14. DNA – Die hohe Dimension in uns

Vielleicht fragst du dich gerade, warum die DNA ein eigenes Kapitel bekommt. Wir haben schließlich schon über die genetischen Veränderungen gesprochen und das Thema doch eigentlich abgehakt. Doch das, was wir unter dem Namen DNA kennen, verbirgt hinter der Oberfläche den Schlüssel zum tieferen Verständnis der materiellen Welt. Wie wir gleich sehen werden, ist die DNA vermutlich nicht nur ein biologischer Datenspeicher, sondern die Grundlage der Matrix, in der wir uns wie in einem Traum verfangen haben. Schauen wir uns dazu zuerst nochmal den Aufbau und das bekannte Wissen zum Erbgut an, um dann die Brücke zu allen alten Weisheitsschulen, Urkulturen und Religionen zu schlagen. Wer sich auf die folgenden Zusammenhänge wirklich einlässt und dazu seine eigenen Gedanken und inneren Empfindungen reflektiert, wird erstaunliche Erkenntnisse gewinnen.

Die Basis bildet der grobe Aufbau: „Der DNA-Faden ist wie eine Strickleiter aufgebaut. Das Rückgrat der Leiter besteht aus einem Zucker, der Desoxyribose, verbunden im Wechsel mit Phosphat. Die Sprossen dieser Leiter werden von vier organischen Basen gebildet: Adenin (A) und Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). A bindet sich mit T, C bindet sich mit G. Eine andere Kombination ist nicht möglich.“ 199 Des Weiteren ist diese Leiter um die eigene Achse schraubenförmig gedreht und wird als Helix bezeichnet. Die DNA ist in Form einer Doppelhelix vorhanden. Die Länge dieser „Schnur“ würde über 2 Meter betragen, wenn sie einfach gerade ausgerollt wäre. Sie ist in jeder Zelle identisch vorhanden. Die RNA ist vereinfacht gesagt eine Kopie dieser DNA-Stränge, die dann die Proteinbiosynthese und somit die Genexpression steuert. Das bedeutet sehr einfach heruntergebrochen, dass durch die RNA die Informationen der DNA in reale Folgen umgesetzt werden. 200 Ein ganz wichtiger Faktor ist, dass die aktuelle Wissenschaft nur einen kleinen Teil unserer DNA wirklich versteht und den Rest einfach als „Junk-DNA“ für unwichtig erklärt: „Neben der codierenden DNA (den Genen) gibt es nichtcodierende DNA, die etwa beim Menschen über 90 Prozent der gesamten DNA einer Zelle ausmacht.“ 201 Die Natur soll hier also im Kernstück ihrer Existenz versehentlich 90 Prozent Müll und unsinnige Information verbaut haben – eine steile These, würde ich behaupten. Zudem ist spannend, dass die DNA selbst einen perfekten Datenspeicher darstellt, der das Niveau uns bekannter Systeme um Lichtjahre übersteigt: „Ein Gramm DNA (ungefähr ein Kubikzentimeter im trockenen Zustand) enthält so viel Information wie eine Billion CDs.“ 202 Die DNA kann sich außerdem stetig verändern durch alle möglichen Prozesse und ist maßgeblich für alle Entwicklungen der materiellen Welt zuständig, indem sie auch für die Fortpflanzung die entscheidende Rolle spielt.

Aus dem Blickpunkt der Analogie können wir also festhalten, dass die DNA folgende Eigenschaften aufweist: Sie ist ein Spiegelbild der dualen Welt durch die Doppelhelix und die Basenpaare, sie ist ein Beweis für das uralte Credo „wie unten, so oben“ und sie ist die Grundlage der materiellen Erscheinungen wie wir sie wahrnehmen. Seit einigen Jahren ist auch offiziell bekannt, dass die DNA als Sender und Empfänger fungieren kann und dauerhaft Frequenzen bzw. Licht absondert. Wir alle kennen die Sprüche: Du strahlst ja vor Glück, wir haben eine Erleuchtung, dir geht ein Licht auf oder du hast eine positive Ausstrahlung. Die deutsche Sprache ist sehr präzise, wenn man sich die Hintergründe anschaut – denn in diesen Aussagen steckt vermutlich sehr viel Wahrheit. Auch wenn der öffentliche Stand der Wissenschaft hierzu noch viele Fragezeichen zeigt, kann schon heute festgestellt werden: „Jede der über 50 Billionen menschlichen Zellen sendet ein sehr ruhiges und gleichmäßiges Licht im ultravioletten bis infraroten Bereich aus.“ 203 Woher dieses Licht wirklich kommt, hat viele Wissenschaftler bereits zu eigenen Thesen gebracht: „Als Quelle für die Lichtemissionen der Zellen wird nicht nur, aber hauptsächlich die DNA ausgemacht. Auf der Doppelhelix befinden sich Photorezeptoren, die in der Lage sind, Licht aufzunehmen.“ 204 Forscher haben bereits mit Hilfe der DNA reale Nanoantennen gebaut, die bestimmte Aufgaben ausführen: „Wie ein Zwei-Wege-Radio, das sowohl Radiowellen empfangen als auch senden kann, empfängt die fluoreszierende Nanoantenne Licht in einer Farbe oder Wellenlänge und sendet dann, je nach der von ihr wahrgenommenen Bewegung des Proteins, Licht in einer anderen Farbe zurück, die wir erkennen können." 205 Halten wir also fest, dass die DNA mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft als Sender und Empfänger für bestimmte unsichtbare Signale und Frequenzen agiert.

