Epilog

Ein Jahr später …

Lauren stellte die Dusche ab – wenn auch nur widerwillig – und öffnete die Tür. Einen Moment hielt sie inne und lauschte auf die Geräusche im Haus, bevor sie einen erleichterten Seufzer ausstieß. Das war vermutlich die erste Dusche seit zwei Monaten, nach der nicht sofort das Weinen zweier Babys über sie hereinbrach, kaum, dass sie das Wasser abgedreht hatte.

Sie wickelte sich ein Handtuch ums Haar, ein weiteres um ihren Körper und trat dann auf den weichen, weißen Badteppich hinaus, grub die Zehen in den plüschigen Stoff.

Es war keine große Sache, doch als Mutter zweier Kinder unter zwei Jahren hatte sie schnell gelernt, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen.

Die einfachen kinderfreien Freuden des Lebens.

Sie ließ sich Zeit beim Zähneputzen, massierte Feuchtigkeitscreme in ihr Gesicht und zupfte sich die Augenbrauen, alles in vollkommener Stille.

Himmlischer, seelenreinigender Stille.

Doch als sie die Pinzette weglegte, begann sie sich zu fragen, ob diese Stille wirklich ein so gutes Zeichen war.

Kam Isaac mit den Kindern zurecht?

Vielleicht hatten die beiden ihren Vater mit einer Bratpfanne bewusstlos geschlagen und strichen gerade den Flur mit seinem Blut.

Während Panik die Ruhe vertrieb, die sie eben noch erfüllt hatte, rannte sie schon zur Tür und riss sie auf.

Immer noch Stille.

Wenn die Kinder ihren Vater wirklich außer Gefecht gesetzt hatten und jetzt im Haus ihr Unwesen trieben, wären sie doch sicher nicht so leise dabei, oder? Ein vierzehn Monate altes Kleinkind und ein vier Monate altes Baby waren nicht besonders gut darin, leise zu sein.

Aber dass sie dazu imstande sind, ihren Vater bewusstlos zu schlagen und mit seinem Blut die Wände zu streichen, hältst du für möglich, ja?

Na ja, sie war eben müde.

Wirklich extrem müde. So müde, dass sie sich absurde Szenarien ausmalte, in denen ihre Kinder zu übermenschlichen Psychopathen wurden.

Sie schüttelte den Kopf über ihre eigene Dummheit, als sie in ihr Schlafzimmer trat. Plötzlich wurde sie von hinten überfallen, das Handtuch wurde ihr vom Körper gerissen, und sie wurde aufs Bett geworfen.

Große, starke, warme Hände packten sie an den Knöcheln und zogen sie über die Matratze, bis sie nur noch mit dem Oberkörper darauf lag. Sie grub die Zehen in den Teppich am Fußende des Bettes.

»Die Kinder schlafen«, schnurrte er.

Sie wandte den Kopf, um ihn ansehen zu können. »Beide?«

Er sah sie verletzt an. »Hältst du mich etwa für unfähig?«

»Ich halte deine Brustwarzen für nutzlos.«

»Tja, das stimmt wohl, aber meine Singstimme scheint die Nutzlosigkeit meiner Nippel wettzumachen.«

Das war wahr. Er konnte wirklich wunderschön singen.

»Wo ist Ariel?«

»In der Wiege im Flur.«

»Und Ike?«

»Im Bett in seinem Zimmer.« Er legte beide Hände auf ihre Oberschenkel und schob sie auseinander, um Platz für seinen Kopf zu machen. Als seine Zunge ihren Kitzler fand, zuckte sie zusammen.

»Du vollbringst wirklich Wunder«, stieß sie atemlos hervor, als sie es sich auf dem Bett bequem machte, die Beine noch weiter für ihn spreizte.

»Mit den Kindern oder deiner Klitoris?« Er ließ seine Zunge wieder dagegenschnalzen, sodass sie sich auf der Matratze wand.

