Die Männer trugen Anzüge und gelbe Gummistiefel. Sie stapften zwischen den verkohlten Baumstämmen hindurch über die Asche des verbrannten Waldes.
»Dies kann alles gerodet werden«, sagte der ältere der beiden.
»Kommen dann hier die neuen Unterkünfte für die Arbeiter hin?«, fragte der andere und notierte etwas auf seinem Klemmbrett.
»Und eine Halle für den Maschinenpark. Wir werden die Mine erheblich erweitern. Insofern war der Brand für uns ein großes Glück. Da hätten wir auch selbst drauf kommen können.« Beide lachten.
Der Jüngere griff nach einem verkohlten Ast und brach ihn einfach ab. Ein lautes Knacken hallte durch das Tal. Er deutete auf die Reste geschmolzenen Metalls zu ihrer Rechten. »Hier stand wohl eine Art Waldhütte. Die Temperaturen müssen enorm gewesen sein.«
»Was ist mit dem alten Bunker?«
»Selbst mit schwerem Gerät sind wir noch nicht hineingekommen. Auch nicht verwunderlich bei einem Atombunker. Als Nächstes müssten wir uns hineinsprengen, was wir wegen des Ölsandes besser bleiben lassen.«
»Es soll dort drin sowieso nur noch altes Mobiliar und abgelaufene Notkonserven geben. Wer weiß, ob nach dem Brand nicht ohnehin alles darin wie in einem Hochofen zusammengeschmolzen ist. Wir bauen drum herum.«
»Was ist das?« Der Ältere zeigte auf eine kleine Ansammlung junger Sprösslinge mit hellgrünen Blättern. »Es hieß, auf dem verbrannten Ölsand wächst nichts mehr!« Er ging hinüber, packte einen der Triebe am Stängel und riss ihn aus der Erde. »Nicht dass jemand noch auf die Idee kommt, hier zu renaturieren.« Er packte den nächsten Trieb und riss auch ihn heraus.
In diesem Moment erhob sich hinter ihnen ein lautes Surren. Als die beiden Männer sich umdrehten, blickten sie auf zwei signalrote Drohnen, die keine zehn Schritte entfernt über ihnen in der Luft schwebten.
»Welcher Spaßvogel steckt da nun wieder hinter?«, sagte der Ältere ärgerlich und griff schon nach dem nächsten Trieb, als die Drohnen sich mit einem wütenden Summen auf sie hinabstürzten.