Um dir jetzt im Detail zu zeigen, weshalb die DNA vermutlich der Schlüssel zu allen okkulten Lehren ist, möchte ich die wahnsinnig spannenden Forschungen von Jeremy Narby sehr umfassend darstellen. Narby ist Professor und lehrt an der renommierten Stanford Universität in Amerika. 206 In den 90er Jahren veröffentlichte er das Buch „Die kosmische Schlange“, welches ich jedem Leser wärmstens ans Herz legen kann. Es ist nicht nur eines der besten Bücher, die ich selbst je gelesen habe, sondern auch eine extrem wissenschaftliche Aufarbeitung der geheimen Zusammenhänge zwischen DNA und menschlichem Ursprung. Bist du bereit für einen Ausflug in die Wirklichkeit? Dann lass uns starten.

Die Geschichte fängt so an, dass Narby mit Mitte 20 für einige Jahre bei den Einheimischen am Amazonas gelebt hat, um dort für seinen Doktortitel in Anthropologie zu forschen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln. Was ihm dabei relativ schnell auffiel, war die zeremonielle Nutzung von der Substanz Ayahuasca, die laut den eingeborenen Weisen als Quelle des Wissens fungierte. So wurde Narby immer wieder deutlich gemacht, dass die Menschen vor Ort ihr Wissen über Pflanzen, Tiere und Menschen und die Heilung sämtlicher Leiden direkt von der Natur bekommen hätten. Er selbst war rational und wissenschaftlich geprägt und versuchte mit diesen für ihn kruden Thesen etwas anzufangen. Was meinten die Schamanen wirklich, wenn sie sagten, dass die Tiere und Pflanzen direkt mit ihnen sprachen und ihnen die Geheimnisse des Lebens verrieten? Um diesen Fragen nachzugehen, nahm der angehende Doktor die Substanz selbst mehrere Male ein und machte spektakuläre Erfahrungen. Doch seine wahrgenommenen Erlebnisse und Bilder deckten sich erstaunlicherweise sehr stark mit den Berichten von nahezu allen anderen Menschen, die mit der Substanz in Kontakt kamen. So sah er vor allem Schlangenwesen, die sogar mit ihm sprachen und anscheinend mehr über ihn wussten, als er selbst. Außerdem sah er extrem starke Farben, viel Licht und andere Wesenheiten, die mit ihm kommunizierten.

Nach diesen lebensverändernden Trips fasste er seine entstandenen Fragen zusammen: „Diese außerordentlich praktischen und offenherzigen Menschen, die fast autonom im Regenwald des Amazonas lebten, behaupteten steif und fest, sie bezögen ihr umfassendes botanisches Wissen aus Halluzinationen, die durch psychoaktive Pflanzen hervorgerufen wurden. Konnte das stimmen?“ 207 Um dieser entscheidenden Frage nachzugehen, stellte er in den kommenden Jahren extrem intensive Forschungen an. Sein Buch selbst hat ein riesiges Quellenverzeichnis und listet unzählige Bücher auf, mit denen er in all diesen Jahren Schritt für Schritt der Lösung näher kam. Eine seiner ersten Erkenntnisse war, dass die Schamanen überall auf der Welt von den gleichen Bildern und Motiven sprechen, obwohl ihre Kulturen keinerlei Kontakt miteinander hatten und in völlig unterschiedlichen Biosphären lagen. So bemerkte Narby, dass es offensichtlich eine geheime Sprache gibt, die weltweit auf die gleichen Urbilder hinweist. Vor allem stach dabei heraus, dass auf dem gesamten Globus von einer „Leiter zum Himmel“ die Rede ist, teilweise wird auch das Bild der Liane, des Seiles, einer Wendeltreppe oder einer Strickleiter verwendet. Immer wieder wird diese Leiter zwischen Himmel und Erde als Verbindung der göttlichen Sphäre und der materiellen Welt begriffen und in vielen alten Kulturen war es fester Glaube, dass über diesen Weg die Gottheiten zu früheren Zeiten in unsere Welt hinabgestiegen sind und alles dann erst erschaffen haben. Was der neugierige Wissenschaftler bereits früh bei seiner Nachforschung lernen musste, fasst er treffend in seinem Buch zusammen: „Als ich meine Zeit in Quirishari vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen ließ, wurde mir etwas klar: Jedes Mal, wenn ich die Erklärungen meiner Berater in Zweifel gezogen hatte, hatte ich die Realität der Ashaninca nicht mehr erfaßt: Meine Fähigkeit zu verstehen schien blockiert. War es mir dagegen gelungen, meine Zweifel zum Schweigen zu bringen, dann wuchs mein Verständnis für ihre Realität. Es war, als gäbe es Augenblicke, wo man glauben musste, um sehen zu können statt umgekehrt.“ 208 Der von Jesus überlieferte Satz „nach eurem Glauben soll euch geschehen“ fasst die Beobachtungen von Narby noch kürzer zusammen.