»Beides. Und wo ist Penny?«

»Hat sich zu Ariels Füßen zusammengerollt und schnurrt. Und jetzt sei still, Frau. Lass mich dich lecken.«

Seufzend ließ sie sich tiefer sinken und schloss die Augen. Es war viel zu lange her, dass sie miteinander intim gewesen waren. Sie hatten es immer wieder versucht, aber die Kinder waren jedes Mal dazwischengekommen. Beide schienen einen sechsten Sinn dafür zu haben, wann ihr Vater sich mit ihrer Mutter vergnügen wollte. Als hätten sie Sorge, dass ein weiteres Geschwisterchen entstehen könnte.

Doch das war ausgeschlossen.

Zumindest für den Moment.

Lauren hatte sich direkt nach Ariels Geburt eine Spirale einsetzen lassen, da konnte also nichts passieren.

Mit zwei Fingern drang Isaac in sie ein, während er mit dem Daumen an ihrem Kitzler spielte.

Sie erbebte, als er mit der Zunge ihre enge Rosette umkreiste, die Zungenspitze dagegen drückte, sodass sie sich anspannte und ihr Becken gegen seinen Daumen presste, der gnadenlos ihre nasse Knospe rieb.

»Heute Abend nehme ich dich hier, Baby«, schnurrte er, bevor er ihre Pobacken auseinanderzog und sein Gesicht dazwischen vergrub, sie leckte, bis ihre Beine zitterten und sie fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren.

Sie drückte ihren Po gegen sein Gesicht, ritt seine Finger, nahm sie immer tiefer in sich auf, genoss es, wie mühelos er sie zum Höhepunkt bringen konnte. Er kannte ihren Körper so gut. Wusste, was ihr gefiel. Wusste, was sie kommen ließ.

Himmlische, kribbelnde Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus, verteilte sich mit jedem Stoß seiner Finger, mit jedem Schnalzen seiner Zunge weiter durch ihren Körper. Sie erklomm den Berg, grub ihre Finger in den Fels und zog sich immer weiter nach oben. Ihre Höhenangst war hier egal, sie wollte immer weiter, immer höher, denn die Belohnung war einfach atemberaubend.

So kurz vor dem Gipfel wurde der Sauerstoff knapp, und ihr wurde schwindlig. Schwarze Punkte drängten sich in ihr Sichtfeld, ihr Puls hämmerte laut in ihren Ohren.

Über das schnelle Pochen ihres Herzens hinweg konnte sie das Summen hinter sich kaum hören, bis sie spürte, wie Isaac etwas Glattes gegen ihren After presste.

Sie explodierte wie eine Rakete.

Sprang von der Klippe.

Doch sie fiel nicht.

Sie flog hinauf zu den Sternen, die mit dem Feuerwerk, das hinter ihren geschlossenen Lidern explodierte, um die Wette funkelten.

Als der Orgasmus schließlich abklang, sich aus ihren Gliedern zurück in ihre Mitte zog, entspannte sie sich, lag schwer atmend, befriedigt und verdammt glücklich auf dem Bett.

»Hier gibt es keine Ruhe für übermüdete Mütter«, sagte Isaac dicht an ihrem Ohr. Sie spürte die harte Länge seines Schwanzes an ihrem Rücken, als er sich über sie beugte. »Idris und ich werden dich jetzt zusammen nehmen.«

Sie hatte keinerlei Kontrolle über den Schauer, der ihr bei diesem Gedanken über den Körper lief.

Das hatten sie seit Langem nicht mehr getan. Nicht mehr seit Ariels Geburt.

Sie liebte Isaac nicht nur, weil er der liebenswerteste Mann der ganzen Welt war, sie musste auch zugeben, dass es sehr schön war, jemanden zu haben, der ihr schier unendliches sexuelles Verlangen während der Schwangerschaft hatte stillen können. Er hatte ihr sogar mit ihrem Vibrator geholfen, nachdem ihr Bauch zu groß geworden war, als dass sie selbst Hand anlegen konnte.

