EINUNDVIERZIG
Ennas Blick fiel zum gefühlt hundertsten Mal auf die Wanduhr in Petersens Büro: Viertel nach vier. Auf der Segeljacht hatte sich seit über einer Stunde nichts getan. Weder war jemand aufs Deck gekommen noch näherte sich jemand dem Schiff. Die drei Ermittler wechselten sich vor dem Laptop und am Fenster ab. Enna lief im Raum herum, als sich ihr Handy meldete.
»Andersen!«
»Thorsten Krüger hier.« Enna hatte eine Liste der Beamten bekommen, die Marie Hansen observierten. Krüger war einer von ihnen. »Die Frau hat vor ein paar Minuten das Haus verlassen und ist in ein Taxi gestiegen.«
»Richtung?«
»Bürgerfelde, würde ich sagen. Scheint nicht auf die Autobahn zu gehen.«
Anscheinend wollte sie zu Anne Wagner, dachte Enna. Vermutlich stand Marie Hansens Auto noch vor deren Haus. Enna nannte Thorsten Krüger den Straßennamen und bat um sofortige Meldung, falls Marie Hansen in ihr Auto stieg.
Als sie aufgelegt hatte, rief Pia Sims sie zum Fenster. Auch Paulsen, der vor dem Laptop stand, hatte die Hand gehoben als Zeichen, dass sich etwas auf der Jacht bewegte. Enna griff nach dem Fernglas. Zwei Männer der Crew kamen den langen
Holzsteg entlang auf das Vereinsheim zu. Jeder von ihnen schob eine leere Sackkarre vor sich her. Jan Paulsen war inzwischen auch ans Fenster getreten, wurde aber von Enna mit dem Arm zurückgehalten, wie sie zuvor auch Pia Sims aufgefordert hatte, weiter ins Büro zu treten, damit sie nicht von den Männern gesehen wurden.
»Die holen was«, murmelte Paulsen.
Enna trat an eines der Seitenfenster. »Auf dem Parkplatz steht ein Lieferwagen.«
Lars Petersen war inzwischen neben Enna getreten. »Der ist von Jakobs. Die liefern auf Bestellung.«
Die Männer gingen auf den Parkplatz vor dem Vereinsheim zu. Ein Mann stieg aus dem Lieferwagen aus und öffnete die Seitentür. Die Crew-Mitglieder luden Kisten auf ihre Karren, transportierten diese zur Jacht und kamen ein weiteres Mal zur Abholung.
»Sieht danach aus, als ob sie loswollten«, sagte Lars Petersen halblaut in den Raum hinein.
»Verdammt«, fluchte Paulsen. Enna beobachtete durchs Fernglas, was auf Deck vor sich ging, und ließ auch den Blick nicht von der Jacht, als sie ein Gespräch auf ihrem Handy annahm. Thorsten Krüger teilte ihr mit, dass Marie Hansen sich kurz in einem Mietshaus mit mehreren Parteien aufgehalten habe und anschließend mit einer Reisetasche aus dem Gebäude gekommen sei. Inzwischen fuhr sie Richtung Autobahn. Enna blieb in der Leitung, bis sich herausstellte, dass die junge Frau Richtung Wilhelmshaven auf die Autobahn aufgefahren war.
»Sie soll außer Landes gebracht werden«, war Paulsens erste Reaktion, als er von Marie Hansens Aufbruch hörte. »In einer Stunde ist sie hier.«
Enna beobachtete durchs Fernglas das Treiben auf der Jacht. Die beiden Crew-Mitglieder schienen Vorbereitungen für das Ablegen zu treffen. Sie bat Petersen um seine Einschätzung,
der griff nach seinem Fernglas und nickte nach einer Weile. »Jo, die sind dabei, die Segel anzuschlagen. Dauert wohl nicht mehr lange.«
In diesem Moment trat ein weiterer Mann auf Deck. Jan Paulsen, der immer noch auf den Laptop starrte, schrie auf. »Jetzt aber! Das ist unser Mann aus Osnabrück.«
Enna trat neben ihn und warf einen kritischen Blick auf den Bildschirm. Dieses Mal war der Mann gut zu sehen, er drehte sich nach allen Seiten und sprach mit den beiden Männern von der Crew. Jan Paulsen hatte recht gehabt. Das war einer der Männer, von denen sie in Osnabrück beschossen worden waren. Sie griff nach dem Handy und hatte im nächsten Augenblick den Leiter der SEK-Einheit am Apparat. Das Gespräch dauerte nur wenige Sekunden. Ein Sondereinsatzkommando würde sich unmittelbar in Bewegung setzen.