Natürlich fiel ihm schnell auf, dass die Doppelhelixform der DNA einer Leiter gleicht und somit eine spannende Analogie zu den überlieferten Mythen der Schamanen darstellt. In einem Buch von Mircea Eliades mit dem Titel „Schamanismus und archaische Ekstasetechniken“ fand er einen weiteren Baustein auf dem Weg zu seinen bahnbrechenden Schlussfolgerungen: „..unzählige Beispiele von Schamanen-Leitern auf allen fünf Kontinenten: mal eine Spiralleiter, mal eine Treppe oder geflochtene Seile. In Australien, in Tibet und Nepal, im alten Ägypten, in Afrika, Nord- und Südamerika symbolisiert das Seil – und ebenso die Leiter – eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Mit Hilfe eines Seils oder einer Leiter steigen die Götter zur Erde herab und die Menschen hinauf zum Himmel. Eliade zitiert sogar ein Beispiel aus dem Alten Testament: Jakob träumt von einer Leiter, die bis zum Himmel hinaufreicht, und die Engel Gottes steigen hinauf und hinab.“ 209 In der Literatur von einem gewissen Joseph Campbell fand Narby weitere tiefgreifende Zusammenhänge. Dieser beschäftigte sich in seinen Büchern unter anderem mit der Mythologie des Westens und fand deutliche Worte: „In dem gesamten Material dieses Werkes, das in den Bänden über die Mythologie der Urvölker, des Ostens und des Westens ausgebreitet wurde, kommen Mythen und Riten der Schlange häufig vor und in einer bemerkenswert gleichbleibenden Symbolbedeutung. Überall, wo die Natur als eigenbewegt und folglich als wesenhaft göttlich verehrt wird, huldigt man der Schlange als Symbol ihres göttlichen Lebens.“ 210 Nicht nur die Leitersymbolik kommt also immer wieder vor, sondern auch die besondere Rolle der Schlange. Wie erwähnt, sehen extrem viele Menschen unter Einfluss bestimmter Substanzen Schlangenwesen, die mit ihnen kommunizieren. Die Form der Doppelhelix hat ebenfalls starke Ähnlichkeit mit zwei sich umschlingenden Schlangen. Narby forschte weiter und sah, dass in nahezu allen alten Kulturen die Gottheit als Schlangenwesen verehrt wurde. Dies galt zum Beispiel für Amazonien, Mexiko, Australien, Sumer, Ägypten, Persien, Indien, den pazifischen Raum, Kreta, Griechenland und Skandinavien. Einen entscheidenden Umsturz dieser Gottesform gab es, als im ersten Jahrtausend vor Christus die Hebräer ihrer eigenen Kultur eine Art Umkehrung verschafften. In der jüdisch-christlichen Variante der Schöpfungsgeschichte, die im Alten Testament niedergeschrieben steht, finden sich zwar die bekannten Elemente der viel älteren Kulturen (Schlange, Baum, Zwillingswesen etc.), doch wird hier erstmals die Schlange als teuflisch und bösartig dargestellt. Die Schlange des kosmischen Meeres wird durch den neuen Gott überwunden, genannt wird sie Leviathan. Dies war also ein entscheidender Bruch in der vermeintlichen Geschichte.

