Siebtes Kapitel
Das Spiegelbild
Ludmilla saß auf dem Boden vor dem Spiegel. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie konnte es nicht fassen. War das wirklich alles echt? Uri, Eldrid, Wesen, Mächte, Schatten, Schattendiebe? Sollte sie das alles einfach glauben? Und dann die Geschichte über diesen Zamir. Das klang selbst für Ludmillas Begriffe sehr fantastisch. Aber der Spiegel und die Welt waren fantastisch. Fantastisch und märchenhaft. Also warum sollte es nicht stimmen? Die Frage war nur: Was hatte sie damit zu tun? Wie konnte sie schon helfen? Wollte sie das überhaupt, nachdem Uri sie so behandelt hatte? Ludmilla schnaubte wütend. Er hatte beschlossen, dass sie nach Hause müsse, und hatte ihr keine Wahl gelassen. Sie hasste es, bevormundet zu werden. Noch mehr hasste sie es, wie ein kleines Mädchen behandelt zu werden. Selbstverständlich war ihr klar, dass diese Welt kein Spielplatz war. Als wenn sie noch auf Spielplätzen spielen würde! Sie presste die Zähne aufeinander. Was fiel diesem Wicht ein? Jetzt hätte sie am liebsten Funken aus ihren Augen sprühen lassen.
Je länger sie darüber nachdachte, desto sicherer war sie sich: Sie würde diese Welt erkunden, aber nicht mit Uri. Die Behauptung, dass es dort Feen und Elfen und Hexen gab, konnte sie nicht auf sich beruhen lassen. Das musste sie selbst sehen. Uri aber würde sie meiden. Er war ihr nicht geheuer. Sein Verhalten war widersprüchlich. Er war freundlich, milde und geduldig und hatte etwas Gütiges an sich. Aber er war auch herrisch und bevormundend. Sie konnte ihn nicht einschätzen, und deshalb hielt sie sich lieber von ihm fern. Zumal es angeblich andere Wesen gab, die es zu entdecken und kennenzulernen gab. Ihr schwirrte der Kopf, während sie erschöpft in ihr Bett kletterte. Es wurde gerade hell.
In den folgenden Wochen reiste sie mehrere Male nach Eldrid. Sie ignorierte Uris Rufe und benutzte den Spiegel genau in den Nächten, in denen er nicht nach ihr rief. In ihren Augen hatte sie Glück, denn sie traf Uri nie an. Es war wie eine Sucht. Jedes Mal gab es etwas Neues zu entdecken. Dabei wurde Ludmilla immer unvorsichtiger. Sie dachte nicht mehr darüber nach, ob Mina ihr auf die Schliche kommen könnte, ihre Gedanken drehten sich nur noch um ihren nächsten Ausflug.
Ludmilla vermied den dunklen Teil von Eldrid. Sie wählte am Höhlenausgang den rechten Pfad und erkundete den hellen, lichtdurchfluteten Teil des Waldes. Sie entdeckte Eldrid in seiner gesamten Schönheit und Einzigartigkeit, die sie faszinierten. In diesem Teil des Waldes lebten vorwiegend Insekten und vogelähnliche Wesen, denen Ludmilla vorsichtshalber nicht zu nahe kam. Uris Warnung, dass alle Wesen Mächte hätten und Eigenarten, die sie nicht kannte, hatte sie im Kopf, wenn sie Wesen entdeckte. Sie beobachtete sie aus sicherer Entfernung, solange die Wesen nicht auf sie reagierten. Langsam verliebte sie sich in diese Welt.
