W ir alle verfügen über die gleiche Menge an Zeit – 24 Stunden pro Tag. Was wirklich erfolgreiche Menschen jedoch von jenen unterscheidet, die auf ihrem Weg scheitern, ist die Art und Weise, wie sie ihre Zeit nutzen, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Sie erreichen dies durch drei Schlüsselelemente: die korrekte Priorisierung ihrer Aufgaben, ein tiefes Verständnis für Selbstvermarktung und eine Offenheit für unkonventionelle Maßnahmen.
Top-Studierende fokussieren sich stets auf den Hebel, der ihnen den größten Mehrwert bietet. Sie setzen ihre Prioritäten so, dass sie ihre Energie in die richtigen Bereiche investieren. Was du mit deiner Zeit am besten anfangen kannst, hängt immer von deiner individuellen Situation ab. Daher solltest du durch den Austausch mit Gleichgesinnten und Mentoren stets wissen, wo du im Vergleich zu anderen, die die gleichen Ziele haben, stehst und welche Optimierung in deiner Situation gerade am sinnvollsten ist. Entscheide dich für den Bereich, in dem jede investierte Stunde den größten Mehrwert bietet, um dein Ziel zu erreichen. Bei manchen Studenten mag es am meisten Sinn ergeben, sich auf das Lernen zu konzentrieren, um ihren Notenschnitt zu verbessern, während andere mehr Zeit in ihre Bewerbung investieren sollten. In anderen Situationen mag der größte Hebel darin bestehen, an einem Networking-Event teilzunehmen, sich für ein Stipendium zu bewerben oder ein Auslandssemester zu absolvieren.
Viele Menschen, die es trotz des Ziels, zur Wirtschaftselite zu gehören, nicht schaffen, scheitern, weil sie zu viel Zeit in unwichtige Dinge investieren. Dazu könnten extracurriculare Aktivitäten zählen, für die sie zu viel Zeit aufwenden, oder auch das übermäßige Fokussieren auf Lernen, ohne sich ausreichend Gedanken zu machen, wohin sie beruflich wollen. Dadurch übersehen sie möglicherweise die Notwendigkeit des Netzwerkens oder der Bewerbungen für Praktika.
Die Fähigkeit zu erkennen, in welchen Bereich du den Großteil deiner Ressourcen investieren solltest, ist ein entscheidender Faktor für eine langfristig erfolgreiche Karriere oder die eventuelle Gründung eines eigenen Unternehmens. Oft neigen wir dazu, uns in unwichtigen Themen zu verlieren, und sind nicht bereit, die Themen anzugehen, die uns tatsächlich weiterbringen, die vielleicht mit einer größeren Herausforderung verbunden sind. Nur wenn du in der Lage bist, deine Entscheidungen und Handlungen immer auf den größten Nutzen auszurichten, kannst du dein volles Potenzial ausschöpfen. Wo auch immer du arbeitest, wird von dir erwartet, mit begrenzten Ressourcen das bestmögliche Ergebnis für dein Unternehmen oder deine Kunden zu erzielen.
Zur erfolgreichen Umsetzung dieser Prioritäten hilft dir der Austausch mit Gleichgesinnten und Vorbildern enorm. Sie können deine Situation von außen betrachten, sie realistisch beurteilen und dich darauf hinweisen, wenn du dich irrational verhältst. Plane regelmäßige Treffen mit Menschen, die deinen bisherigen Werdegang und deine Ziele genau kennen, um deine nächsten Schritte zu besprechen. Bitte sie um ein offenes und ehrliches Feedback zu deinen Plänen. Dabei ist es wichtig, dass sie zugeben, wenn sie bei einem Thema unsicher sind, damit du dich an echte Experten wenden kannst.
Die Teilnehmer unserer Coaching-Programme profitieren enorm davon, weil wir ihnen immer genau sagen können, an welchen Aspekten sie im Vergleich zu anderen, die dieselben Ziele verfolgen, am meisten arbeiten müssen. Wir unterstützen sie dabei, ihre Schwachstellen schnellstmöglich zu beheben, damit sie ihre kostbare Zeit am sinnvollsten einsetzen können.
Darüber hinaus können wir verhindern, dass sie sich in unnötige, ressourcenintensive Projekte stürzen, von denen sie glauben, dass sie den nächsten großen Hebel darstellen, obwohl dies nicht der Fall ist. Beispielsweise kann man eine Vielzahl von Online-Weiterbildungen buchen, aber nur wenige bieten einen wirklichen Vorteil in künftigen Bewerbungsverfahren.
Stelle also sicher, dass du wichtige Entscheidungen immer mit jemandem besprichst, der Ahnung davon hat und dich warnen kann, wenn du dich in eine falsche Richtung bewegst.