Kurze Zeit später stößt Jeremy Narby auf ein Buch, in dem ein Künstler die wahrgenommenen Visionen von Menschen unter Ayahuasca-Einfluss als Bilder wiedergibt und aufmalt. Narby ist mehr als erstaunt: Er sieht auf nahezu allen Bildern Schlangen und die exakte Form der Doppelhelix. Und noch mehr: Sogar die heute bekannten einzelnen Bestandteile der Zellen sind erkennbar, wie zum Beispiel Kollagen, Axone, Chromosomen oder die DNA in verschiedenen Stadien der Replikation. Die gleichen Zeichen und Darstellungen fand Narby auch auf jahrtausendealten Malereien der Urkulturen. Es scheint also tatsächlich so, als könnten die Schamanen unter Einfluss der Substanz biochemische Nanopartikel sehen und sogar mit ihnen direkt kommunizieren. Narby fasst sein Staunen nach all diesen Forschungen folgendermaßen zusammen: „Ich war sprachlos. Offenbar hatte niemand die mögliche Verbindung zwischen den „Mythen“ der „primitiven Völker“ einerseits und der Molekularbiologie andererseits bemerkt. Niemandem war aufgefallen, dass auf der ganzen Welt die Doppelhelix jahrtausendelang das Symbol des Lebensprinzips gewesen war. Im Gegenteil, alles war falsch gedeutet worden.“ 211

Ihm fiel außerdem auf, dass die DNA, wie vorhin dargestellt, aus einer eigenen Sprache besteht und durch die verschiedenen Abfolgen der Einzelteile wirklich Wörter und Zusammenhänge bildet. Dabei kam ihm der erste Vers des Johannes-Evangeliums wieder ins Gedächtnis: Im Anfang war das Wort. Könnte diese geheimnisvolle Aussage, über die so viele theologische Überlegungen existieren, in diesem Kontext völlig neu aufgefasst werden? Handelt es sich bei der Grundlage unserer Welt um die eigenbewusste DNA, die als Wort im Anfang existiert hat?

Eines der wichtigsten Bilder von okkulten Schlangen ist der sogenannte Uroboros. Dabei handelt es sich um eine riesige Schlange, die oftmals sogar die gesamte Erde umrundet und meistens in ihren eigenen Schwanz beißt und somit für ein in sich vollständiges Wesen steht. Oftmals tritt diese Vorstellung in Zusammenhang mit Wasser auf, manchmal auch als feuerspeiender Drache. Fassen wir also zusammen: Die „kosmische Schlange“ wurde immer als Verwandlungskünstlerin angesehen. Sie lebte im Wasser, war extrem lang und dennoch klein, trat mal doppelt und mal einzeln auf und war oftmals in sich selbst verwickelt. All diese Eigenschaften treffen exakt auf die DNA zu. Würde man die menschliche DNA einer einzelnen Zelle entwickeln, wäre die entstehende „Schnur“ 2 Meter lang, aber nur 10 Atome breit. Somit wäre sie also mehr als eine Milliarde mal länger als breit. Nie ist die DNA sichtbar für unser menschliches Auge, denn „sie ist ungefähr 120 mal kleiner als die kleinste Wellenlänge des sichtbaren Lichts.“ 212 Dadurch dass die DNA sich unendlich oft um sich selbst rollt, schafft sie es diese extreme Größe in eine winzige Form herunterzubrechen. Somit ist die DNA ganz offensichtlich zugleich riesig, aber auch winzig. Nimmt man alle Zellen eines Menschen zusammen und rechnet die enthaltene DNA auf, so enthält ein einziger Körper ca. 200 Milliarden Kilometer vom Erbgut! Narby deutet diese unfassbare Zahl und sagt, dass diese Länge ausreicht, um die Erde 5 Millionen Mal zu umwickeln. Doch damit nicht genug: Die DNA aller Wesen badet in Wasser, denn im Zellinneren ist Salzwasser, welches die gleiche Salzkonzentration aufweist wie die großen Ozeane. Die DNA tritt also immer in Verbindung mit Wasser auf – genau wie die göttlichen Schlangen in den alten Kulturen. Und wer die Vorgänge der Transkription und Proteinbiosynthese innerhalb der Zellen kennt, der weiß, dass die DNA immer doppelt aber auch einzeln vorhanden ist. Zur Zellduplikation ist es notwendig die Doppelhelix aufzutrennen und einzelne Stränge neu zu kopieren. Somit ist das doppelte und gleichzeitig einzelne Wesen der kosmischen Urschlange ebenfalls in der DNA wiederzufinden.

