Mir ist – und das passiert mir wahrlich selten genug, wie du dir vielleicht vorstellen kannst – die Lust aufs Frühstücken vergangen. Daher gehe ich in den Wohnwagen und ziehe mich an; macht keinen Sinn, das Unausweichliche aufzuschieben.
Die Haas und ich verabschieden uns von den Hunden, gehen runter zum Parkplatz und steigen in meinen Wagen. Ich kann kaum atmen, so sehr ist mir die Brust verkrampft bei dem Gedanken daran, was wir nun als Nächstes zu tun haben.
Als ich den Wagen starte und durch den Wald lenke, sagt die Haas leise:
„Würden Sie mir vielleicht eine Zigarette geben?“
Das ist nun wirklich ein ganz extrem seltenes Ereignis. Nicht nur, dass die Haas eigentlich strikte Nichtraucherin ist und nur hin und wieder eine raucht, wenn sie völlig aus der Fassung ist, sie ist auch noch sehr viel strikter, wenn es um das Rauchen in meinem Dienstwagen geht. Dass sie jetzt doch eine will, zeigt deutlich, dass sie genauso aufgewühlt ist wie ich – wenn nicht gar noch mehr.
Ich hole die Schachtel und das Feuerzeug aus der Brusttasche und reiche ihr beides. Sie zündet zwei an und gibt mir eine davon, lässt dann beide Frontfenster zur Hälfte herab.
Sie zieht an ihrer Kippe, verschluckt sich kurz am Rauch, muss husten. „Es wird ihr das Herz brechen.“
Ich nicke. „Zum zweiten Mal. Nach fünfzig Jahren.“