Allerdings häuften sich die Anzeichen, dass das Zimmer, in dem der Spiegel stand, verändert war, wenn Ludmilla von ihren Ausflügen zurückkam. Anfangs hatte sie es abgetan und nicht sehen wollen. Die Zimmertür hatte öfter offen gestanden. Manchmal war Mina am nächsten Morgen sehr streng mit ihr gewesen, als hätte Ludmilla eine Regel gebrochen. Aber nun war eine Vase zu Bruch gegangen. Und sie hatte diese Geräusche in Eldrid gehört, obwohl sie offensichtlich aus ihrer Welt kamen. Irgendetwas schien in dem Zimmer oder sogar in dem Haus vor sich zu gehen, während sie in Eldrid war. Anders konnte sie es sich nicht erklären. Das konnte sie nicht auf sich beruhen lassen. Sie musste das aufklären. Aber wen konnte sie fragen? Mina nicht. Dann müsste sie ihr die Wahrheit sagen und würde riskieren, das Zimmer nie mehr betreten zu dürfen. Es führte kein Weg daran vorbei: Sie musste Uris Ruf folgen und ihn fragen. Sie hoffte, dass er sie zu Wort kommen lassen würde und Antworten für sie hätte. Ganz wohl war ihr dabei nicht, aber sie sah keine andere Lösung für ihr Problem. Sie wollte um jeden Preis weiter nach Eldrid reisen.
Es dauerte einige Nächte, bevor Uris Ruf durch das Haus hallte. Ludmilla konnte gar nicht schnell genug durch den Spiegel reisen. Uri saß mit dem Rücken zum Spiegel am Feuer, als sie mal wieder besonders unsanft in seine Höhle geschleudert wurde. Sie rieb sich die Hüfte, während sie zu ihm an die Feuerstelle ging.
Er wandte sich zu ihr um und stand auf. Er sah aus wie bei ihrem letzten Treffen. Sein Gesicht glühte golden, so dass das Brillengestell kaum zu erkennen war. Er breitete seine Arme aus, seinen Fingern entsprang ein kleiner goldener Funkenregen, und er lächelte ihr wohlwollend entgegen. Ludmilla war sich nicht sicher, wie sie sich verhalten sollte. Innerlich hatte sie eine Abwehrhaltung eingenommen.
»Na, Ludmilla, wie geht es dir? Wie gefällt dir Eldrid?«, begrüßte er sie fast überschwänglich.
»Woher …«, stotterte sie erstaunt.
Aber er unterbrach sie: »Na hör mal!«, sagte er mit künstlicher Empörung. »Ich bin der Wächter dieses Spiegels. Hast du denn geglaubt, dass du ihn benutzen kannst, ohne dass ich es weiß?«
Bevor sie antworten konnte, fragte er beiläufig: »Und jetzt hast du Probleme mit deinem Spiegelbild?«
Ludmilla sah ihn ungläubig an. »Warum mit meinem Spiegelbild?«
»Wenn du dich noch einmal mit mir getroffen hättest, hätte ich dir noch ein wenig mehr von Eldrid und davon erzählen können, was für Konsequenzen eine Reise nach Eldrid für euch Menschen hat. «
»Konsequenzen?«, fragte Ludmilla zweifelnd. »Was denn für Konsequenzen?« Sie verkniff sich ein verächtliches Schnauben.
Uri lächelte. Wie schon bei ihrem ersten Zusammentreffen schien ihn ihre Unwissenheit zu amüsieren. »Ich hätte dir erklären können, dass es hier in Eldrid keine Spiegel gibt. Bis auf solche.« Er deutete auf den Spiegel, den Ludmilla inzwischen so gut kannte. »Und selbst wenn es Spiegel gäbe, so könnten sich die Wesen von Eldrid darin nicht spiegeln. Sie haben nämlich kein Spiegelbild. Weder im Wasser noch in Fensterscheiben oder in anderen Oberflächen, die spiegeln. Hier gibt es keine Spiegelbilder. Noch eines eurer physikalischen Gesetze, welches hier nicht funktioniert.«
Ludmilla funkelte ihn erstaunt an und verbiss sich eine Bemerkung.
»Wenn Menschen nach Eldrid reisen, lassen sie ihr Spiegelbild in der Menschenwelt zurück«, fuhr Uri unbeirrt fort.