Narby zeigt in seinem Buch extrem detailliert anhand von zahlreichen Beispielen, wie die Doppelhelixform und die Schlangenwesen in allen Kulturen die wesentlichste Rolle spielten und spielen. Um den Umfang dieses Buches hier nicht zu sprengen, sei jeder Leser dazu angeregt, sich die vertiefenden Beispiele direkt im Buch von Jeremy Narby und ähnlicher Literatur anzusehen. Da wir uns im Folgenden noch einiges zu den alten Ägyptern ansehen werden, sei hier auf eine von Narbys treffenden Fragen hingewiesen: „Wenn die alten Ägypter von einer Doppelschlange sprechen, die Eigenschaften verleiht und der Schlüssel zum Leben ist: Was hätten sie denn sonst meinen können, wenn nicht das, was die Wissenschaftler DNS nennen?“ 213

Vielleicht fragst du dich gerade, warum all das ausgrechnet in diesem Buch über die technischen Zusammenhänge vorkommt. Dazu ist wichtig, dass wir verstehen, was die DNA tatsächlich ist: Eine uralte, extrem weit entwickelte Biotechnologie. Wie erwähnt ist die DNA ein digitales Speichermedium, das unseren bekannten Speicherchips Lichtjahre voraus ist. Man kann also durchaus von einem unglaublich genialen Computer sprechen: „Die DNA ist organisch und dabei so winzig klein, dass sie fast an die Grenze materieller Existenz stößt.“ 214 Narby war sich inzwischen sicher, dass die Schamanen dieser Welt auf irgendeine Weise mit der DNA von Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Wesen kommunizieren konnten und daher ihr geheimes Wissen bekamen. Alles schien so, als hätten alle alten Kulturen Wege gekannt, um in Kontakt zu treten mit dieser Ebene der Welt, die dem menschlichen Auge sonst immer verborgen bleibt. Doch wie war das möglich? Narby fasst an dieser Stelle seinen aktuellen Stand zusammen: „Ich wusste von keinem neurologischen Mechanismus, der als Basis für diese Arbeitshypothese hätte dienen können; was ich jedoch wusste, war, dass die DNS ein „Aperiodischer Kristall“ mit der Fähigkeit ist, Elektronen einzufangen und zu transportieren, der Photonen (also elektromagnetische Wellen) auf winzigster, kaum messbarer Frequenz abgibt, und zwar mehr als sonst irgendeine lebende Materie.“ 215 Eben diese Fähigkeit haben wir bereits am Anfang des Kapitels benannt. Die DNA als Sender und Empfänger für unsichtbare Signale, ein Netzwerk der Natur welches dauerhaft in Kommunikation steht und sich der menschlichen Wahrnehmung entzieht. Im Folgenden analysiert der Wissenschaftler diese Hypothese von allen Seiten und kommt nach einigen Monaten harter Arbeit zu einem Fazit: „Für mich liegt die Antwort in dem globalen Netzwerk des Lebens auf DNS-Basis, das ultraschwache Radiowellen aussendet, die ständig an der Grenze des Messbaren liegen, die wir jedoch in veränderten Bewusstseinszuständen wie Halluzinationen oder Träumen wahrnehmen können. Da der aperiodische Kristall der DNS die Form zweier verschlungener Schlangen, zweier Bänder, einer Wendeltreppe, eines Seils oder einer Liane hat, sehen wir, wenn wir in Trance sind, Schlangen, Leitern, Seile, Schlingpflanzen, Bäume, Spiralen, Kristalle und so weiter. Weil die DNS eine Meisterin der Verwandlung ist, sehen wir auch Jaguare, Kaimane, Stiere oder andere Lebewesen. Doch die Lieblingssprecher des DNS-Fernsehens scheinen fraglos riesige, fluoreszierende Schlangen zu sein.“ 216 Um die chemischen Prozesse, die hinter diesen Vorgängen stehen, wirklich zu begreifen, forscht Narby weiter – und findet Antworten. „Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Die hochkohärenten Photonenemissionen der DNS waren der Grund dafür, dass in den Halluzinationen die Bilder so viel Leuchtkraft hatten und gleichzeitig dreidimensional bzw. holographisch waren. Auf der Grundlage dieses Zusammenhangs konnte ich nun einen neurologischen Mechanismus für meine Hypothese konzipieren. Die Nikotin- oder Dimethyltryptaminmoleküle des Tabaks bzw. des Ayahuasca aktivieren ihre jeweiligen Rezeptoren, die innerhalb des Neurons eine Kaskade elektrochemischer Reaktionen in Gang setzen; das führt zu einer Stimulation der DNS und insbesondere zur Emission von sichtbaren Wellen, die die Schamanen dann als Halluzinationen wahrnehmen. Hier, dachte ich, liegt der Ursprung des Wissens: Die DNS, die im Wasser lebt und Photonen abgibt, wie ein im Wasser lebender Drache, der Feuer speit.“ 217

