20. November Demnächst heißt in einer Woche? Nach so viel Euphorie befinden wir uns im Leerlauf. In einer Woche? Uff, da muss noch einiges gemacht werden oder auch nicht? Die Herausforderung, eine Reise zu machen, türmt sich vor einem auf wie ein nicht zu bewältigender Berg. Und löst das Gegenteil aus: Ich fange an zu renovieren und arbeite vor mich hin. Franz schreibt. Reiseplanung und Ticketkauf wird auf morgen verschoben.

Das Wetter hat sich verändert. Es ist kühler, wolkiger und auch regnerischer geworden. Ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende Reise. Abschied nehmen ist einfach nicht mein Ding. Dennoch bedeutet es Neuanfang. Es war ein ruhiger Tag daheim. Der kurze Spaziergang wurde durch Regen unterbrochen. Highlight: Der Clio hat zwei neue Vorderreifen, gesponsert von F. X. Merci. Das war’s. In meinem Kopf rattert es, was alles zu tun ist und was bedacht werden sollte.

Scheidungstag. Heute vor sechzehn Jahren wurde unser Bund der Ehe gelöst. Wir waren über unsere eigene Scheidung dermaßen gerührt, dass ich Tränen in den Augen hatte und Franz mir ein Taschentuch über den Tisch zuschob. Die Richterin fragte uns angesichts der feuchten Tatsachen, ob wir uns diesen Schritt gut überlegt hätten. Wir bejahten, trotzdem war’s sehr emotional – ein Schlussstrich. Umso erstaunlicher ist es, dass wir heute gemeinsam auf Reisen sind.