Wenn wir darüber sprechen, wie du sicherstellen kannst, dass dir jede investierte Stunde maximalen Nutzen bringt, müssen wir zwangsläufig das Thema Selbstmarketing einbeziehen. Dieser Bereich ist für Studierende und Unternehmen von größter Wichtigkeit, wenn es darum geht, die eigene Position schnell zu verbessern. Das beste Produkt nützt einem Unternehmen nichts, wenn niemand davon weiß oder sich seiner Vorteile bewusst ist. Wenn jedoch ein Unternehmen mit einem mittelmäßigen Produkt großartiges Marketing betreibt, wird dieses Produkt oft verkauft und trägt zum Unternehmenserfolg bei.
Ebenso ist es in deiner Karriere: Es geht nicht nur darum, gute Arbeit zu leisten und das Unternehmen voranzutreiben. Entscheidend ist auch, dass die Entscheider über deine Karriere sich der Mehrwerte bewusst sind, die du für das Unternehmen generierst. Wenn ein Kollege sich besser selbst vermarkten kann und deine Vorgesetzten davon überzeugt sind, dass er der bessere Kandidat für die nächste Beförderung ist, steigt er auf und nicht du.
Mitglieder der Wirtschaftselite sind Meister im Selbstmarketing. Sie haben es geschafft, schnell aufzusteigen, bedeutende Kapitalmengen anzuhäufen und wichtige Entscheidungsträger in der Wirtschaft als wertvolle Kontakte zu gewinnen. Mach dieses Erfolgsgeheimnis zu deinem und konzentriere dich auf den wichtigsten Weg der Selbstvermarktung, den du als Student hast: deinen Auftritt im Bewerbungsverfahren.
Top-Studenten erkennen, dass ihre Performance bei der Bewerbung der entscheidende Faktor ist, um schnell zu Top-Unternehmen in der Wirtschaft zu gelangen. Sie bereiten sich intensiv auf jedes Bewerbungsverfahren vor, sei es für Praktika, Stipendien, Universitäten oder den Berufseinstieg, da sie wissen, dass hier alles zusammenkommt, was sie lange und hart erarbeitet haben. Sie sind sich bewusst, dass sie mit ihrer Performance Bewerber ausstechen können, die vielleicht qualitativ besser für die Position geeignet wären. Denn gute Noten oder beeindruckende Praktika sind nutzlos, wenn man im Vorstellungsgespräch nicht überzeugen kann oder die eigenen Qualifikationen nicht effektiv in den Bewerbungsunterlagen präsentiert.
Du musst bedenken, dass Personalverantwortliche dich nicht persönlich kennen und nur das Bild von dir bekommen, das du bei deiner Bewerbung zeichnest. Auf jeweils einer DIN-A4-Seite für Lebenslauf und Anschreiben musst du Jahre deines Lebens zusammenfassen und deutlich machen, warum du der ideale Kandidat für die ausgeschriebene Stelle bist. Auf dieser Basis laden sie dich zu einem Vorstellungsgespräch ein oder eben nicht. Wenn die Personalabteilung aufgrund deiner Bewerbungsunterlagen das Gefühl hat, andere Bewerber seien professioneller oder sorgfältiger, werden diese bevorzugt – selbst wenn ihre Qualifikationen auf dem Papier weniger beeindruckend sind.
Dies gilt ebenso für das Vorstellungsgespräch. Wenn es dir nicht gelingt, in deinen Antworten klar darzulegen, warum du alle Anforderungen perfekt erfüllst und dabei sympathisch wirkst, wird jemand anderes bevorzugt, selbst wenn er theoretisch weniger geeignet ist. Du musst dich im Verlauf deiner Bewerbung in all ihren Phasen effektiv verkaufen. Das beste Produkt nützt nichts, wenn es nicht gut vermarktet ist – genauso verhält es sich auch auf dem Arbeitsmarkt. Die gute Nachricht: Mit genug Engagement, Zeit und den richtigen Techniken kannst du es schaffen, den besten Eindruck von allen zu hinterlassen – ob gerechtfertigt oder nicht.
Wenn du zusätzliche Motivation benötigst, um künftige Bewerbungen mit mehr Energie anzugehen, denke daran: Verglichen mit der Zeit, die du für andere Aktivitäten wie Schule, Studium und Praktika aufwendest, um einen guten Job zu bekommen, ist die Energie, die die meisten Studenten in Bewerbungen investieren, außerordentlich gering.
Die Studierenden, mit denen wir in unseren Coaching-Programmen arbeiten, erkennen die Relevanz des Bewerbungsprozesses und nehmen diesen daher sehr ernst. Sie sind bereit, eine vierstellige Summe in unsere Zusammenarbeit zu investieren, um zu lernen, wie sie sich im Verlauf einer Bewerbung optimal präsentieren können. Darüber hinaus investieren sie zahlreiche Stunden in die Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen und üben teilweise über 50-mal für ein Vorstellungsgespräch.
