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Sheriff Parker van Horn hatte vorübergehend ein Zweitbüro direkt in Wally Jeffersons Wohnzimmer eingerichtet, wo Darren erwartet wurde. Doch als sie bei dem stattlichen Gebäude ankamen, sah er neben Wallys Wagenpark – bestehend aus zwei Lincolns, einem Cadillac und einem Chrysler –, keinen Streifenwagen. Das Grundstück, auf dem sich Wallys Haus befand, war sichtbar gepflegt, mit einem saftigen grünen Rasen und Büschen roter Hortensien entlang der Hausfassade, grenzte jedoch an eine urwüchsige Landschaft, die direkt hinter Wallys Grundstück begann.

Darren parkte neben Wallys Truck und hörte Randie schnauben. Es klang beinahe wie ein Lachen. »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen«, sagte sie und starrte das Haus an. Darren warf einen weiteren Blick durch die insektenverklebte Windschutzscheibe und reckte den Hals, um das Ensemble aus Backstein und weißen Säulen zu betrachten. Er erkannte auf einmal, dass das Haus eine fast perfekte Nachbildung von Thomas Jeffersons Landgut Monticello war. Randie öffnete die Beifahrertür und griff instinktiv nach ihrem Fotoapparat. Unbeeindruckt stieg Darren aus dem Truck. Er hatte an ländlichen Texas-Highways schon Seltsameres gesehen: Leuchttürme in Maisfeldern, lebensgroße Lebkuchenhäuser, eine Scheune mit Donald Trumps Gesicht darauf … offensichtlich wollten die Landeier den Autofahrern auf langen Highway-Abschnitten ein wenig Abwechslung bieten, irgendwas, um die endlosen baumbestandenen Meilen tiefster Provinz ein wenig aufzulockern.

Ihn interessierte weniger das Haus als die Aussicht. Von der Vorderseite von Wallys Haus aus, die nicht weit von der Umzäunung entfernt war, konnte er Genevas Café sehen, das nur wenige hundert Meter entfernt war, konnte durch das Fenster beinahe lesen, was auf der Karte stand. Es kam ihm seltsam vor, dass trotz des weiten Lands auf beiden Grundstücksseiten ausgerechnet diese beiden Nachbarn geworden waren – und zwar solche, die einander nicht leiden konnten, sich aber jeden verdammten Tag ertragen mussten. Vielleicht erklärte das Wallys Versuch, ihr den Laden abzukaufen: um wenigstens seine Aussicht zu verbessern. Darren fragte sich, was zuerst da gewesen war, Wallys Haus oder Genevas Café.

»Sie sehen das, oder?«, fragte Randie.

Als Darren sich umdrehte, bemerkte er, dass sie auf ein kleineres Gebäude hinter dem Haus blickte. Es war eine zwei Meter hohe Hundehütte, die eine perfekte Nachbildung des Weißen Hauses in verkleinertem Maßstab darstellte. Ein schwarzer Labrador lag im Eingang, doch als er Randie mit dem Fotoapparat sah, stand er knurrend auf. Darren stellte sich in dem Moment vor sie hin, als der Hund losstürzte. Der Labrador hatte es auf sein Bein abgesehen, aber Darren kickte mit Sand, um ihn abzuwehren. Der Labrador wich ein Stück zurück, als er aber feststellte, dass man ihn nicht schlug, griff er erneut an, diesmal entschlossener. Er hatte sich gerade Darrens Hosenbein geschnappt, als die Haustür aufging. »Butch!«, brüllte Wally und kam die Stufen herunter. Der Hund ließ Darrens Hosenbein los, trottete friedlich zu seinem Herrchen und leckte die Spitzen seiner fleischigen Finger.

