Matthew hatte gerade die Hand auf den Türknauf von Adam Wilsons Zimmer gelegt, um es wieder zu verlassen, als er das Stampfen von Stiefeln, genuschelte prahlerische Fluche und betrunkenes Gelächter hörte. Er ließ seine Hand auf dem Türknauf liegen und stand so reglos da, als könnten die Thackers ihn durch die Tür hindurch sehen. Matthew schätzte, dass es ungefähr Viertel nach vier sein musste. Offenbar hatten die Thackers die abendlichen Festivitäten schon früh eingeläutet. Er wünschte sich, er könnte sie mit dem Schießpulver zur Hölle jagen, doch vermutlich würde das nicht geschehen. Er wartete und hörte, wie ihr Lärmen im Korridor verklang. Wahrscheinlich zerrten sie Fancy zwischen sich her – oder sie schwamm gerade in ihrer friedlichen, stillen Welt.
In der linken Hand hielt Matthew ein Stück Pergament mit abgerissenen Rändern. Er hatte sich zuvor in Edgar Smythes Zimmer geschlichen und ein unbeschriebenes Blatt Pergament, sowie eines mit einigen Zeilen von Shakespeare mitgenommen, die Smythe in seiner großen Langeweile abgeschrieben hatte. Während Matthew in Smythes Zimmer war, hatte er Schritte an die Tür kommen und dann einen Schlüssel im Schloss gehört. Er war sich sicher, in den Sekunden, die es dauerte, auf den Balkon zu laufen und dort mit dem Rücken an die Wand gedrückt zu hoffen, dass Smythe nicht frische Luft schnappen wollte, um Jahre gealtert war. Doch stattdessen war Matthew in den Genuss von Smythes Grunz- und Furzgeräuschen gekommen, als der sich auf dem Nachttopf erleichterte. Dann verstrich eine weitere zermürbende Minute, in der Matthew befürchtete, dass der Waffenexperte mit dem Nachttopf in der Hand auf den Balkon kommen und den Inhalt über die Brüstung werfen würde. Aber zum Glück war seine Furcht unbegründet gewesen. Schließlich war die Zimmertür wieder geöffnet und geschlossen und der Schlüssel umgedreht worden, und Matthew hatte den Raum mit schweißnassem Gesicht und prickelndem Nacken verlassen und abgeschlossen. Wie vereinbart hatte er unter Minx‘ Tür die beiden Pergamentstücke sowie das Krakenwachssiegel hindurchgeschoben, das er mit ihrem Messer von dem ledernen Geldbeutel abgeschnitten hatte.
Danach hatte er warten müssen.
Gegen halb vier war das kleine Pergamentstück unter der Tür seines Zimmers hindurchgeschoben worden. Matthews Anweisungen entsprechend standen zwei Zeilen darauf. Natürlich sah es wie Smythes Handschrift aus; Minx beherrschte ihr Fachgebiet offensichtlich sehr gut. Und danach kam der nächste Schritt, den Matthew beschlossen hatte, nicht auszulassen: Nach sechzehn Uhr wollte er sich in Wilsons Zimmer schleichen und die Botschaft an einer Stelle verstecken, damit er sie entdecken und Wilsons Räumlichkeiten und Sachen genau beschreiben konnte, falls man ihn befragte. Ein sorgfältig gefalteter Strumpf in der Schublade hatte als Versteck gedient.
Und jetzt … nichts wie raus aus dem Zimmer, mit der gefälschten Botschaft als Beweis des Verrats in der Hand. Mochten die Köpfe rollen.
Er biss die Zähne zusammen, drehte den Knauf, versicherte sich, dass gerade niemand vorbeikam, und trat in den still daliegenden Korridor hinaus. Er schwitzte unter den Armen und im Gesicht. Er sehnte sich nach einem tiefen Atemzug im New Yorker Winter; zur Hölle mit diesem verdammten Paradies. Er steckte den Schlüssel in die Tür, schloss hinter sich ab und machte dann mit der Nachricht in der Hand einen Schritt nach links auf sein eigenes Zimmer zu – und entdeckte, dass Mother Deare keine fünf Schritte von ihm entfernt im Flur stand. Sie hatte ihre rot behandschuhten Finger vor sich gefaltet und spitzte fragend die Lippen.