Um diese Biophotonen zu messen, wird fast immer Quarz mitverwendet. Der Quarz ist ein Kristall und seine Atome sind sehr regelmäßig angeordnet und somit auf einer stabilen Frequenz am Vibrieren. Das ist auch der Grund, weshalb Quarz so oft in Radios, Uhren und sämtlichen anderen elektronischen Geräten eingesetzt wurde: Er ist ein optimaler Sender und Empfänger von elektromagnetischen Wellen. 218 Doch auch in allen möglichen okkulten und frühzeitlichen Kulturen wurde der Quarz genutzt und verehrt. Insbesondere bei den Urvölkern am Amazonas gilt der Quarz als materialisierte Form von Geistern. Daraus schlussfolgert Narby sehr treffend: „Wäre es nicht denkbar, dass diese Geister nichts anderes sind als die von allen Zellen dieser Welt abgegebenen Biophotonen, die von den Quarzkristallen der Schamanen empfangen, verstärkt und weitergeleitet werden? […] Das würde bedeuten, dass Geister Wesen sind, die aus reinem Licht bestehen – und genau das war ja immer behauptet worden.“ 219 Lass diese Ansicht einmal auf dich wirken und frag dich selbst, wie Geister uns seit jeher dargestellt werden.

Wenn die Thesen von Jeremy Narby stimmen, dann bedeutet das nicht anderes, als dass die Natur und unsere gesamte materielle Welt von einer übergeordneten Intelligenz beseelt ist und dauerhaft miteinander kommuniziert. Es würde bedeuten, dass die DNA ein eigenes Wesen mit Bewusstsein ist. Das wiederspricht dem Weltbild vieler führender Köpfe der Techszene vehement, wie wir ja im Verlaufe des Buches sehen konnten. Auch viele der heutigen Wissenschaftler würden dieser Annahme ganz klar widersprechen. Doch Narby hat an all jene eine entscheidende Frage parat: „Wie, frage ich mich, konnte die Biologie je zu dem Vorurteil kommen, die DNS habe kein Bewusstsein, wenn die Biologen doch noch nicht einmal das menschliche Gehirn, den Sitz unseres eigenen Bewusstseins, verstehen, das nach den Instruktionen unserer DNS gebaut ist? Wie sollte die Natur kein Bewusstsein haben, wenn unser eigenes Bewusstsein von der Natur erzeugt wird?“ 220 Damit trifft er den Nagel auf den Kopf und zeigt die naive Weltsicht vieler Wissenschaftsfanatiker auf, die denken, dass sie alles ganz einfach verstehen könnten mit materiellen Grundlagen. Dass der so rational geprägte Professor Jeremy Narby durch seine jahrelangen Forschungen eine andere Meinung entwickelt hat, zeigt auch, dass er folgendes Zitat am Ende seines Buches stehen lässt, welches von Dschuang-Dsi stammt: „Es gibt einen Beginn. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt, ein Beginn zu sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt zu beginnen, ein Beginn zu sein. Es gibt das Sein. Es gibt das Nicht-Sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt, noch nicht zu sein. Es gibt etwas, das noch nicht beginnt zu beginnen, nicht zu sein. Plötzlich ist da das Nicht-Sein. Doch wenn das Nicht-Sein geschieht, weiß ich nicht, welches das Sein ist und welches das Nicht-Sein. Ich habe jetzt etwas gesagt. Doch ich weiß nicht, ob das, was ich gesagt habe, tatsächlich etwas gesagt hat oder ob es nichts gesagt hat.“ 221

Die Annahme, dass es eine geheime Kommunikationsebene im unsichtbaren Bereich des Daseins geben muss, ist nicht neu. Der Biologe Rupert Sheldrake hat mit seinem Begriff des „morphogenetischen Feldes“ ganz ähnliche Beobachtungen dokumentiert. Diese mysteriösen Zusammenhänge zeigen sich immer wieder, ein besonders eindrückliches Beispiel wird in dem Buch „NEO – Dein Schlüssel zur Freiheit“ von meinem guten Freund Heiko Schrang geschildert: „Im Dezember 2004 erschütterte ein gewaltiger Tsunami Südostasien, bei dem zehntausende Menschen starben. Unter ihnen waren auch zahlreiche Touristen, die völlig unvorbereitet in den Tod gerissen wurden. Die Einzigen, die diese Todeswelle anscheinend gespürt hatten, waren die Tiere. Parallel wütete im Yala Nationalpark (Sri Lanka) ebenfalls der Tsunami. Danach war das größte Naturreservat Sri Lankas vollkommen verwüstet. Als die Helfer eintrafen, fanden sie die Leichen von rund 200 Menschen. Verwundert waren sie, dass sich darunter keine Tierkadaver befanden. In dem Reservat lebten Krokodile, Wildschweine, Wasserbüffel, Affen, Leoparden und circa 200 Elefanten. Sie alle schienen die Riesenwelle, die bis zu drei Kilometer tief in den Park vorgestoßen war, geahnt zu haben. Rechtzeitig, noch vor Eintreffen der Welle, brachten sie sich alle auf einem Hügel in Sicherheit.“ 222 Konnte die DNA der Tiere hier Frequenzen empfangen, die eine Warnung auslösten?