Dieser Mann war wirklich praktisch, das konnte sie nicht leugnen.

Noch immer über sie gebeugt fuhr er mit den Händen an ihren ausgestreckten Armen entlang, bis er ihre Finger erreichte, die sie noch immer in die Decke geklammert hatte. »Das hat mir gefehlt«, flüsterte er, bevor er spielerisch in ihr Ohrläppchen biss. »Es hat mir gefehlt, dich zu nehmen, wann immer ich will.«

»Wann war das denn schon jemals möglich? Wir hatten von Anfang an mindestens ein Baby in unserer Beziehung.«

Mit den Lippen wanderte er ihren Hals hinauf, während er seine Finger mit ihren verflocht. »Stimmt, aber es gab da diese herrliche Phase, als Ike sechs Monate alt war und vier ganze Wochen lang jede Nacht durchgeschlafen hat.«

Ach ja, und dann war der mit acht Monaten typische Rückfall gekommen, und er hatte sie wieder mehrmals die Nacht geweckt.

Isaacs Lippen hinterließen eine warme, feuchte Spur auf ihren Schultern, bevor er seine Hände von ihren löste und mit den Fingerknöcheln von ihrem Nacken hinunter bis zu ihrer Hüfte fuhr, sodass Gänsehaut ihren gesamten Körper überzog. Kurz legte er beide Hände auf ihre Pobacken, dann packte er ihre Hüfte. Seine Eichel drückte gegen ihre nassen, geschwollenen Schamlippen, und sie seufzten beide auf, als er sich tief in ihr versenkte.

»Nur ein paar tiefe Stöße, Baby. Nur um meinen Schwanz anzufeuchten. Du kannst ihn so nass machen, bis er tropft.«

»Mehr als nur ein paar«, bettelte sie und zog ihre inneren Muskeln um ihn herum zusammen, als er sich aufrichtete und sich zu bewegen begann.

Sie grub die Finger fester in die Decke, presste ihre Klitoris auf die Matratze, um etwas Reibung zu erzeugen, und drückte gleichzeitig ihr Becken zurück, damit er tiefer vorstoßen konnte.

Jeder Stoß, jedes Zurückziehen jagte Schauer über ihren Körper wie zuvor, als seine Zunge an ihrer Rosette gespielt hatte, sein Daumen mit ihrem Kitzler und seine Finger in ihr. Er schaffte, sie so schnell auf den Gipfel zu bringen wie sonst niemand – nicht einmal Idris.

Doch gerade, als sich das euphorische Kribbeln abermals in ihrem Bauch ausbreiten wollte, zog er sich aus ihr zurück.

Sie wimmerte, vermisste sofort das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu sein.

»Keine Sorge, es geht gleich weiter«, sagte er mit einem leisen Lachen. Er ließ einen Finger zwischen ihren Pobacken gleiten, als wieder das vertraute Summen an ihre Ohren drang und sie Idris an ihrem Eingang spürte. Isaac schob den Vibrator in sie hinein und aktivierte gleichzeitig die Saugfunktion. Mit einer Hand griff sie unter sich und schob das Spielzeug zurecht, bis sie vor Lust beinahe die Augen verdrehte, als der Saugkopf genau im richtigen Winkel ihre Klitoris traf.

Unwillkürlich presste sie das Becken aufs Bett, ritt Idris’ gerippte Länge.

»Wartet auf mich«, sagte Isaac. Er hatte schon Gleitgel auf seine Hand gekippt und verteilte es nun zwischen ihren Pobacken.

Sie hob das Becken, atmete langsam aus und entspannte ihre Muskeln, als seine Schwanzspitze gegen ihre enge Rosette drückte.