Jetzt spürte Matthew die frostige Berührung des Winters. Er stand wie steifgefroren da. Die Frau kam auf ihn zu und blieb erst stehen, kurz bevor sie mit ihm zusammenprallen würde. Ihre hervorquellenden braunen Augen musterten ihn eingehend.
»Im Garten fangen sie jetzt an, Pall Mall zu spielen«, sagte sie. »Sabroso ist schon rausgegangen. Und Miss Cutter, Pons und sein Toy auch. Wollt Ihr Euch vielleicht zu ihnen gesellen?«
»Ich … bin nicht so für Spiele zu haben. Außer Schach«, brachte Matthew heraus, die Fingerspitzen über dem Pergament in seiner Hand geschlossen.
»Oh, ich glaube, Euch liegen alle möglichen Spiele, Mr. Corbett.« Sie streckte ihre Hand aus. »Ich nehme an, Ihr habt etwas, das der Professor sehen sollte?«
Es war offensichtlich – erschreckend offensichtlich –, dass Mother Deare über alles Bescheid wusste. Matthew schaffte es, sein Gehirn wieder mit seinem Mund zu verbinden. »Habe ich«, sagte er und gab es ihr.
Sie las die zwei Zeilen. »Interessant.« Gesprochen, als betrachtete sie ein nicht sonderlich faszinierendes Insekt. »Ich werde mich darum kümmern, dass er es erhält. Werdet Ihr zu uns in den Garten kommen?«
»Nein. Danke auch. Ich glaube … ich werde mich ein bisschen hinlegen und ausruhen.«
»Natürlich. Das solltet Ihr auch. Wenn Ihr möchtet, kann ich Euch Zitronenwasser auf Euer Zimmer bringen lassen.«
»Ach … das wäre wirklich gut. Ja, vielen Dank.«
»Gern.« Sie betrachtete die Botschaft erneut. »Es sieht aus, als hättet Ihr dem Professor einen wertvollen Dienst erwiesen. Ich kann Euch versichern, er wird das nicht vergessen.«
»Ich freue mich, dass ich helfen konnte«, sagte Matthew, dem diese Worte wie die bittersten Zitronen auf der Zunge lagen.
»Also dann.« Mother Deares Froschgesicht faltete sich zu einem Lächeln zusammen. Sie tätschelte Matthew die Wange. »Guter Junge«, sagte sie. »Ruht Euch nur aus.« Sie wandte sich ab und ging zur Treppe. Matthew wartete, bis sie fast das Ende des Flurs erreicht hatte, bevor er seine Beine wieder in Bewegung setzte. Er ging in sein Zimmer, schloss ab, warf sich aufs Bett und starrte zum Baldachin empor, während seine angespannten Nerven langsam zur Ruhe kamen.
Er lag noch immer in unruhigem Halbschlaf in derselben Position, als es vielleicht eine halbe Stunde später an seine Tür klopfte.
»Wer ist da?«, fragte er nuschelnd wie ein betrunkener Thacker.
»Ich«, kam die Singsang-Stimme des indischen Mörders.
Ein Schauder durchlief Matthews gesamten Körper. Sein Herz begann zu trommeln. Ruhig , sagte er sich. Sei ganz ruhig. Aber mit diesem Riesen an seiner Tür das war leichter gesagt als getan. Er atmete ein paarmal tief ein, um einen klaren Kopf zu bekommen. Dann stand er auf, dachte: Jetzt wird abgerechnet, und überquerte den Schachbrettboden in Richtung Tür. Er machte auf.