»Die kommen nicht rechtzeitig«, sagte Jan Paulsen und zog seine Schutzweste aus der Reisetasche.
»Wo befinden Sie sich im Moment?«, fragte Enna Thorsten Krüger.
»Wir sind gerade in Höhe Wilhelmshaven von der Autobahn auf die B210 abgebogen.«
Enna erklärte ihm in wenigen Worten, welche Vermutung sie hatte, und bat darum, Marie Hansen kurz vor Bensersiel zu stoppen.
»Und dann?«, fragte Thorsten Krüger.
»Verlangen Sie als Erstes ihr Handy und nehmen Sie sie anschließend in Gewahrsam.«
»Zurück nach Oldenburg?«
»Ja, lassen Sie ihr Fahrzeug stehen, darum kümmern wir uns später. Sie darf auf keinen Fall bis zum Sporthafen Bensersiel kommen.«
»Ich melde mich, sobald wir sie festgesetzt haben.«
»Viel Glück«, wünschte Enna und beendete das Gespräch.
Jan Paulsen hatte neben ihr gestanden und aufmerksam zugehört. »Wenn die Hansen sich nicht mehr beim Boot meldet, werden die misstrauisch werden und ohne sie ablegen.«
Pia Sims trat zu ihnen. »Paulsen hat recht. Wir können nicht auf das SEK warten.«
Enna wandte sich zu Petersen um, der wieder hinter seinem Schreibtisch Platz genommen hatte. »Wenn die Jacht ablegt, wie lange wird sie brauchen, um außerhalb der Reichweite der Küstenwache zu sein?«
Petersen kratzte sich am Kopf. »Sie stellen Fragen. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Erst mal ist die Zone zehn Seemeilen hinter den Inseln. Ja, wie schnell? Das hängt vom Wind ab und der Richtung. Wenn alles gut geht, zwei Stunden, vielleicht etwas mehr. Wenn der Wind nicht so gut steht …«
»Verstehe«, unterbrach ihn Enna. Sie wusste, dass die Standorte Emden und Cuxhaven etwa gleich weit von Bensersiel entfernt lagen. Wenn sich nicht zufällig ein Boot der Küstenwache in der Nähe aufhielt, hätten sie keine Chance, die Segeljacht zu erreichen. Sie griff nach dem Handy und wählte die Nummer, die sie sich zuvor eingespeichert hatte. Nach wenigen Minuten war klar, dass das Eingreifen der Küstenwache zu lange dauern würde.
»Wir müssen das machen«, sagte Jan Paulsen.
Pia Sims drehte sich zum Fenster um und zeigte auf den langen Holzsteg. »Und wie? Die sehen uns doch ewig vorher, wenn wir da rüberlaufen.«
Jan Paulsen kratzte sich am Kopf und schien ebenso ratlos zu sein wie seine junge Kollegin.
Enna wandte sich wieder einmal zu Lars Petersen um, der an seinem Schreibtisch Papiere sortierte. »Haben Sie ein Boot?«
»Ich? Ja, ein kleines.«
»Wie klein?«, fragte Enna weiter.
Sichtbar widerwillig stand Petersen auf und trat zu den Ermittlern ans Fenster. »Da vorne.« Er zeigte auf ein Segelschiff, das direkt in der ersten Bucht vor dem Vereinsheim lag.
