Kate sitzt in der Empfangshalle des Lauderdale House und fächelt sich mit einer Ausgabe der Zeitschrift The Lady Luft zu. Es ist ein frischer Oktobertag, aber drinnen herrscht tropische Hitze, und heute hängt ein leichter, nicht gerade optimaler Geruch nach Bleichmittel und gekochtem Weißfisch in der Luft.

Sie blickt stolz auf den zweilagigen Erdbeer-Shortcake hinunter, den sie auf ihrem Schoß hält. Mit dem Kaleidoskop herzförmiger Erdbeerstücke, die oben auf einer dicken Schicht Schlagsahne liegen, sieht er wunderschön aus.

Mrs. Gaffney beendet ihr Gespräch und schüttelt dem Besucher vor geöffneter Bürotür die Hand. Kate erkennt den Mann wieder, der ihr schon öfter in der Empfangshalle aufgefallen ist – es ist der Mann mit den blauen Augen und dem sandfarbenen Haar, der sie vor einiger Zeit so nett angelächelt hat. Als er sie ebenfalls erkennt, lächelt er erneut, und sie erwidert es automatisch. Etwas an seiner langen, geraden Nase kommt ihr bekannt vor.

Er geht zu einer stark geschminkten, verdrossen wirkenden jungen Frau, die drei Stühle von Kate entfernt sitzt und ein Selfie nach dem anderen geschossen hat. Die Frau steht mit einer Schmollmiene auf, sie trägt Plateausohlen. Er legt ihr die Arme auf die Schultern und redet so leise mit ihr, dass Kate kein Wort versteht. Sie muss an den älteren Mann am Donut-Stand denken. Wenn ein Mann alt genug ist, der Vater

In ihrer marineblau-beigefarben karierten Strickjacke sieht Cecily makellos aus. Sie hört Radio, als Kate die Tür öffnet, und macht einen durch und durch unglücklichen Eindruck. Doch als sie Kate sieht, hellt sich ihre Miene auf, nur um sich gleich wieder zu verfinstern. «Sie kommen einen Tag früher als sonst.»

«Ich bin zufällig vorbeigekommen. Ich habe Ihnen etwas Leckeres mitgebracht und dachte, ich könnte Sie überreden, mit mir in zwanzig Minuten zum Matisse-Vortrag zu gehen. Wir könnten erst noch schnell eine Tasse Tee trinken?»

Cecily blickt sie verwirrt an. «Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich nicht dorthin möchte. Warum sollte ich meine Meinung geändert haben?»

«Ich weiß», antwortet Kate freundlich und setzt sich. «Aber Sie haben mir erzählt, wie viele Museen und Galerien Sie auf dem Kontinent besucht haben. Und Sie haben all diese Kunstbücher im Regal stehen. Ich dachte … falls Sie sich langweilen …»

«Ich langweile mich seit einem Jahrzehnt. Dieser Vortrag würde mich nicht weniger langweilen.»

«Mrs. Finn, was würde Sie denn glücklich machen?»

«Der Tod, kurz und schmerzlos, ohne einen weiteren Verlust an Würde», antwortet Cecily, die die Tupperdose auf Kates Schoß beäugt. «Was ist das?»

«Ich habe einen der Kuchen für Sie gebacken, aus dem Buch – er ist mehr Kuchen als Glasur. Der Amerikanische Erdbeer-Shortcake», sagt sie und nimmt den Kuchen heraus, um ihn Cecily zu zeigen.

«Äh, nein.»

«Dann findet es also heute Abend statt. Ich hätte Ihnen niemals mein Buch leihen sollen. Ich möchte es morgen zurückhaben.»

Kate nickt und spürt einen leichten Stich in der Brust. «War das ein Rezept, das Sie aus Kalifornien mitgebracht haben?»

«Heute werden Sie keine Geschichte von mir hören», sagt Cecily und verschränkt die Arme vor der Brust.

«Haben Sie schlecht geschlafen?»