Mir ist noch nie jemand begegnet, der zu viel Zeit in seine Bewerbung investiert hat, wenn er unter Anleitung und mit kompetenter Unterstützung agiert hat. Selbstverständlich kannst du auch zu viel Zeit in dein Bewerbungsschreiben investieren, wenn du keine Ahnung von sinnvollen Techniken zur Erstellung hast. Ebenso kann die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch Zeit verschwenden, wenn du nicht genau weißt, welche Fragen gestellt werden. Aber wenn du die richtigen Werkzeuge zur Hand hast, gibt es eigentlich nie zu viel Vorbereitung, da immer noch Verbesserungspotenzial besteht. In einem Vorstellungsgespräch kann man schließlich nicht 100 von 100 Punkten erreichen. Entweder hinterlässt du einen positiveren Eindruck als alle anderen Bewerber und bekommst den Job oder jemand anders war besser als du und schnappt dir den Job weg – egal wie gut du warst. Da du immer im Wettbewerb mit anderen stehst und nie genau weißt, wie gut sie sind oder wie gut sie sich vorbereiten, lohnt sich jede zusätzliche Stunde, die du in das Bewerbungsverfahren investierst.
Nimm daher jede Bewerbung und die damit verbundenen Gespräche und Tests ernst und sei dir ihrer Bedeutung bewusst. Sei dir auch bewusst, dass andere, die mit dir konkurrieren, wahrscheinlich bereit sind, mehr Geld und Zeit zu investieren, um sich besser präsentieren zu können – also gib extra Gas, wenn du sie ausstechen willst. Dein Lebenslauf ist das Herzstück deiner Bewerbungsunterlagen. Verwende bitte keine 08/15-Vorlage aus einem Online-Lebenslaufgenerator, sondern überlege dir sorgfältig, welche Qualifikationen du aus deinen bisherigen Stationen ableiten kannst, die für die angestrebte Position relevant sind. Auch das Anschreiben sollte individuell auf das Unternehmen und die Position abgestimmt sein. Wenn du das Glück hast, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, bereite dich intensiv vor und bringe in Erfahrung, welche Fragen anderen Bewerbern in der Vergangenheit bei dieser Firma gestellt wurden. Erwarte, dass andere Interviewpartner potenziell besser für den Job geeignet sind. Um sie zu übertreffen, musst du besonders positiv überzeugen, und das geht nur mit der richtigen Vorbereitung.
Wenn du die Kunst der Selbstvermarktung im Rahmen der Bewerbung oder auch bei Networking-Events schon während deines Studiums immer weiter perfektionierst, hilft dir das im weiteren Verlauf deiner Karriere oder auch bei einer potenziellen Selbstständigkeit extrem dabei, erfolgreich zu werden.
Es ist zwar wichtig, dass du dich an den Fußstapfen jener orientierst, die den Weg bereits gegangen sind – doch sei parallel dazu immer offen, auch mal einen unkonventionellen Weg auszuprobieren, wenn du dir davon mit hoher Wahrscheinlichkeit versprichst, schneller ans Ziel zu kommen.
Ein gutes Beispiel ist die Lernstrategie, die ich während meines Studiums angewendet habe und die nun auch Tausende andere Studierende nutzen. Ich stellte mir die Frage: Was wird in der Prüfung wirklich abgefragt? Üblicherweise wird nicht die Anwesenheit in den Vorlesungen oder die Zeit, die man mit dem Auswendiglernen von Karteikarten verbracht hat, getestet, sondern das Verständnis des Lernstoffs. Mir wurde klar, dass ich effizienter lerne, wenn ich das Skript in meinem eigenen Tempo durcharbeite und Unklarheiten online recherchiere, statt brav jede Vorlesung zu besuchen.
Als ich das zum ersten Mal mit meiner Community teilte, wurde ich für verrückt erklärt. Nachdem es jedoch einige ausprobierten und feststellten, dass sie mit weniger Aufwand bessere Noten erzielten, gewann die Methode an Akzeptanz.
Viele Studierende denken, sie müssten immer hart arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen, und Abkürzungen auf dem Weg zum Erfolg gebe es nicht. Von diesem Gedanken musst du dich lösen. Es gibt durchaus Abkürzungen. So könnte es beispielsweise effektiver sein, einen Networking-Event zu besuchen und von jemandem Insiderinformationen für dein anstehendes Vorstellungsgespräch zu erhalten, statt viele Stunden mit öffentlich verfügbaren Informationen aus Google zu verbringen.
Die wirklich sehr Erfolgreichen haben es nach ganz oben geschafft, weil sie sich lange Zeit an den Erfolgstechniken ihrer Vorgänger orientiert haben und, um diese zu übertrumpfen, an irgendeinem Punkt ihrer Karriere begonnen haben, einiges anders – und damit auch besser zu machen. Selbstverständlich liegt nun die Herausforderung darin, herauszufinden, wann dein »anders machen« auch dafür sorgt, dass du schneller an dein Ziel kommst, und nicht zur Folge hat, dass du grandios scheiterst. Die Antwort auf diese Frage findest du am ehesten heraus, indem du deine Idee mit erfahrenen Mentoren besprichst. Und wenn sie dir nicht nachvollziehbar erklären können, warum deine Ideen nicht funktionieren, kannst du den Schritt wagen, einmal selbst etwas Neues auszuprobieren.