»Sie sind spät dran.«

Falls sich Wallace Jefferson III. an Darren erinnerte, ließ er sich das weder anmerken noch reagierte er auf die Marke, die wieder an Darrens Hemd befestigt war. Wally trug ein Poloshirt, das er in seine Wrangler gesteckt hatte, die eine scharfe Bügelfalte aufwies. Die Haut an seinem Hals war schlaff, doch er hatte eine kräftige rötliche Gesichtsfarbe. Darren konnte nicht sagen, wie alt oder in welcher Branche er tätig war. Auf seinem Land gab es weder Rinder noch Heuballen, weder Weizen- noch Baumwollfelder, keinerlei Anzeichen von Geschäftigkeit. Der Cop in Darren registrierte extremen Wohlstand ohne den geringsten Hinweis auf die harte Arbeit, die diesen ermöglichte.

»Ich bin Darren Mathews.«

»Oh, ich weiß«, sagte Wally, der es sichtlich genoss, zwei Schritte voraus zu sein.

Er wandte sich an Randie und sagte: »Das mit Ihrem Mann tut mir leid, Ma’am. Doch Sie sollten wissen, dass niemand aus der Gegend hier etwas mit der Sache zu tun hat.«

»Nun, das werden wir sehen«, sagte Darren.

Wally schaute leicht amüsiert drein, als er Butch zum Weißen Haus scheuchte, sich dann umdrehte und die Haustür öffnete. »Der Sheriff ist gleich zurück.«

Die Wände im Inneren waren weiß und der dicke Teppich war butterfarben. Wally wies mit einem Nicken auf das Sofa und bat Randie und Darren, Platz zu nehmen. »Laura«, rief er. Randie ließ sich auf das Sofa sinken, das mit rosenbedrucktem Stoff bezogen war, aber Darren blieb stehen, denn er war im Dienst und seine Erziehung gebot es. Randie ließ den Blick durch das Wohnzimmer schweifen, betrachtete den Krimskrams aus Messing und die Porzellanfiguren von Engeln und Quarter Horses und die Fotoporträts von Wally und einer weißen Frau in den Fünfzigern mit rotbraunem Haar, die eine Vorliebe für die Farbe Türkis und Twinsets hatte. Sekunden später tauchte sie mit einem sich windenden Kleinkind auf der Hüfte auf. Sie war genauso überrascht, Darren zu sehen, wie ihn überraschte, dass sie ein Kind auf dem Arm hielt. Es gab kein einziges Foto von Kindern oder Enkelkindern im Wohnzimmer. Sie strich ihre Bluse an der Stelle glatt, wo sie von dem Gewicht des Kinds hochgeschoben wurde, einem flachsblonden kleinen Kerl, der ungefähr zweieinhalb war. »Ranger«, sagte die Frau höflich. Sie blickte nur ganz kurz zu Randie, als könnte plötzliche Witwenschaft ansteckend sein. Dann trat sie den Rückzug aus dem Wohnzimmer an, wurde aber von Wally aufgehalten. »Laura, bring den beiden ein Glas Wasser oder eine Cola oder so etwas.«

»Möchten Sie etwas, Ranger?«, fragte Laura. »Miss?«

»Nicht nötig«, sagte Randie.

Darren wünschte sich, sie hätte ein Ma’am oder ein Danke hinzugefügt, wünschte sich, sie würde begreifen, dass man in dieser Gegend gut daran tat, weißen Leuten mit einem Vertrauensvorschuss gegenüberzutreten. Man würde ihre wahre Hautfarbe sowieso bald kennenlernen, weshalb es nicht schadete, besonders höflich zu sein, eine Absicherung, um die nicht zu verärgern, die auf der gleichen Seite standen.

»Nein danke, Ma’am«, sagte er zu Wallys Frau.

Als Laura den Raum verließ, hörte Darren, wie das Quengeln des Kindes leiser wurde.

»Ihres?«, fragte er Wally.

»Das ist Missys Junge, Keith Junior«, sagte Wally. »Laura passt auf ihn auf, bis Missys Familie einen Babysitter organisiert hat. Ich weiß nicht, ob sie hier oder oben in Timpson begraben werden soll, aber Keith kriegt im Augenblick nicht viel auf die Reihe und das mit dem Kind schon gar nicht. Es heißt, er sei dauernd besoffen.«

»Wo ist der Sheriff?«, fragte Randie ungeduldig.