»Seid gegrüßt«, sagte Sirki, der ein Tablett mit einer Messingkaraffe und einem Glas trug. »Ich wurde angewiesen, Euch Zitronenwasser zu bringen.«
Matthew erlaubte ihm einzutreten. Sirki stellte das Tablett auf der Kommode ab und schenkte Matthew ein. Er hielt ihm das Glas hin. Matthew nahm es und hielt es sich unter die Nase, um festzustellen, ob es nach irgendetwas außer Zitrone roch.
»Kein Gift, young Sir«, sagte Sirki. »Das verspreche ich Euch.«
»Dann trinkt den ersten Schluck.« Matthew hielt ihm das Glas hin.
Ohne zu zögern nahm Sirki es und leerte es zur Hälfte. »Sehr erfrischend.« Er gab es Matthew zurück. »Ihr habt dem Professor einen Dienst erwiesen. Warum sollte er Euch vergiften wollen?«
»Aus Gewohnheit?«, kam die Antwort. Matthew traute dem Getränk noch immer nicht und stellte das Glas beiseite.
»Ich habe ein paar Fragen für Euch.« Sirkis Mund lächelte, aber seine Augen waren ernst. »Wo genau habt Ihr die Nachricht gefunden?«
»In einem zusammengefalteten Strumpf. In der zweiten Schublade von Wilsons Kommode.«
»Habt Ihr eine Ahnung, wessen Handschrift es ist?«
»Ich könnte raten«, sagte Matthew. Er stellte sich vor, was Professor Fell wohl gedacht hatte, als er die zwei von Minx gefälschten Zeilen las. Wir werden beobachtet. Warne Nash.
Außer Fell zwei Verräter zu liefern, hatte Matthew ihm mit Frederick Nash, dem korrupten und staatsfeindlichen Parlamentsabgeordneten, noch einen dritten enthüllt.
»Ich würde annehmen, dass Professor Fell die Schrift kennt. Wer Nash ist, weiß ich nicht, aber ich gehe ebenfalls davon aus, dass der Professor ihn kennt.« Matthew runzelte die Stirn. Jetzt hieß es, seine Bedenken auszusprechen. »Was ich nicht begreife, ist, warum diese Botschaft aufgeschrieben und nicht einfach mündlich vermittelt wurde. Schließlich handelt es sich um eine sehr einfache Mitteilung. Warum also das Risiko eingehen, sie niederzuschreiben?«
»Das fragt der Professor sich auch«, sagte Sirki unheilverkündend.
»Ja.« Matthew merkte, dass ihm an den Schläfen der Schweiß ausbrach. Aber es war ja auch ein warmer Tag. »Das Einzige, was ich mir vorstellen kann – angesichts der Umstände –, ist, dass meine Unterhaltung mit Mr. Smythe ihn … in Panik versetzt hat. Vielleicht hatte Wilson vorgehabt, die Nachricht später zu verbrennen. Oder vielleicht wollte er Nash beweisen können, dass es Probleme gibt. Meiner Erfahrung nach begehen verzweifelte Menschen oft dumme Fehler.«
»Hm«, machte Sirki. Er wartete auf mehr.
»Natürlich hatte Wilson keinerlei Anlass zu vermuten, dass ich heute in sein Zimmer gehen würde«, fuhr Matthew wachsam fort. »Aber er war vorsichtig genug, die Nachricht zu verstecken, was für mich auf seine Schuld hinweist.«
Sirki schwieg weiter, was Matthews Nervosität kein bisschen linderte. Schließlich sprach der Riese. »Der Professor«, sagte er, »ist zu demselben Schluss gekommen.«
Matthew nickte. Er war sich des Gewichts seines Kopfes auf seinem Hals bewusst. »Dann darf ich davon ausgehen, dass wir unsere Geschäfte jetzt abgeschlossen haben?«
»Erfolgreich abgeschlossen. Aber es gibt gewisse Komplikationen.«
»Oh?« Matthews Magen knotete sich zusammen. »Was für Komplikationen?«
»Eure Freundin Miss Grigsby kann nirgendwo gefunden werden. Es wird immer noch nach ihr gesucht, aber inzwischen glauben einige der Suchmannschaft, dass sie im Dunkeln vom Klippenrand abgekommen und auf die Felsen oder ins Meer zu Tode gestürzt ist.«
»Oh Gott!«, brachte Matthew mühsam heraus.