«Nicht schlechter als jede Nacht. Der Arm tut mir weh», erklärt sie und reibt sich den Ellbogen. «Als ich zum letzten Mal gefallen bin, ist er dreifach gebrochen gewesen. Dieser idiotische Jungspund von Arzt hat ihn vermasselt – seit damals ist er nicht mehr derselbe. Außerdem ist mein Magen übersäuert. Gott allein weiß, was diese Hexe in meinen Haferbrei getan hat, er war unaussprechlich klebrig.»

«Ein Stück Kuchen, und alles sieht wieder ein wenig besser aus, finden Sie nicht?»

Cecily nimmt widerwillig eine Gabel voll, zieht aber gleich darauf die Nase kraus. «Sie haben Butter verwendet statt Schweineschmalz?»

«Ich dachte, Sie könnten nicht richtig schmecken?»

«Ich merke es an der Textur.»

«Mit Butter kann man nie etwas falsch machen, oder?»

Cecily zuckt abwehrend mit den Schultern. «Und zu Ihrer Information, ich habe Samuel an jenem Abend kein Hähnchen zubereitet.»

«Ich habe ihm Lamm gemacht, sein Leibgericht. Aber wenn Sie wirklich Eindruck schinden wollen, hätten Sie das Gigot de la Clinique von Toklas zubereiten sollen.

«Von Toklas?»

«Alice B. Toklas. Sie hat das Rezept von Pierlot, der es seinerseits von Guegan hatte», erklärt Cecily und deutet erschöpft auf eines der Regalfächer. «Die Zubereitung dauert allerdings gut acht Tage.»

«Tage? Sicher?»

«Eine Hammelkeule wird acht Tage in einem guten Burgunder mariniert, zweimal täglich gewendet, und mittels einer Spritze wird Cognac injiziert. Ich wünschte, man würde mir zweimal täglich eine Spritze mit Cognac verpassen», erklärt sie mürrisch. «Während dieser acht Tage wären Sie vielleicht zur Vernunft gekommen. Bringen Sie diesen Kuchen in die Küche, dann können die Damen ihn nach dem Matisse-Vortrag verspeisen. Ich bin indisponiert. Ich habe eine Magenverstimmung und leide an Schmerzen. Was haben Sie sonst noch in den Kuchen getan?»

«Abgesehen vom Schweineschmalz bin ich Ihrem Rezept treu gefolgt. Soll ich eine Pflegerin holen?»

«Nein, ich will kein Theater. Ich will allein sein.»

«Na gut, Sie sterbender Schwan. Dann also bis morgen.»

«Gehen Sie, Sie vulgäres Ding.»

Schön. Wenn das so ist und Cecily heute unerträglich ist, freut Kate sich über die zusätzliche Stunde Zeit an diesem Tag.

 

«Ich bin’s, Bernadette aus dem Lauderdale House. Es geht um Mrs. Finn.»

«Was ist passiert?», fragt Kate und bedeutet der Kosmetikerin mit einer entschuldigenden Geste, dass sie eine kurze Pause braucht.

«Es ist eine unerwartete Wendung eingetreten.»

«Oh», sagt Kate erschreckt. «Was für eine Art von Wendung?»

«Sie hat akute Magenschmerzen und fühlt sich schwach. Sie ruht sich gerade aus, hat mich aber gebeten, Sie anzurufen.»

«Wie kann ich helfen?»

«Sie braucht eine Suppe.»

«Sie möchte, dass ich ihr eine Suppe koche?»

«Nein, Sie sollen sie nicht kochen. Ich weiß nicht, warum sie nicht die Tomatensuppe des heutigen Menüs essen kann, sie ist köstlich, aber nein, es geht um eine ganz bestimmte jüdische Suppe, offensichtlich aus einem Restaurant – haben Sie einen Stift da? Das Restaurant heißt Steiner’s und liegt in Stamford Hill.»

«Stamford Hill

«Es ist die Hähnchensuppe mit den Klößen darin.»

«Wie schlecht geht es ihr?», fragt Kate und schaut auf ihre

«Sie hat zweimal nach der Pflegerin gerufen.»