Ludmilla zuckte zusammen. »Wie bitte?«, fuhr sie ihn an. »Ich lasse mein Spiegelbild zurück?« Sie schnappte ungläubig nach Luft. »Und wie soll DAS gehen?«
»Ganz einfach. Das Spiegelbild bleibt in eurer Welt und nimmt derweil deinen Platz ein.«
»Meinen Platz?«, rief Ludmilla. »Was soll denn das jetzt schon wieder heißen? Meinen Platz?«
Uri ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Da es in Eldrid keine Spiegelbilder gibt, kannst du dein Spiegelbild nicht mitnehmen, wenn du nach Eldrid reist. Dafür sorgt der Spiegel. Bei deiner Reise nach Eldrid wird dein Spiegelbild von dir gelöst, und sobald du in Eldrid landest, steigt dein Spiegelbild aus dem Spiegel heraus. Es ist dann du und kann sich in deiner Welt frei bewegen. Aber es ist nicht nur ein Spiegelbild. Es ist aus Fleisch und Blut. Es wird zu dir. Da es dein Spiegelbild ist, wird kaum einer den Unterschied merken. Es sieht so aus wie du, nur spiegelverkehrt.«
Ludmilla funkelte Uri sprachlos an. Das hörte sich selbst für Ludmillas Fantasie zu weit hergeholt an. Aber es würde so einiges erklären .
»Also hat mein Spiegelbild die Vase zerbrochen«, murmelte sie vor sich hin. »Und die Tür geöffnet … und mich im Spiegel angelächelt.«
Uri lächelte und nickte.
»Kann ich irgendetwas dagegen tun?«, fragte Ludmilla nach einer Weile.
»Ja, das kannst du.« Seine Augen schienen goldene Blitze zu senden, so leuchteten sie. »Du hast sogar mehrere Möglichkeiten. Zum einen solltest du die Zeit im Auge behalten. Das habe ich dir bereits bei unserem ersten Treffen gesagt. Wenn du nach Eldrid reist, vergeht die Zeit hier zehnmal schneller als in deiner Welt. Das heißt, dass hier die Zeit wie im Fluge vergeht, während in deiner Welt die Zeit in Zeitlupe weiterläuft. Zehn Minuten in Eldrid sind nur eine Minute in deiner Welt. Zum anderen solltest du, wenn du vorhast, länger in Eldrid zu bleiben, dein Spiegelbild einschließen. Wenn du das nicht tust und zu lange in Eldrid bleibst, richtet es Unfug an. Da es sich materialisiert, kann es Türen öffnen, sprechen und alles tun, was du tust. Beziehungsweise, es tut genau das, was du nicht tun würdest. Damit du bestraft wirst, wenn du zurückkehrst. Das gibt deinem Spiegelbild Genugtuung, da es dich bestrafen möchte. Es ist verärgert, dass es von dir getrennt wird und nicht mit nach Eldrid kann. Deshalb tut es nur Dinge, die dir schaden können.«
»Wie? Wie kann ich mein Spiegelbild einschließen?«, sprudelte es aus Ludmilla heraus. Doch dann stockte sie und starrte ihn entsetzt an. Sie zuckte zusammen. »Mina!«, rief sie. »Aber es würde ihr doch nicht sagen, dass es nur das Spiegelbild ist und ich in Eldrid bin, oder?«
Uri lachte amüsiert. Doch dann verengten sich seine Augen. »Dann würde es preisgeben, dass es nicht du ist.« Er überlegte, schüttelte dann aber langsam den Kopf. »Das ist noch nie vorgekommen. Insoweit können wir uns in Sicherheit wiegen.«
»Wieso wir?«, fragte sie verwundert.
Uri antwortete ihr nicht, sondern fuhr fort: »Wahrscheinlicher ist, dass es Dinge anstellt, die Mina wütend machen. «
»Auch das ist nicht gut. Gar nicht gut. Ich war oft lange hier unterwegs. Länger als zehn oder zwanzig Minuten.« Ludmilla lief nervös auf und ab. Sie musste verhindern, dass ihr Spiegelbild ihr Ärger einhandelte. »Ich muss zurück. Uri, schick mich bitte zurück. Mach diesen Schwebetrick mit mir. Aber schick mich bitte sofort zurück.«
Uri aber rührte sich nicht und sah amüsiert zu ihr hoch.