»Wäre sie geblieben, wo wir sie hingebracht hatten, wäre sie in Sicherheit gewesen. In ein paar Tagen werdet Ihr an Bord der Nightflyer die Insel verlassen. Die Suche nach Miss Grigsby wird fortgesetzt, aber ich befürchte, dass sie nicht mit Euch nach New York zurückkehren wird.« Sirki starrte Matthew ernst in die Augen. »Deswegen wurde ich angewiesen Euch zu sagen, dass den dreitausend Pfund für Euch noch weitere fünfhundert hinzugefügt werden. Findet das Eure Zustimmung?«
»Meine ja«, sagte Matthew mit grimmiger Entschlossenheit. »Die ihres Großvaters … da bin ich mir nicht so sicher.«
»Der Professor spricht Euch sein Beileid aus. Ihr werdet es doch ihrem Großvater ebenfalls aussprechen? Was den Ga angeht – der sitzt hier unten im Schlosskerker. Er wird am Morgen Eurer Abreise wieder mit Euch zusammengeführt werden, aber keinen Moment früher.«
»Also gut.« Matthew begann wieder leichter zu atmen. Die Fälschung hatte die Überprüfung bestanden und Professor Fell hatte die Botschaft selbst interpretiert: Es war das verängstigte Gekritzel eines Verräters an einen zweiten, das einen dritten Verräter mit hineinzog. »Darf ich fragen … was mit Wilson und Smythe geschehen wird?«
»Sie sind bereits in den Kerker gebracht worden. Mit ihnen wird schon bald verfahren. Möchtet Ihr als Zeuge dabei sein?«
»Ich? Nein. Ich habe keine Lust, mir die wimmernden Lügen und Verleugnungen anzuhören.« Nathan Spade hätte es nicht besser sagen können, dachte Matthew. Er befürchtete wirklich, dass sein Herz sich mit jeder verstreichenden Sekunde mehr verhärtete. »Aber sagt mir doch … was geschieht mit den beiden?«
»Ich werde mich um sie kümmern«, sagte Sirki. »Der Professor schaut zu. Sie werden nackt an zwei Stühle gefesselt. Zuerst wird ihnen die Zunge entfernt.«
»Aha«, sagte Matthew und dachte im nächsten Augenblick, dass er vielleicht etwas zu erleichtert klang.
»Jedem wird ein Auge herausgelöffelt, das der Professor zertritt. Danach wird ihnen die Männlichkeit abgeschnitten und in den Mund gestopft. Dann die Hände und Füße abgesägt. Das ist eine langsame und delikate Arbeit.«
»Sicherlich ermüdend.«
»Sehr«, stimmte Sirki ausdruckslos zu. »Bevor sie verbluten können, werden ihnen die Arme an den Schultern abgesägt. Auch wieder eine große Anstrengung für mich, aber dem Professor gefällt es, meine Kraft im Einsatz zu sehen. Falls sie immer noch leben, werden ihnen die Beine an den Knien abgetrennt.«
»Danach könntet Ihr vermutlich ein erholsames Nickerchen gebrauchen«, sagte Matthew.
Sirki erlaubte sich ein kleines, bösartiges Lächeln. »Mein Messer verrichtet den Großteil der Arbeit, young Sir. Ich führe es nur in die gewünschte Richtung. Allerdings wird es viel Blut geben, was es schwierig macht, es fest in der Hand zu behalten. Wo war ich stehengeblieben? Ach ja … und am Ende verlieren sie die Köpfe und alles wird in Jutesäcke gepackt und zu Agonistes hinuntergetragen – zu seinem Haustier, das Ihr ja schon gesehen habt, soviel ich weiß. Mr. Smythe und Mr. Wilson werden dem Meer in Form von Krakenscheiße übergeben werden. Seid Ihr Euch ganz sicher, dass Ihr dem Prozess nicht beiwohnen wollt?«
»Es ist verlockend«, sagte Matthew. »Aber doch, ich bin mir sicher.«
»Verständlich. Professor Fell hat mich befugt, Euch zu sagen, dass er diese Arbeit als gelungen erledigt ansieht, und zu fragen, ob er in Zukunft auf Eure problemlösenden Fähigkeiten zählen darf?«
»Ihr meint, ich soll Valeriani für ihn finden?«
»Davon hat der Professor nichts gesagt«, erklärte der Riese.