Behutsam drang er in sie ein, hielt immer wieder inne, um ihr Zeit zu geben, sich an seine Größe zu gewöhnen, ihn tiefer vorstoßen zu lassen. Außerdem teilte er sich den Raum in ihr mit Idris, musste sich also noch langsamer vorantasten als sonst.

»Großer Gott«, hauchte er, als er sich schließlich bis zum Anschlag in ihr versenkt hatte.

»Ja.«

Er packte ihre Hüfte fester und begann sich zu bewegen. Zuerst langsam, dann schneller, tiefer, härter. Sie spornte ihn an, presste sich gegen ihn, folgte seinen Bewegungen, aber erhöhte das Tempo. Es dauerte nicht lange, bis er verstand, was sie wollte, und einen Gang höher schaltete – oder zwei. Bald schon presste jeder Stoß ihr die Luft aus der Lunge, und kaum hatte sie nach Atem geschnappt, hämmerte er ihn ihr gleich wieder raus.

Sie war so voll. So vollkommen eingenommen.

Ihre Pussy wurde gevögelt, ihre Klitoris gesaugt, ihr Anus war ausgefüllt von dem Mann, den sie liebte. Gab es ein großartigeres Gefühl auf dieser Welt?

Ohne sein Tempo zu verringern, beugte Isaac sich über sie und drückte seine Lippen auf ihre Schulter. Sie spürte seinen Atem heiß und heftig an ihrem Ohr, während er immer wieder in sie stieß, sie mit Haut und Haaren nahm.

Wieder rückte sie Idris unter sich etwas zurecht und erbebte am ganzen Körper, als ihre Klitoris noch heftiger eingesaugt wurde.

Lange würde sie nicht mehr durchhalten.

Isaac griff nach ihren Händen und zog ihre Arme auf der Matratze über ihren Kopf, verflocht seine Finger wieder mit ihren.

So kam die Kraft seiner Stöße allein aus seiner Hüfte. Sie spürte seine Hoden gegen ihren Po klatschen, das Geräusch von Haut auf Haut die einzige Musik, die neben ihrem schweren Atmen und lustvollen Stöhnen den Raum erfüllte.

Wieder stieß er zu, tiefer, härter. »Ich bin gleich so weit, Baby. Du auch?«

Aber so was von.

»Ja«, war alles, was sie hervorbrachte, bevor der Orgasmus über sie hereinbrach wie eine Flutwelle. Anders als der erste Höhepunkt, der von ihrer Klitoris ausgegangen war, begann dieser an mehreren Stellen. Jede ihrer erogenen Zonen feuerte gleichzeitig, sodass ihre Orgasmen wild durch ihren Körper schossen, sich trafen und zurückgeworfen wurden wie etliche Flummis in einem leeren Raum. Sie bebte unter ihm, schrie auf und packte seine Hände so heftig, dass ihre Knöchel wehtaten und sie Sorge hatte, ihm den kleinen Finger zu brechen.

Doch so mächtig der Orgasmus auch war, so heftig er sie auch gepackt hatte, er wurde schnell zu viel. Sie wand sich, bis der Saugkopf sich löste und sie wieder etwas durchatmen konnte.

Idris vibrierte noch immer in ihr, und Isaac stieß weiter in sie.

»Alles okay, Baby?«, fragte er, verlangsamte sein Tempo etwas, hörte aber nicht auf.

»Ja.« Sie schloss die Augen. »Ist nur ein bisschen zu viel geworden.«

»Ich bin gleich so weit, Baby. Gott, das fühlt sich so gut an. Du fühlst dich so gut an.« Er grub die Zähne in ihre Schulter, zog eine schmerzhafte, aber elektrisierende Spur ihren Arm entlang und wieder zurück.

Sie bewegte sich weiter mit Isaac, genoss das Gefühl von Idris in ihrer Pussy, wusste aber, dass sie ihn nicht brauchte. Auch ohne Idris würde sie mit Isaac in ihrem Anus schnell noch einmal kommen. Isaac war genug.

