Michael Anderles Autorennotizen
Dankeschön! Ihr habt nicht nur sechs Bücher geschafft, sondern auch zwei Autorennotizen und JETZT habt ihr euch endlich zu meinem Schlusswort durchgekämpft. Respekt.
Ich möchte an das anknüpfen, was Chris in seiner Autorennotiz gesagt hat:
»Egal, ob Hundefreund oder Bücherwurm, Nerd oder Sportler, Superhirn oder Außenseiter: Dieses Buch ist euch gewidmet!«
Ich denke, da spricht er für uns alle, die für das Kurtherianische Universum schreiben.
Oft erreichen mich Kommentare oder Rezensionen wie diese hier: »Ich weiß nicht, wo Michael Anderle immer diese Autoren findet, aber er hat hier wieder mal einen Gewinner!«
Es ist nicht so, dass ich mich regelmäßig auf Autorenjagd begebe.
Und die Bücher fliegen uns auch nicht zu.
Wir setzen uns zusammen und reißen uns den Arsch auf bei der Gestaltung unserer Geschichten und Charaktere – wir wollen euch ja schließlich emotionale Reisen bieten!
Gelegentlich schießen wir schon mal übers Ziel hinaus (was total nervt) und das teilt ihr uns dann ebenso netterweise in den Rezensionen mit. Aber auch dafür vielen Dank!
Chris’ Vergleich mit dem Dragonlance-Universum hat mich ins Grübeln gebracht.
Diese Bücher waren damals auch für mich prägend. Ich glaube, ein Teil meiner Liebe zu längeren Buchreihen stammt von damals, als ich diese Mini-Taschenbücher (denn damals war kleine Schrift noch nicht erklärter Feind meiner Sehstärke) und diesen Charakteren, mit denen ich gemeinsam gewachsen bin.
Umgekehrt fand ich bei diesen Büchern auch heraus, wie sehr ich es hasste, wenn sich Charaktere, denen ich die Daumen drückte, plötzlich als böse entpuppten (ja, dich meine ich, Raistlin).
Es ist ziemlich seltsam, sich vorzustellen, dass Chris und ich vor so vielen Jahren gewissermaßen in derselben Fantasy-Welt geträumt haben … zwei sehr verschiedene Jungs: Der eine war gerade mit der Highschool fertig, der andere ging frisch in die Oberstufe. Sie hätten sich wohl NIE im wirklichen Leben getroffen, wenn sie nicht drei Jahrzehnte später Freunde geworden wären und beschlossen hätten, wieder gemeinsam zu träumen … doch diesmal im Rahmen ihrer ganz eigenen Geschichten!
Denn das macht uns Nerds doch aus, oder?
Mein Teil dieses Buches ist definitiv Chris und Lee gewidmet, denn ohne sie wäre das Zeitalter der Magie – ein Zeitalter, das für die Queen Bitch und Michael in der Zukunft von zentraler Bedeutung sein wird – wohl nie ins Leben gerufen worden.
Und jeder will doch irgendwann mal nach Hause zurückkehren.
Ad Aeternitatem,
Michael
21. September 2017