderer können hier im Handumdrehen von der herannahenden Flut überrascht werden.
Tide Die Menschen an der Nordsee sind daran gewöhnt, auf Tabellen zu schauen, um zu prüfen, wann das Wasser zum Schwimmen im Meer wieder da ist. Das sollten Besucher ganz schnell übernehmen, um keine Enttäuschung beim geplanten Badeausflug zu erleben. Die Tabellen finden sich beim Bundesamt für Seeschifffahrt oder in den örtlichen Tageszeitungen. Der Tidenhub beträgt bis zu 3 m, Ebbe und Flut wechseln alle 6 Std. Als Abkürzung gilt: HW (Hochwasser) und NW (Niedrigwasser). Dazu gibt es auch eine eigene App.
Voraussetzung ist ein gültiger Jahresfischereischein und ein Gastangelschein. Urlauber können beim Ordnungsamt einen »Urlauberfischereischein« erwerben sowie bei den Tourismusvereinen der Gemeinden. Im Meer angeln Petrijünger von einem ruhigen Fleckchen an den Küsten aus vor allem Plattfische, Hornhechte und Makrelen. Mit einer Angelerlaubnis darf auch in den Binnengewässern gefischt werden, dort findet man z.B. Aale, Barsche, Hechte, Karpfen, Schleien, Weißfische.
Die Nordseeküste ist ein Paradies für Radfahrer, denn die Strecken sind eben und bieten einen weiten Blick. Die einzige Herausforderung ist der oftmals starke Wind – vor allem, wenn er aus der Gegenrichtung kommt. Wem das zu heftig ist, der hat die Möglichkeit, aufs E-Bike umzusteigen. Die Nordseeküste ist auch auf diese Form der Mobilität mit vielen Ladestationen gut eingestellt. Außerdem gibt es viele Hotels, die sich mit ihren Angeboten auf Radfahrer spezialisiert haben. Entlang der großen Radwege wie dem Elberadweg oder dem Nord-Ostsee-Kanal-Radweg gibt es nicht nur viele Ladestationen für E-Bikes, sondern auch viele Radreparaturstellen und -shops. Verlockend ist auch der insgesamt 5942 km lange Nordseeküstenradweg, ein durch sechs Staaten führender Radfernweg, dessen 907 km langer deutscher Teil auch als D-Route 1 ausgeschildert ist und vor allem durch Marschgebiete am Wattenmeer der Nordsee führt.
Ein faszinierendes Erlebnis, wenn die Brandung alles verlangt und der Wind so richtig im Schirm ist. Angebote gibt es in den vielen Strandorten, Unterricht erteilen die meisten Surfschulen.
Allein oder in der Gruppe durch die unendlich erscheinende Weite des Wattenmeeres oder die auslaufende Brandung zu reiten – das ist der Traum vieler Reitsportfreunde. An zahlreichen Küstenabschnitten der Nordsee ist dies möglich. Büsum, Pellworm, St. Peter-Ording und Sylt sind nur einige Beispiele. Informationen bei den jeweiligen Touristeninformationen.
Baden und Schwimmen in der Nordsee hat seinen ganz eigenen Reiz, vor allem, wenn die Brandung schäumt und das Meer die Schwimmer auf den Wellen regelrecht zum Tanzen bringt. Dabei kann es zu Unterströmungen kommen, die selbst für sehr gute Schwimmer gefährlich sind. Wer baden möchte, sollte deswegen immer auf die Strandflaggen achten. Die rote Fahne steht für höchste Gefahr und Badeverbot. Die gelbe Flagge bedeutet, dass nur geübte Schwimmer ins Meer eintauchen sollten, Kinder eher nicht. Bis auf einige wenige Stellen wie etwa St. Peter-Ording, Föhr, Amrum und Sylt ist die Nordseeküste vor allem geprägt von sogenannten Grünbadestränden, an denen die Wiese direkt ins Watt übergeht. Wenn das Wetter einmal nicht mitspielt: In den großen Städten und Gemeinden gibt es auch attraktive Hallenbäder.
Die Nordseeküste ist ein ideales Wanderrevier – ob am Deich, am Strand oder in einem der Naturparks. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist das Wattwandern, etwa von Föhr nach Amrum. Dabei achtet man immer auf die Gezeitentabelle und vertraut sich am besten einem ortskundigen Führer an.