»Fuck …« Seine Worte waren kaum mehr als ein Knurren, als er die Zähne wieder in ihre Schulter grub und hinter ihr erstarrte.

Sein Schwanz pulsierte in ihr, füllte sie mit seiner flüssigen Hitze. Sie kniff die Pobacken zusammen und presste ihr Becken aufs Bett, umschloss ihn fest in ihrem Inneren, während er kam. Da lösten Idris und Isaac einen weiteren Miniorgasmus in ihr aus. Sie riss die Augen auf, vergrub das Gesicht in der Matratze, um ihr Stöhnen und Wimmern zu dämpfen. Ihr Atem ging heftig, während sich ihre Pussy stoßweise um den Vibrator zusammenzog.

Sie genoss ihren Höhepunkt, spürte ihm nach, bis Isaac mit einem lauten, bebenden Stöhnen auf ihrem Rücken zusammenbrach.

Beide waren schweißnass und rangen nach Atem.

Isaac ließ ihre Hände los, um ihr die Haare aus dem Gesicht zu streichen. Sie öffnete ein Auge und lächelte zu ihm auf. Das Grinsen, mit dem er auf sie herabsah, gehörte zu den schönsten Dingen der Welt. Entspannt, zufrieden und ganz und gar ihrs.

Mit einer Faust in ihren Haaren zog er ihren Kopf weit genug zurück, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drücken zu können. »Du bist einfach unfassbar schön, vor allem so frisch gevögelt. Das absolut Umwerfendste, was ich jemals gesehen habe.«

Ihre Brust zog sich so eng zusammen, dass ihr das Atmen schwerfiel.

Sie musste das Gesicht verzogen haben, denn er erhob sich, und zog sich und Idris aus ihr zurück. Sie rollte sich auf den Rücken und rief ihn mit ausgebreiteten Armen zurück zu sich aufs Bett.

Mit demselben Grinsen wie zuvor legte er sich auf sie, rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe, schob ihre Lippen auseinander, ihr Gesicht zwischen seinen Händen. »Ich liebe dich, Lauren.«

Tränen des Glücks liefen ihr brennend heiß über die Wangen.

Mehr als ein Blinzeln und ein Nicken brachte sie nicht zustande.

»Ich liebe unser Leben. Ich liebe unsere Familie. Ich liebe es, dass Ike mein Sohn ist. Dass du mein bist. Dass Ariel meine Tochter ist.«

»Ein bisschen besitzergreifend, was?«

»Wenn es um die Menschen geht, die ich liebe, auf jeden Fall.«

Seine Worte ließen ihr Herz höherschlagen. Denn sie wusste, wie wahr sie waren. Zwei Monate vor Ariels Geburt hatte Isaac Ike offiziell adoptiert. Der Kleine hieß nun Isaac Bruce Cameron Fox. Und ihre Tochter hieß Ariel Hope Fox.

Lauren fühlte sich als einzige Green ein bisschen außen vor in diesem Haus voller Foxes.

Doch er hatte ihr versichert, sie müssten nicht heiraten, wenn sie befürchtete, damit den Fluch auszulösen.

Allerdings lag dieses Gespräch nun schon über ein Jahr zurück, und ihre Meinung zu dem Fluch hatte sich geändert.

Sie hatten es für das Beste gehalten, Laurens Mutter nicht zu erzählen, dass Isaac ihren Mann erschossen hatte, sie hatten ihr nur gesagt, dass er Polizist war, und ihre Ablehnung hingenommen. Es gab keinen Grund, ihren Mann in den Augen ihrer Mutter noch schlechter dastehen zu lassen als unbedingt nötig. Außerdem ging es ihnen allen inzwischen gut – auch ihrer Mutter mit ihrem Stiefvater –, wozu also sollten sie alte Wunden aufreißen?