»Bitte, Uri!«, flehte sie ihn an und fing vor Nervosität an zu zappeln.
Uri lächelte immer noch. »Ja, Ludmilla«, antwortete er bedacht. »Aber es gibt da noch eine Sache.«
Ludmilla warf einen hastigen Blick auf den Spiegel.
»Eine Sache«, forderte er störrisch. Jegliche Freundlichkeit war aus seinem Gesicht verschwunden. Seine Augen durchbohrten sie regelrecht. Ludmilla war voller Panik und bemerkte es kaum. Ihre Reisen nach Eldrid. Das würde Mina ihr nicht mehr erlauben, wenn sie erst mal davon wüsste. Das Einzige, was ihr tristes, langweiliges Leben erhellte, waren ihre Reisen nach Eldrid. Das durfte einfach nicht geschehen.
»Bitte, Uri, schnell. Ich will nicht, dass Mina etwas merkt.« Sie machte ein paar Schritte auf den Spiegel zu.
»Ludmilla, hör mir zu!«, dröhnte es durch die Höhle. Ludmilla fuhr zusammen. Noch bevor sie sich zur Feuerstelle umdrehen konnte, stand Uri vor ihr. Seine Augen sprühten goldene Funken. »Es ist wichtig, sehr wichtig!« Seine Stimme war leise und bestimmt.
Sie nickte fieberhaft, und dann bemerkte sie, wie sich sein Gesicht veränderte und er spottete: »Du kannst dir im Übrigen sicher sein, dass Mina bereits etwas gemerkt hat.«
Ludmilla funkelte ihn entgeistert an. Da war sie wieder, diese herablassende Art. Ihre Augen verengten sich vor Wut.
»Sie hat diese Welt selbst zu oft bereist und kann dein Spiegelbild sicherlich von dir unterscheiden«, fuhr er bedacht fort.
Ludmilla runzelte die Stirn. Es brauchte noch ein paar Sekunden, bevor sie begriff. »Moment mal!« Ludmilla hatte ihre Eile vergessen. »Mir war schon bei unserem ersten Gespräch klar, dass Mina Eldrid kennt und dass sie irgendetwas mit diesem Zamir zu tun hatte, aber was soll das heißen, dass sie diese Welt selbst zu oft bereist hat?«
Als Uri nicht sofort antwortete, fragte sie weiter: »Was ist passiert? Warum benutzt sie den Spiegel nicht mehr, sondern hat das Zimmer abgeschlossen?« Und plötzlich sah sie klar: »Warum will sie nicht, dass ich den Spiegel benutze?«
Aber Uri reagierte nicht.
»Also«, sie blickte Uri fest in die Augen, »kommt sie noch hierher? Oder nicht?« Sie ahnte die Antwort schon, wollte es aber genau wissen.
Uri seufzte auf. Er lächelte nicht mehr. In seiner Stimme lag auch kein Spott. »Nein, Ludmilla, sie kommt seit sehr langer Zeit nicht mehr hierher.«
Wieder eine Pause. Ludmilla trat von einem Fuß auf den anderen. »Und warum?«, fragte sie ihn ungeduldig.
»Das ist eine lange Geschichte, die dir deine Großmutter selbst erzählen sollte. Sie hängt mit dem zusammen, was hier deine Aufgabe sein könnte«, antwortete er bedacht.