Darren warf ihr einen kurzen Blick zu, bevor er dazwischenging.

»Gehört Ihnen das Eishaus weiter oben am Highway?«

»Michael war dort«, sagte Randie, ihre Worte klangen wie ein versteckter Vorwurf. Darren wünschte sich, sie würde ihm das überlassen.

»Haben Sie irgendetwas gesehen?«, fragte er.

»Ich war am Mittwoch nicht in der Kneipe.«

»Woher wissen Sie, dass es am Mittwoch war?«

»Parker hat mich davon unterrichtet«, sagte Wally. »Ich bin ein angesehener Mann in dieser Gemeinde, ein Grundbesitzer und Geschäftsmann, das Land gehört uns schon in der vierten Generation. Es gibt keine Polizei in Lark, weshalb ich ein Auge auf meinen Ort habe, auf Außenstehende und so. Parker hält mich auf dem Laufenden.«

In dem Moment kam van Horn zur Haustür herein und trat sich die Füße auf der Matte hinter der Schwelle ab, bevor er auf seinen kurzen Beinen auf Darren zuging und »Ranger Mathews« sagte, ihm aber nicht die Hand schüttelte. »Ich will ganz ehrlich sein: Ich will Sie hier nicht haben und ich habe auch nicht darum gebeten. Aber die Ehefrau des Toten und die Gerüchte, dass da was anderes dahintersteckt, lassen mir keine Wahl …«

»Parker«, sagte Wally.

Van Horn unterbrach seine Tirade lang genug, um Randie auf dem Sofa zu bemerken und sein Missgeschick zu begreifen, doch er ging einfach darüber hinweg und redete weiter. Seine Uniform war nicht mehr taufrisch und unter seinen Achseln waren feuchte Flecke zu sehen. Er wirkte sowohl verärgert über die Situation als auch ein wenig überfordert. »Wir regeln das auf die gesittete Tour. Ich bin so nett und akzeptiere Ihre Anwesenheit in meinem County. Aber eins sollte klar sein: Das hier ist meine Angelegenheit. Lieutenant Wilson hat das im Grunde bestätigt. Falls jemand aus Chicago oder New York oder sonst woher auftaucht, um freilaufende Rednecks zu sehen, werden die Ihr Gesicht zu sehen bekommen und wissen, dass bei den Ermittlungen über den Tod eines Afroamerikaners in diesem County alles rundläuft«, sagte er und stolperte dabei über die vielen Silben, die es brauchte, um politisch korrekt zu sein. »Sie sind hier nur ’ne Requisite, mein Sohn, mehr nicht.«

»Na schön, die Requisite hätte gern Kopien sämtlicher Berichte über den Tod von Michael Wright, beginnend mit der Obduktion.«

Van Horn seufzte und blickte zu Wally hinüber, der tadelnd mit den Schultern zuckte, als wollte er sagen Wenn Sie unbedingt Nachsicht walten lassen wollen . Es war van Horns Sauerei, die es aufzuräumen galt.

»Ich will ihn ebenfalls sehen«, sagte Randie.

Sie hatte sich weder vorgestellt noch hatte van Horn gefragt, wer sie sei, doch das war nicht nötig gewesen. Der Sheriff entschuldigte sich für seine Bemerkung von vorhin und sprach ihr sein Beileid für ihren Verlust aus. Dann sagte er zu Darren: »Mal sehen, was ich tun kann. Der Leichnam ist in Dallas«, bevor er sich besann, »äh … Ihr Mann, Ma’am. Ich glaube nicht, dass der Gerichtsmediziner die Obduktion bereits abgeschlossen hat.«

