Die Figur der Cecily Finn wurde durch eine reale Frau namens Cecily Finn inspiriert, die in den 1950er Jahren zusammen mit ihrer Freundin Joan O’Connor das Kochbuch Thought for Food geschrieben hat. Manche Auszüge daraus erscheinen in der ursprünglichen Fassung, andere sind bearbeitet, wieder andere habe ich frei erfunden.

Genau wie Cecily habe ich mir beim Erzählen meiner Geschichte beträchtliche künstlerische Freiheiten herausgenommen und Wahrheit und Fiktion großzügig vermischt. Folgende Punkte entsprechen allerdings den Tatsachen:

Cecily Finn wurde 1904 im Londoner East End geboren, als Kind von Joseph und Eva Finn, die in Forest Gate eine Eisdiele mit Süßigkeitenladen betrieben. Cecily war das jüngste von drei Kindern und ungewöhnlich intelligent – sie erhielt ein Stipendium für den Besuch der Schule Westham High und für das Saffron Walden College zur Lehrerausbildung. Mit zwanzig machte Cecilys Vater ihr das Leben schwer, weil er behauptete, dass sie eine «alte Jungfer» sei. Er stellte sie einem polnischen Emigranten vor, Solomon, der ihr Mann wurde (nur sechs Wochen nachdem sie sich kennenlernten, fand die Verlobung statt).

Solomon, den seine Freunde Zimmy nannten, war das siebte Kind seiner Eltern Leon und Shindel, die im polnischen Galizien lebten. Nach ihrer Hochzeit verbrachten Cecily und Zimmy den größten Teil der dreißiger Jahre auf

Cecilys Vater starb während des Krieges, und kurz nach Cecilys und Zimmys Rückkehr nach England starb auch ihre Mutter. Neben Thought for Food verfasste Cecily damals auch ein Kinderbuch – Tell Me Again (ebenfalls in Schweden erschienen) –, verschiedene Hörspiele fürs Radio und zwei Drehbücher für Filme: The Man Who Liked Funerals und The Crowning Touch. Außerdem arbeitete sie als Reise-, Mode- und Food-Journalistin und engagierte sich in späteren Jahren intensiv in der Wohltätigkeitsarbeit. Einmal trank sie sogar Tee mit Ingrid Bergman.

Doch nun trennen sich Fakten und Fiktion, denn Cecily und Zimmy hatten ein Kind, einen Sohn namens Jeremy, der mein Vater wurde. Cecily und Zimmy waren über dreiundfünfzig Jahre ein glücklich verheiratetes Paar. Mein Grandpa starb 1987; Grandma überlebte ihn um beinahe zwei Jahrzehnte. Im Alter von hundert Jahren starb sie zu Hause friedlich im Schlaf, kurz nachdem sie ihre erste Urgroßenkelin auf

Im Gegensatz zu der fiktiven Figur war die reale Cecily ein gutmütiger Mensch, allerdings klagte sie ebenfalls oft über Langeweile. Sie liebte Kunst, Essen und Bücher und ermutigte mich immer zum Schreiben. Dies ist nicht ihr erster Auftritt in einem fiktiven Werk. Vor Kann Spuren von Glück enthalten habe ich vier Romane unter dem Pseudonym Stella Newman veröffentlicht. Im ersten davon, dem Bestseller Pear Shaped, ist die Großmutter der Heldin Cecily nachempfunden. Ich glaube, Grandma hätte sich darüber gefreut, und noch glücklicher wäre sie darüber gewesen, dass sie im hier vorliegenden Roman im Rampenlicht steht.

Es war ein Privileg, sie als Großmutter zu haben.