Kate bemüht sich, objektiv zu bleiben. Stamford Hill wäre mit mehrfachem Umsteigen und fürchterlichem Verkehr verbunden; um den Bahnhof Holloway herum gib es immer Straßenbauarbeiten, und sie braucht unbedingt ein Brazilian Waxing, seit Frankreich hat sie keines mehr gehabt. «Bernadette – könnte Cecily vielleicht bis morgen warten, was meinen Sie? Dann besuche ich sie ohnehin.»

«Ich bin nur die Botin. Normalerweise ist Mrs. Finn zu stolz, um Hilfe zu erbitten, vielleicht braucht sie die Suppe also wirklich. Sie hat betont, dass es dringend ist, aber es ist Ihre Entscheidung.»

Kate starrt auf ihre drei scharlachroten Fingernägel und die sieben unlackierten. An ihre Bikinizone wagt sie nicht zu denken.

Es ist bereits Viertel nach drei, und sie muss noch Blumen kaufen, Brot backen, die Wohnung in Ordnung bringen und den Tisch decken, bevor Nick um acht Uhr eintrifft. Sie stellt sich das schöne, entspannende Verwöhn-Dinner vor, das sie gemeinsam genießen werden – und es wird sogar noch genussvoller sein, wenn sie lackierte Fingernägel hat und sich der Gelegenheit erfreut, die Dinge in einem vernünftigen Tempo zu erledigen.

Dann stellt sie sich Cecily vor, wie sie vor Schmerzen zusammengekrümmt im Sessel kauert.

Sie legt auf und bittet die Kosmetikerin, ihr den Rest der Flasche Nagellack mitzugeben.

 

«Es wäre doch nicht nötig gewesen, gleich heute Nachmittag damit zu kommen, meine Liebe», sagt Cecily mit Unschuldsmiene.

Kates Lächeln weicht aus ihrem Gesicht. «Wie bitte?»

«Ich sehe Sie ja ohnehin morgen, oder?»

«Stimmt, aber das entspricht nicht der Botschaft, die ich erhalten habe», sagt Kate stirnrunzelnd. «Man hat mir gesagt, es sei dringend.»

«Ach ja, so ist Bernadette, halb taub und hört nie zu. Das mit dem fiskepudding hat sie damals auch falsch verstanden. Sie hat ihn mit Makrele gemacht! Warum nicht gleich mit Pferdefleisch?»

«Ja, die Geschichte kenne ich – und Sie haben gesagt, Sie bräuchten diese Hähnchensuppe sofort, weil es Ihnen sehr schlecht geht.»

«Ein Missverständnis», sagt Cecily und greift nach Kates Arm, damit sie sich im Bett aufsetzen kann.

Kate stellt das Tablett auf den Boden und streckt die Hände aus. Cecily packt sie so fest, dass ihre Finger in Kates Fleisch kneifen, und setzt sich mit ihrer Hilfe auf. Dann streicht sie gelassen die Bettdecke glatt, während Kate ihr das Tablett auf den Schoß stellt und ihr einen Löffel in die ausgestreckte Hand drückt.

«Das sieht wie Suppe aus», sagt Cecily und nickt anerkennend. «Aber nur eine einzige Karotte.» Sie fährt mit dem

Kate beißt sich vor Verärgerung so fest auf die Zunge, dass es weh tut. «Wissen Sie was, Mrs. Finn? Ich werde Bernadette fragen, was Sie ihr wirklich gesagt haben.»

«Ich würde mir die Mühe sparen, weil sie recht gereizt reagieren kann.»

«Ich werde mir die Mühe aber machen, weil es für mich ebenfalls sehr viel Mühe war, anderthalb Stunden zwischen wild gewordenen, pubertierenden Mädchen im Bus zu sitzen, nur um vor dem Deli, zu dem Sie mich geschickt haben, zu stehen und festzustellen, dass er samstags geschlossen hat.»

«Oh.» Cecily lacht. «Es ist Sabbat, da hat er natürlich zu.»