Blinzend sah sie zu dem Mann auf, den sie mehr liebte als alles andere, und legte ihre Hände an seine Wangen. »Ich liebe dich. Und ich liebe es, dass du so besitzergreifend bist, uns alle so leidenschaftlich beschützt. Deine Kinder vergöttern dich, und …« Sie zuckte mir den Schultern. »… ihre Mutter auch.«

Er hob eine Braue und verzog die Lippen zu einem durchtriebenen Lächeln. »Vergötterst du mich genug, um mich zu heiraten?« Laurens Augen wurden groß, als er sich zu seinem Nachttisch hinüberbeugte und eine kleine schwarze Schmuckschachtel aus der Schublade holte. »Eigentlich wollte ich das am Valentinstag machen, aber …«

»Da hatten wir alle Magen-Darm-Grippe«, beendete sie seinen Satz.

Er zog die Nase kraus. »Ja. Ich dachte, das wäre vielleicht nicht unbedingt der passende Moment.«

Bei der bloßen Erinnerung an diese Tage drehte sich ihr der Magen um. »Gute Entscheidung.«

»Die treffe ich ab und zu.« Er legte sich neben sie, einen Ellbogen aufgestützt, und stellte die kleine Samtbox zwischen ihre Brüste. »Wie damals, als ich einfach wusste, dass du die Richtige für mich bist, und um dich gekämpft habe.«

Mehr Tränen brannten in ihren Augen. Als sie die Schachtel öffnete, wurde sie beinahe geblendet. Ein riesiger Diamant funkelte ihr entgegen, und ein Schluchzen, das ihr das Atmen schwer machte, blieb in ihrer Kehle stecken.

Keuchend wandte sie sich ihm zu. »Isaac …«

»Sag jetzt nichts über die Größe des Steins. Ich wollte dir diesen Ring schenken, und ich kann es mir leisten. Außerdem hast du ihn verdient.« Mit der freien Hand zog er den Ring aus seinem Samtbett und wartete, bis sie ihre Hand ausstreckte. »Lauren Cameron Green, willst du deinen Nachnamen endlich loswerden und zu einer Fox in unserem Fuchsbau werden? Meine Füchsin sein? Du bist die Liebe meines Lebens, die Mutter meiner Kinder, die beste Köchin, die ich kenne, und wir haben den besten Sex, den ich jemals hatte. Lass es uns offiziell machen.«

Ein Lachen brach aus ihrer Kehle hervor. »Hast du das einstudiert?«

Breit grinsend schnappte er sich ihre Hand und schob den Ring auf ihren Finger. »Habe ich, und zufälligerweise finde ich, dass das ein toller Antrag war. Süß, witzig und romantisch. Findest du nicht?«

Sie setzte sich auf, griff nach seiner Hand und zog ihn ebenfalls hoch, dann führte sie ihn ins Bad. »Er war perfekt. Jetzt lass uns unsere Verlobung mit einer laaangen sexy Dusche feiern. Ich bin nämlich völlig verschwitzt und eklig, habe aber noch lange nicht genug von dir.«

Mit einem Klaps auf den Hintern brachte er sie zum Quieken. »Baby, wir werden den Rest unseres Lebens Sex haben. Für immer und ewig. Weißer Lattenzaun, Vorstadt, Schaukelstühle, zwei Gräber nebeneinander. Wir sind zusammen bis zum Ende.«

Lächelnd schlang sie ihre Arme um seine Schultern, während sie darauf warteten, dass das Wasser warm wurde. »Nichts würde mich glücklicher machen, als deine Füchsin zu sein.«

»Gut, denn der Ring ist schon an deinem Finger. Es gibt kein Zurück mehr.« Damit zog er sie in die Dusche, sein Schwanz längst schon wieder hart. Er schloss eine Faust darum und begann, langsam daran auf und ab zu fahren. »Außerdem, könntest du dazu wirklich Nein sagen?«

Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Und das habe ich auch nicht vor. Nie wieder.«