Darren wusste, dass van Horn Zeit schinden wollte, dass die Obduktion bereits abgeschlossen war, als Greg ihn gestern angerufen hatte, doch er dachte an Wilsons Befehl. Halten Sie sich an die Vorschriften . Also sagte er so freundlich wie möglich: »Ich erbitte außerdem von Ihrem Department eine Kopie von Melissa Dales Obduktionsbericht, wenn er fertig ist.«

»Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt: Wilson hat Sie damit beauftragt, die Wright-Sache zu überwachen. Doch Missy ist von hier, geboren in Shelby County.« Wally hinter ihm nickte zustimmend. »Und wir wissen, was wir unseren Leuten schuldig sind.«

»Bestimmt wissen Sie auch, dass die Morde miteinander in Verbindung stehen«, sagte Darren.

»Oh, ich weiß. Ich weiß, wie sie miteinander in Verbindung stehen«, sagte Wally wütend. »Parker, Sie wissen selbst, dass das Geneva’s dort drüben die Probleme nur so anzieht. Die letzten beiden Morde, die wir hier hatten, waren Familienangehörige von ihr.«

Der Sheriff schürzte die Lippen, äußerte sich aber nicht dazu.

»Was hat Michael Wright damit zu tun?«, fragte Darren. »Er war nicht einmal aus der Gegend.«

»Er war seit Jahren nicht in Texas gewesen«, warf Randie ein, »und ich habe keine Ahnung, weshalb er ausgerechnet jetzt hierhergekommen ist.«

Darren blickte von van Horn zu Wally, dem Besitzer von Jeff’s Juice House.

»Hat Missy Dale am Mittwochabend gearbeitet?«, fragte er Wally.

»Ich sehe mir die Dienstpläne später an«, antwortete van Horn an dessen Stelle, als könnte es Wochen dauern, in einem Ort mit weniger als zweihundert Einwohnern nachzusehen, wer in einer Kneipe an einem bestimmten Tag gearbeitet hatte. Darren spürte eine Hitze in sich aufsteigen, die sich am Rand seines Hemdkragens staute.

»Hören Sie«, sagte er mit einer Mischung aus Verärgerung und gebührendem Respekt. »An dem Abend, als er verschwand, war Michael im Eishaus, wo Missy Dale gearbeitet hat. Und jetzt sind diese beiden Personen tot. Sagen Sie mir, ob Sie das nicht bedeutsam finden.«

»Aha«, sagte van Horn. »Sie glauben also, dass ein paar weiße Arschlöcher gesehen haben, wie Michael und Missy sich an dem Abend unterhalten haben und ihm dann vom Eishaus gefolgt sind?«

»Ich habe nichts davon gesagt, dass Michael und Missy sich unterhalten hätten, aber interessant, dass Sie das tun«, sagte er. »Und ich rede nur über ein weißes Arschloch.«

»Michael war mit diesem Mädchen zusammen?«, fragte Randie.

Sie blickte Darren mit verletzter Miene an, entweder wegen Michael oder weil sie dachte, Darren hätte ihr das ebenfalls verschwiegen.

Sie klang eher tieftraurig als wütend, als sie sagte: »Darren?«

Es war unpassend, dass sie ihn beim Vornamen nannte, weil man das in Texas bei jemandem, der eine Marke trug, nicht tat. Es war ein Zeichen mangelnden Respekts. Doch es von ihr zu hören, gab ihm das Gefühl, er selbst zu sein, machte das Ganze persönlicher.

»Das macht überhaupt keinen Unterschied«, sagte van Horn. »Alles, was wir haben, weist darauf hin, dass der Mann ausgeraubt wurde. Wenn jemand dem Jungen draußen im Wald eine Tracht Prügel verpasst hätte, hätte man den Wagen auf der FM 19 finden müssen. Jemand hätte ihn spätestens bei Sonnenaufgang gesehen. Aber wahrscheinlich ist der Wagen inzwischen irgendwo in Dallas zerlegt worden.« Er war ganz rot im Gesicht.