Vorwahl Husum: 048 41
Vorwahl St. Peter-Ording: 048 63
Vorwahl Büsum: 048 34
Vorwahl Helgoland: 047 25
Vorwahl Sylt: 046 51
Vorwahl Österreich: +43
Vorwahl Schweiz: +41
Das Netz ist gut ausgebaut und gehört für Hotels, Pensionen und Privatvermieter mittlerweile fast zum Standard. Auch Hot Spots sind in der Region vorhanden, insbesondere in den touristisch erschlossenen Gebieten. Einige Orte wie Büsum bieten WLAN sogar am Strand.
Wer mit der gebotenen Leistung zufrieden war, kann in Restaurants und bei Taxifahrten 10 % Trinkgeld geben. In Hotels und bei Führungen sind 1 € pro Person und Tag angemessen.
Die Menschen im Norden sind etwas wortkarg, was aber nichts darüber aussagt, ob sie einen mögen oder nicht. Wenn Sie den oftmals rauen Gesprächseinstieg gelassen nehmen, mit den Küstenmenschen ins Gespräch kommen und nach weiteren Tipps fragen, erleben Sie ein aufgeschlossenes Völkchen und bekommen gute Ratschläge. Ins Fettnäpfchen treten kann man als Feriengast schon eher bei der Kleidungsfrage: Nicht jedes Restaurant duldet es, dass die Gäste barfuß oder in Strandkleidung essen. Legere Kleidung hingegen ist in den meisten Restaurants kein Problem. Auch FKK-Anhänger finden sicher den passenden Strand.
Wildes Campen ist an der Nordsee verboten. Es gibt aber genügend ausgewiesene Stellplätze. Zu den wohl am schönsten gelegenen Campingplätzen zählen die auf den Inseln, allen voran der auf Amrum – viel Platz und Ruhe sind in den Dünen garantiert. Beschreibungen geprüfter Campingplätze bietet der jährlich aktualisierte ADAC Campingführer sowie der ADAC Stellplatzführer. Die Inhalte stehen auch auch als App zur Verfügung.
An der Nordseeküste gibt es ein sehr großes Angebot an Ferienwohnungen – das Spektrum reicht von der Holzhütte bis zum Luxusappartement. Teilweise werden auch ungewöhnliche Schlafplätze angeboten wie etwa in einem umgebauten Bauwagen oder einer restaurierten Windmühle.
Fündig werden interessierte Reisende vor allem auf den Seiten der örtlichen Fremdenverkehrsämter und über die gängigen Internetplattformen.
Den größten Komfort an der Küste bieten die Hotels. Es gibt Häuser für jeden Geldbeutel, einen guten Überblick bieten die Gastgeberverzeichnisse der Tourismusämter. Die Adressen der Tourist-Informationen finden Sie in den jeweiligen Kapiteln dieses ADAC Reiseführers.
Natur pur und viel Spaß für Familien mit Kindern bieten zahlreiche Bauernhöfe im Norden Schleswig-Holsteins. Wer mal etwas Neues ausprobieren möchte, kann in einigen Unterkünften auch im Heu schlafen. Nähere Informationen erteilen die Tourismus-Informationen der jeweiligen Orte.
Nicht alle Orte sind an das Bahnnetz angeschlossen, dann kann man auf den Bus umsteigen. Wer seine Routen planen möchte, findet hier gute Tipps:
Die Halligen und Inseln der Nordseeküste werden von vielen Fähren angelaufen. Mehr dazu siehe unter dem Stichwort Anreise.
Das Fahrrad ist ein guter Begleiter, wenn man vor Ort mobil sein will. Fast in jedem Ferienort gibt es Leihmöglichkeiten, auch für E-Bikes.
Für seine Mitglieder bietet die ADAC Autovermietung günstige Konditionen an. Buchen kann man im Internet (adac.de/autovermietung), in allen ADAC Geschäftsstellen oder unter Tel. 089/76 76 20 99.
Autovermietung vor Ort:
Wucherpfennig & Krohn (Avis)
■ Överwisch 5, 25746 Heide, Tel. 04 81/744 66, www.wucherpfennig.de
Europcar
■ Süderdamm 8, 25746 Heide, Tel. 0481/78 70 13 26, www.europcar.de
Reisende aus EU-Ländern dürfen Waren abgabenfrei mit nach Hause nehmen. Bürger aus der Schweiz dürfen Waren im Wert von 300 CHF für den privaten Gebrauch mit zurück in die Heimat bringen. Es gelten Grenzmengen, die berücksichtigt werden müssen. Helgoland ist eine zoll- und umsatzsteuerfreie Insel, was vor allem in den Sommermonaten viele Tagesausflügler zum Duty-free-Shopping lockt. Der Preisvorteil wird jedoch durch die nur auf Helgoland erhobene Gemeindeeinfuhrsteuer etwas gemindert.