Auch der bekannte Autor David Icke sieht in der DNA die Grundlage der Matrix, die uns eine perfekte Illusion vorgibt und uns in dieser gefangen hält. So schreibt er in einem seiner spannenden Bücher: „Himmelnocheins, dachte ich, das ist es! So läuft das also – so schließt man uns an die Matrix an. Mittels der DNS! Schaut man sich die grafische Darstellung der DNS-Struktur an, so sieht man eine Doppelhelix. Würde man diese zerlegen, so sähen die zwei Hälften wie Leitern aus. Einige Forscher glauben jedoch, die DNS habe einst aus einer Vielzahl solcher Leitern bestanden. Das Freimaurersymbol der gewundenen Treppe verweist auf die DNS, weil diese der Schlüssel zur Kontrolle der Menschheit ist, und dasselbe Symbol findet sich in vielen Geheimlehren des Altertums.“ 223 Damit kommt er zu den gleichen Schlussfolgerungen, wie der Wissenschaftler Jeremy Narby. Doch Icke geht noch weiter: „Die DNS setzt die Signale, die sie von der Matrix erhält, in eine illusorische, holografische Welt um. Außerdem steht sie in Verbindung mit der DNS anderer Menschen und Lebensformen und erschafft so den kollektiven menschlichen Geist. Dieses holgrafische Internet – die Matrix – bezeichnen wir als „Schöpfung“. 224 Und weiter: „Die DNS/RNS ist ein Biocomputer, der auf dieselbe Weise interaktive Software liest, auf die das kristalline Gehirn die elektrischen Signale der fünf Sinne entschlüsselt und in Bild, Ton, Geruch, Geschmack und Tastsinn umwandelt – in die illusorische, holografische Welt, die nur in unserem Kopf existiert. Das Gehirn ist für den Körper das, was die Zentraleinheit oder auch CPU für den Computer ist.“ 225

Bevor wir uns nun noch einige alte Kulturen und die Bedeutung der Schlange in ihrer Tradition ansehen, möchte ich auf die neuartigen genbasierten Impfungen hinweisen. Im Zuge der „Corona-Pandemie“ wurden von 2020 bis 2023 Milliarden von Menschen mit neuartigen Methoden „geimpft“. Ohne die wesentlichen offenen Fragen dieser neuen Impfungen aufzudecken (das haben viele andere schon getan), möchte ich Bewusstsein dafür schaffen, was diese Methodik im Kern darstellt: Die direkte Beeinflussung der Proteinbiosynthese im Kern der Zellen. Das bedeutet, dass hier erstmals in großen Umfang mit künstlich hergestellter RNA bestimmte Prozesse in den Zellen gesteuert werden. Diese Art der mRNA-Plattformen werden in den nächsten Jahren immer stärker genutzt werden und gegen alle möglichen Erkrankungen vielversprechende Heilungsaussichten repräsentieren. 226 Wie auch immer all das am Ende ausgeht, wir sollten drei Dinge kurz und einfach verinnerlichen:

1. Die DNA scheint viel, viel mehr Bedeutung zu haben als angenommen und ein Bindeglied zwischen unserer materiellen Welt und anderen Dimensionen zu sein.

2. Die als Impfung angepriesenen neuartigen mRNA-Techniken greifen genau in diese vielschichtigen Prozesse ein und versuchen somit direkt an der Quelle bestimmte Veränderungen zu bewirken.

3. Die Prozesse die dabei angeregt werden, können nur von extrem wenigen Menschen wirklich begriffen und nachvollzogen werden. Selbst die Pharmariesen, Ärzte, Professoren oder Fachmediziner können oftmals keine exakte Erklärung liefern und verlassen sich auf die Ebene über ihnen.

Das nur als kleiner Impuls am Rande. Ob diese als Impfung deklarierten Projekte am Ende gut oder schlecht sind, kann ich nicht abschließend beurteilen – eine kritische und aufmerksame Haltung halte ich daher für gesund.