Matthew dachte für einen Augenblick nach. Er hoffte, innerhalb von zwölf Stunden die Schießpulverfabrik zerstört zu haben und mit Berry, Zed, Minx und Fancy auf dem Weg zum Hafen zu sein. Er bezweifelte, dass der Professor noch dankbare Gefühle hegen würde, wenn sein gesamtes Pulver explodierte. »Ich gehöre nach New York«, sagte Matthew. »Ich möchte in Ruhe gelassen werden.«
Sirki schien sich diese Feststellung durch den Kopf gehen zu lassen. Er ging zur Tür und blieb stehen. »Ihr wisst schon«, sagte er, »dass der Professor ein Nein als Antwort nicht akzeptiert.«
»Ich weiß. Trotzdem … nein.«
Sirki neigte leicht den Kopf. »Ich werde es dem Professor sagen. Das Geld wird Euch zusammen mit dem Ga am Morgen Eurer Abreise übergeben werden.« Er bedachte Matthew mit dem Hauch eines Lächelns. »Ich hätte ihn gern umgebracht, aber man bekommt nicht jeden Wunsch erfüllt.« Und damit öffnete Sirki die Tür, verließ das Zimmer und machte hinter sich zu.
Matthew fühlte sich jedes Mal erleichtert, wenn der riesige Mörder verschwand, und diesmal war es wieder so. Er gab Sirki ein paar Minuten Zeit, sich zu entfernen, und nippte dann vorsichtig am Zitronenwasser. Ja … es schien sich doch nur um Zitronen und Wasser zu handeln. Er trank das Glas aus. Aber da er das Mittagessen verpasst hatte, brauchte er jetzt auch etwas zu essen. Er ging die Treppe auf der Suche nach einer Obstschale oder einem Korb Muffins und Kornbrot hinunter, die manchmal auf dem Esszimmertisch standen.
Als er die Stufen in die Banketthalle hinabkam, hörte er von irgendwo unten einen dumpfen Schrei.
Der Schrei dauerte mehrere Sekunden lang an und endete mit einer würgenden Note. Matthew sah, dass auf dem Tisch tatsächlich ein Korb mit Muffins bereitstand. Er wollte sich gerade einen nehmen, als das hohle Echo eines zweiten Schreis direkt aus dem Fußboden zu steigen schien. Er klang, als würde er aus einer anderen Kehle als der ersten kommen, hörte aber ebenso gebrochen auf.
Matthew dachte, dass Nathan Spade sich gerächt hatte: Wo immer Spade jetzt auch sein mochte, er hatte in Matthew Corbett eine verwandte Seele entdeckt. Matthew wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder traurig sein sollte. Aber in der Welt des Professors schien eine zerstückelte Leiche mindestens eine oder zwei weitere nach sich zu ziehen. Mit dem Tod von Smythe und Wilson sollten nun sowohl das Schicksal als auch Fell zufrieden sein.
Ein weiterer Schrei stieg empor, gequält und jämmerlich. Er erstarb und hätte wohl jedem das Herz gebrochen, der den Schreienden nicht kannte.
Matthew entschied sich für den größten Muffin im Korb. Angenehm überrascht, dass er voller Schokoladenstückchen war, nahm er einen großen Bissen und ging damit in sein Zimmer zurück, um auf den Anbruch der Dunkelheit zu warten. Erst, als er seine Tür hinter sich verriegelt hatte, brach ihm der kalte Schweiß aus. In einem Schwall von Flüssigkeit erbrach er seine paar Muffinbissen und das Zitronenwasser über die Balkonbrüstung.