»Was denn jetzt? Erst meintest du, ich könnte euch helfen, und jetzt habe ich hier sogar schon eine Aufgabe?«
Ein Lächeln huschte über Uris Gesicht. »Ich denke, es wäre das Beste, du würdest jetzt mit deiner Großmutter sprechen. Sie hat recht: Es ist gefährlich, und ohne ihre Einwilligung wird es zu kompliziert. Lass es dir von ihr erklären. Sie kann das sicherlich besser als ich.«
Er hielt kurz inne und schien zu überlegen. »Und sag ihr bitte, dass ich eine schnelle Entscheidung von ihr benötige und dass sich die Umstände geändert haben. Du kennst jetzt Eldrid, und ich habe dich kennengelernt. Ich bleibe bei unserem Plan und bitte sie, ihre Entscheidung zu überdenken. Kannst du ihr das ausrichten? «
»Ja, aber du hast mir immer noch nicht gesagt, wie ich mein Spiegelbild einschließen kann«, erwiderte sie zögerlich.
Uri lächelte milde. »Das ist richtig. Deine Großmutter wird es dir erklären, wenn sie dir erlaubt, nach Eldrid zu reisen. Wenn sie es dir nicht erlaubt, dann wirst du den Spiegel auch nicht mehr benutzen dürfen.«
Ludmilla funkelte ihn entsetzt an. »Das ist Erpressung!«, schrie sie ihn an. »Mit anderen Worten: Entweder ich rede mit Mina über Eldrid, oder ich darf nicht mehr hierher?« Sie ballte ihre Fäuste. »Das ist keine Option. Sie wird eh Nein sagen. In ihrem Streit mit dir hat sie auch schon Nein gesagt, und da ging es wohl um mich und meine Aufgabe hier.« Ihre Stimme überschlug sich und wurde schrill. »Was meinst du, wird ihre Meinung ändern? Gar nichts!« Sie schob ihr Kinn hervor. »Sie ist stur!«, presste sie hervor. »Und ein Prinzipienreiter. Hat sie eine Entscheidung getroffen, dann bleibt sie dabei. Sie ändert ihre Meinung nicht.«
Uri erhob sich und hob beschwichtigend die Hände. Aus seinen Fingern sprühte feiner goldener Staub, der durch seine Bewegung wunderschöne Zeichen in die Luft malte. Aber Ludmilla ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie schüttelte den Kopf und wich zurück. Nicht schon wieder. Sie wollte nicht gegen ihren Willen zurückgeschickt werden. Doch genauso geschah es. Ehe sie sichʼs versah, beförderte Uri sie auf ihre Reise. Abermals versuchte sie, sich dagegen zu wehren, aber gegen ihn war sie machtlos.
»Hab Vertrauen, Ludmilla!«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Du musst sie nur überzeugen. Dann sehen wir uns bald wieder und gehen gemeinsam auf eine spannende Reise«, hallte es in ihrem Kopf wider, als sie in das Zimmer hineinstolperte. Die Tür war geschlossen. Hatte ihr Spiegelbild etwa geschlafen? Oder war es heute nicht auf Unfug aus? Ludmilla schaute sich vorsichtig im Zimmer um. Alles schien wie immer. Kein Möbelstück, das nicht an seinem Platz stand, keine Scherben. Ihr Spiegelbild grinste sie auch nicht böse an, als sie sich im Spiegel betrachtete. Hatte Uri vielleicht einfach nur übertrieben ?
Dennoch hatte sie kein gutes Gefühl, als sie aus dem Zimmer trat. Im Haus war alles ruhig. Mina schien zu schlafen. Doch Ludmilla konnte nicht schlafen. Das waren zu viele neue Informationen. Ihr Spiegelbild ging ihr nicht aus dem Kopf. Was hatte es wohl schon alles angestellt, während sie in Eldrid war? Sie konnte die Anzahl ihrer Reisen in den vergangenen Wochen kaum zählen. Noch mehr trieb sie aber der Gedanke um, dass sie mit Mina sprechen musste. Wenn sie wieder nach Eldrid reisen wollte, was sie unbedingt wollte, dann musste sie mit Mina sprechen. Nur wie? Wie sollte sie das anstellen, ohne dass Mina wütend wurde? Das würde nicht leicht werden.