«Ja, natürlich hat er zu, und ich musste ein Taxi nehmen, weil die Victoria Line derzeit stillgelegt ist und der Bus zu lange dauerte. Ich dachte ja, es sei eilig. Ich bin also zum nächsten jüdischen Deli gefahren, der tatsächlich geöffnet hat – den ganzen weiten Weg zurück nach St. John’s Wood bin ich gefahren. Auf dem Weg hierher habe ich in einem weiteren Taxi heiße Suppe auf meinem Schoß verschüttet, weil der Idiot im Deli den Deckel nicht ordentlich geschlossen hat und es viel zu viele Verkehrsschwellen gibt, und so hat mich die ganze Unternehmung beinahe drei Stunden gekostet.» Und achtunddreißig Pfund Taxigeld – eine wahrlich teure Suppe!

«Die Suppe ist von Harry Morgan’s?», fragt Cecily und verzieht das Gesicht, um deutlich zu machen, dass sie ihr viel schlechter geschmeckt hätte, wenn sie das gewusst hätte.

«Das stimmt, Mrs. Finn – Meilen entfernt.»

«Das hängt gänzlich von Ihrem Ausgangspunkt ab. In diesem Fall hätten Sie wirklich unbedingt bis morgen warten

Kate schöpft tief Atem und zählt bis zehn, bevor sie die Luft wieder ausstößt. «Ich dachte, Sie hätten fürchterliche Bauchschmerzen? Ich dachte, Sie wären schwach und matt?»

«Das stimmte ja auch. Wie sich herausstellte, waren es Darmwinde, die in meinem Alter schrecklich schmerzhaft sind. Durch die Parkinsonkrankheit wird es noch schlimmer, und die Kalziumtabletten sind auch nicht gerade gut für meine Eingeweide. Mit über neunzig darf man nicht zu heftig pressen, sonst stülpt sich hinten etwas heraus. Ich bin mir sicher, Rappapot presst da unten absichtlich einmal die Woche extra heftig, weil dann alle ein Theater um ihr Hinterteil machen, diese nach Aufmerksamkeit gierende Hypochonderin.»

«Ach du liebes bisschen», sagt Kate und reibt sich das Gesicht.

«Was um Himmels willen ist eigentlich mit Ihren Fingernägeln los?»

«Ich war bei der Maniküre, als Bernadette anrief.»

«Oh. Haben Sie etwas Besonderes vor?»

«Sie wissen genau, was ich vorhabe!»

«Ach ja? Oh ja, richtig, stimmt, ich weiß es, nicht wahr? Ach ja, keine gute Tat bleibt unbestraft», sagt Cecily und kichert. «Mit den Vorbereitungen sind Sie bestimmt fertig, was macht es da schon aus?»

«Was es ausmacht? Es geht um Folgendes: Neulich haben Sie ein Riesentheater darum gemacht, dass Sie meine Freundin seien, und doch finden Sie es witzig, mir einen Abend zu versauen, der für mich sehr wichtig ist. In den letzten

«Ach, nehmen Sie es doch nicht so ernst, meine Liebe. Ich langweile mich. Ich bin gelangweilt, erschöpft und voller Ennui. Das ist ein französisches Wort und bedeutet …»

«Ich weiß, was Ennui bedeutet.»

«Und Weltschmerz

«Welsch … was?»

«Das ist ein deutsches Wort und bedeutet Weltmüdigkeit, Schmerz.»

«Tja, wenn Sie dieses Zimmer einmal verlassen würden, würden Sie sich vielleicht weniger weltschmerzig fühlen. Sie hätten vorhin ohne weiteres zum Matisse-Vortrag mitkommen können, dann hätten Sie sich die Mühe sparen können, mir den Rest meines Liebeslebens kaputt zu machen.»

«Wenn jeder Schritt, den Sie gehen, sich so anfühlte, als stäche man Sie mit Dolchen, würden Sie Ihr Zimmer auch nicht verlassen.»

«Tja, wenn Sie eine Gehhilfe verwenden würden, wie Mrs. Gaffney es Ihnen ans Herz gelegt hat, würden Ihre Gelenke sich vielleicht nicht wie Dolche anfühlen.»