Schauen wir uns nun, um die Hypothesen von Narby abzuschließen, nochmals die Rolle der Schlange in verschiedenen Kulturen und Weisheitsschulen an. Wer diese Ansichten nachvollziehen oder mehr erfahren will, der kann beispielsweise die Schriften von Papus, Eliphas Levi, Rudolf Steiner oder Aleister Crowley studieren. Gerade in den großen okkulten Systemen (Freimaurerei, Rosenkreuzer, Templer, Kabbalismus etc.) findet man die Schlange oftmals als Symbolik für den Widersacher, meist als Luzifer oder Ahriman benannt. Somit steht die Schlange auch für erdgebundene Kräfte, die sich gegen vorbestimmte Strukturen wehren. Das beste Beispiel ist die christliche Schöpfungsgeschichte, in der Luzifer in Gestalt der Schlange Adam und Eva zum Sündenfall verführt. Doch auch in der persischen Geschichte war die Schlange berühmt: Dort hat Ahriman, die große Schlange, über 9000 Jahre die Herrschaft über die Unterwelt. 227 Wichtig bei all diesen Geschichten ist, dass man nicht in die duale Spaltung zwischen Gut und Böse verfällt. Die dahinterstehenden Weisheiten sind zu differenziert und tiefgreifend, als dass man die Schlange direkt bewerten und einordnen könnte. Festzuhalten ist lediglich, dass sie immer und überall als entscheidendes Symbol verehrt oder gefürchtet wurde.

Auch in einer der entscheidenden Entwicklungsstätten der Menschheit war dies nicht anders: „Im alten Griechenland galt die Schlange als Beschützerin der Unterwelt, sie symbolisierte die religiöse Verbindung mit der Erdtiefe. Ihre Häutung stand für Wiedergeburt, ewige Jugend und Unsterblichkeit. Schlangen wurden aber auch wahrsagende Fähigkeiten zugesprochen. Es heißt, eine Schlange habe Asklepios, den griechischen Gott der Heilkunst, auf die Wirksamkeit der unterschiedlichen Heilpflanzen aufmerksam gemacht. Manche glauben sogar, er selbst sei ein Erdgott in Schlangengestalt gewesen. Der Äskulapstab, um dessen Schaft sich eine Schlange windet, ist seither das Wahrzeichen der Apotheker und Ärzte.“ 228 In Indien hingegen, ist die Schlange als sich aufrichtende Energie im Menschen bekannt: „In der indischen Mythologie wird die kosmische Energie im Menschen als Kundalini, also als Schlangenkraft, bezeichnet. Die Schlange symbolisiert hier die Shakti, die göttliche Mutter. Sie wird auch als Bhujangini, als Kraft der Kobra, bezeichnet. Die Kundalini kann heilen, sie kann Kräfte schenken, sie kann bedrohlich wirken - und sie kann die höchsten Erfahrungen hervorrufen.“ 229

Auch in Ägypten spielte die Schlange eine entscheidende Rolle, vor dem großen Wechsel zum Monotheismus als Gottheit, danach als Widersacher: „Im vordynastischen Ägypten wurde die „Schlangenmutter“ Wadjet (auch Wa Zit) angebetet. Ihr Symbol war der Uräus. Des Weiteren kannten die alten Ägypter die Mehem, eine Schlangengöttin, die des Nachts den Sonnengott Re in seinem Schlaf umfasste. Seit dem Mittleren Reich ist auch der Glaube an den Gott Apophis belegt. Der als riesige Schlange dargestellte Gott war die Verkörperung von Auflösung, Finsternis und Chaos und zugleich der große Widersacher des Sonnengottes Re.“ 230 Bei vielen Gnostikern wurde die Schlange als Träger der Weisheit verehrt, da sie Adam und Eva die Erkenntnis verschafft hat. Bei den Germanen war es die Midgardschlange, die um die gesamte Welt lag und die Gottheit bedrohte. Die Aborigines kennen die Regenbogenschlange, die als Urzustand der Natur zu verstehen ist und veehrt wird. Ich könnte diese Liste noch einige Seiten lang weiterführen, doch ich belasse es an dieser Stelle mit dem Thema. Ich kann dir nur empfehlen, dich damit noch intensiver selbst zu beschäftigen und passende Literatur zu entdecken. Ich hoffe ich konnte dir in den letzten Seiten nahelegen, dass die DNA und ihre Manipulation, eine weitreichende Angelegenheit ist und womöglich der Schlüssel zum Verständnis, wer wir selbst überhaupt sind. Daher möchte ich dieses Kapitel mit einem Satz von David Icke schließen, der erneut zum Nachdenken anregen darf: „Wir denken, Erleuchtung sei wie das Finden einer Nadel im Heuhaufen, dabei besteht sie in der Erkenntnis, dass es weder Nadel noch Heuhaufen gibt.“ 231