»Keith Dale«, sagte Darren. »Wo war er am Mittwochabend?«

Van Horn verschränkte die Arme. »Ich habe vor, mit ihm über Missy zu reden, aber das ist nicht Ihre Angelegenheit. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, mein Sohn.«

»Ranger«, korrigierte Darren van Horn.

Van Horn biss die Zähne zusammen. »Ranger« sagte er mit knappem Nicken.

»Gehört er zur ABT?«, fragte Darren. »Ich weiß, dass er eine Weile in Huntsville war.«

Randie blickte zwischen Darren und dem Sheriff hin und her.

»ABT?«

»Arische Bruderschaft von Texas.«

»Dieses County ist frei von solchem Abschaum«, sagte Wally. Van Horn wurde blass, sagte jedoch nichts. Die Erwähnung der ABT änderte die Sachlage und brachte ihn zum Verstummen.

»Arische Bruderschaft?«, echote Randie. Ihre Gesichtszüge wirkten plötzlich angespannt und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Sie sah auf einmal jünger aus, beinahe kindlich, als würde ihr mit einem Schlag klar, dass bestimme Monster tatsächlich existierten. »Sprechen Sie vom Klan?«

»Schlimmer. Es ist der Klan mit Geld und halbautomatischen Waffen«, erklärte Darren.

»In meinem County sind sie unter Kontrolle«, sagte der Sheriff, »und ich habe Wilson gesagt, dass ich nicht gewillt bin, einem Haufen Feds die Tür aufzuhalten, damit sie hier hereinmarschieren und die Bruderschaft ins Visier nehmen. Unsere Aufmerksamkeit gilt dem Mädchen, das hat für mich oberste Priorität.«

Randie hatte den Blick auf ihn gerichtet, doch er erwiderte ihn nicht.

»Lassen Sie mich mit Geneva reden«, sagte Wally zu van Horn. »Sie wissen, dass wir uns schon ziemlich lange kennen. Ich will gern behilflich sein, und sie vertraut mir.«

»Lass die Frau in Ruhe.«

Als Darren sich umdrehte, sah er, dass Laura wieder im Zimmer stand. Das Kind zwischen ihren Knöcheln auf dem Teppich rutschte auf seiner dicken Windel hin und her.

»Wir haben hier eine ernsthafte Unterhaltung, Laura«, sagte Wally. »Machen wir weiter.«

Der Kleine zog sich hoch und tapste in Richtung Randie und Sofa. Laura beugte sich hinunter und hob ihn hoch. Wally sagte zum Sheriff: »Mal sehen, ob ich sie dazu bringen kann, mit der Wahrheit über ein paar von den Typen herauszurücken, die sich wegen dem Toten in was reingesteigert haben. Vielleicht waren sie ja zugedröhnt und suchten Streit.«

»Das ist nicht normal, wie du sie bedrängst«, sagte Laura.

Der Junge patschte gegen ihren Ohrring und steckte sich dann die Finger in den Mund, Sabber tropfte auf Lauras karierte Bluse. Der Blick, den sie Wally zuwarf, war eine Mischung aus Zurechtweisung und Bitte. Darren registrierte es und auch, dass Wally rasch den Blick abwandte. »Genevas Café liegt stromabwärts von deinem Eishaus, Wally«, sagte van Horn, wohl um ihnen beiden mitzuteilen, dass er mit der Untersuchung bereits begonnen hatte. Darren fielen Wendys Worte von gestern wieder ein. Jeder weiß, dass Missy gestern Abend aus Wallys Eishaus gekommen ist . »Missy Dale hätte genauso gut dort getötet werden und im Bayou landen können, dann wäre ihre Leiche hinuntergetrieben.« Wally starrte van Horn an, vielleicht in Erwartung einer alternativen Theorie. Darren nahm eine Visitenkarte aus seiner Brieftasche und reichte sie dem Sheriff. »Ich erwarte den Obduktionsbericht«, sagte er.