«Eines von diesen lästigen, klobigen Gestellen? Lächerlich, dafür bin ich noch viel zu jung. Sehen Sie, meine Liebe, ich bin eine sehr alte Dame …»

«Sie sagten gerade, Sie seien zu jung für ein Gehgestell.»

«Haben Sie Nachsicht mit mir. Es hat mich berührt, dass Sie gekommen sind. Die Suppe ist gut. Natürlich nicht so gut wie meine eigene. Früher habe ich Samuel immer Hühnersuppe gekocht, die mochte er am liebsten. Ich war schon weit

«M-hm», antwortet Kate und schaut auf ihre Uhr: 18.02. Für das selbstgebackene Brot muss der Teig zwei Stunden gehen und dann noch vierzig Minuten backen.

«Ich habe ihm immer das letzte kneidlach gegeben, und er hat es in zwei Teile zerschnitten und mir die größere Hälfte zurückgegeben – eigentlich war es dann ja keine Hälfte, aber trotzdem. Wie schade, dass Sie das kneidlach vergessen haben – ich hatte es Bernadette ausdrücklich aufgetragen. Vielleicht hat sie das auch nicht ausgerichtet.»

«Kneidlach?», fragt Kate geistesabwesend.

«Die Matzeknödel sind das Beste an der Suppe», sagt sie und schlürft ihren Löffel geräuschvoll leer. «Wenn ich ganz ehrlich sein soll, ist die Suppe nicht heiß genug. Würden Sie so gut sein? Gehen Sie doch bitte in die Küche und wärmen Sie sie bis zum Siedepunkt auf.» Cecily schiebt ihr die Schale mit beiden Händen absichtlich langsam hinüber. «Auf dem Herd, nicht in der Mikrowelle, deren Strahlung bringt mich um.»

Falls die Strahlung es nicht schafft, erledige ich das, denkt Kate.

«Wenn Sie zurückkommen, kann ich Ihnen von der Hühnersuppe erzählen, die wir auf Hawaii gegessen haben. Sie war köstlich und wurde ausgerechnet mit Ananas zubereitet! Habe ich Ihnen erzählt, dass wir zu meinem Siebzigsten für einen ganzen Monat nach Kauai geflogen sind? Hanaley Bay. Ein wunderschöner Ort, und jede Nacht haben wir unter den Sternen getanzt. Die Farben des Meeres, was für eine Insel! Besser als diese elende Insel hier, wir hätten niemals zurückkommen sollen …»

«Sie können nicht einfach davonstürzen, Sie sind ja gerade erst gekommen – das ist unglaublich unhöflich.»

«Ich muss jetzt los.»

«Wenn Sie nicht den Anstand haben, heute noch eine Weile zu bleiben, können Sie sich morgen die Mühe sparen. Dann brauchen Sie gar nicht erst zu kommen.»

«Seien Sie nicht so. Ich bringe das in die Küche und besuche Sie morgen, okay? Ich werde Bernadette sagen, dass Sie die Suppe siedend heiß wünschen.»

«Frisches Brot wäre ohnehin unpassend», sagt Cecily und lässt die Schultern entmutigt sinken. «Es ist zu schwer … Sie haben ja schon die Kartoffeln als Beilage zum Hähnchen.»

«Ich gehe jetzt.»

«Sie können auch gleich Ihre ganze Würde fahrenlassen und den verdammten Esel anflehen, Sie zu lieben.»

«Guten Appetit für Ihre heiße Suppe», sagt Kate, geht aus dem Zimmer, ohne sich noch einmal umzusehen, und bringt die Schale zu Bernadette. Cecilys Anweisung weiß diese unverzüglich zu bestätigen: «‹Dringende Suppe sofort, die Pferde nicht schonen.› Das hat sie gesagt.»

«Wären Sie so gut, ihr die Suppe nachher aufs Zimmer zu bringen?», fragt Kate. «Ich habe für heute genug von ihr.»