»Können Sie uns darin bis zu dem freien Liegeplatz bringen, den Sie vorhin meinen Kollegen gezeigt haben?«
»Und dann?«, fragte er wenig begeistert.
»Dann gehen Sie einfach zurück zum Vereinsheim. Sie haben nur Ihr Schiff verlegt. Niemand wird mitbekommen, dass wir von Ihrem Boot aus starten.«
»Und wenn es vorher knallt?«, fragte Petersen ängstlich.
»Warum sollte es?«, entgegnete Pia Sims. »Wir brauchen Sie, Herr Petersen. Keiner von uns kann das machen. Für Sie ist es vollkommen ungefährlich.«
»Klar! Sie haben ja auch diese Weste an. Aber ich …«
Jan Paulsen zog seine Schutzweste aus und reichte sie dem Hafenmeister. »Bitte.«
Der brummte etwas Unverständliches und schüttelte dann den Kopf. »Schon in Ordnung. Wird schon nichts passieren.«
Die Kajüte war kleiner, als Enna gedacht hatte. Jan Paulsen stieß mit dem Kopf an die Decke und Pia Sims hatte auf einer Art Notsitz Platz genommen, auf ihrem Schoß den aufgeklappten Laptop mit den Bildern der beiden Kameras. Auf der Segeljacht schien momentan niemand auf Deck zu sein. Petersen hatte inzwischen den Motor laufen, Enna spürte, wie sich das Boot langsam in Bewegung setzte.
In ihrer Nervosität kam es Enna wie eine Ewigkeit vor, bis der Motor wieder ausgestellt wurde. Sie hörten, wie Petersen das Boot verließ und es vertäute. Kurz darauf ging er über den Holzsteg und seine Schritte verhallten langsam.
Ennas Handy vibrierte. Thorsten Krüger. Sie nahm das Gespräch an und sagte leise: »Wie sieht es bei Ihnen aus?«
»Operation abgeschlossen.«
»Wie hat sie reagiert?«
»Erstaunlich ruhig. Sie hat sich weder geweigert, uns ihr Handy zu geben noch sich bei uns ins Fahrzeug zu setzen. Ihr Auto steht kurz vor Bensersiel auf einem Parkplatz. Sie bekommen noch die Koordinaten. Wir fahren jetzt nach Oldenburg zurück.«
»Danke, Kollege. Ich melde mich, sobald hier die Aktion abgeschlossen ist.«
Pia Sims hob die Hand als Zeichen, dass sich etwas auf der Segeljacht tat. Enna rutschte zu ihr hinüber. Auf der Jacht schienen die letzten Vorbereitungen zu laufen. Zu den beiden Männern in Crew-T-Shirts hatten sich zwei weitere gesellt, die Taue lösten und an verschiedenen Enden auf Deck etwas zu kontrollieren schienen.
»Die erwarten die kleine Hansen jeden Augenblick«, kommentierte Paulsen das Geschehen.
»Sieht danach aus«, bestätigte Enna. Sie schaute auf die Uhr. Es würde mindestens noch eineinhalb Stunden dauern, bis das SEK-Team vor Ort war. »Wir warten, bis sich das auf Deck beruhigt hat. Vier Personen sind zu viel für uns.«
Pia Sims zeigte auf den Bildschirm. »Die beiden Neuen sind bewaffnet.«
Enna nickte. Sie hatte gleich die weiter geschnittenen T-Shirts bemerkt und gesehen, dass sich, wenn sich die Männer bückten oder zur Seite lehnten, die Waffen unter dem Stoff abzeichneten. »Unangenehme Situation, die da auf uns zukommt.«
»Ist mir klar«, sagte Paulsen und warf einen Blick auf Pia Sims.
»Mir auch«, fügte sie mit fester Stimme hinzu.
Enna setzte sich zurück auf ihren Platz und schloss die Augen. Sie würde gleich ihre volle Konzentration brauchen, um ihr Team heil durch die nächsten Minuten zu bringen.
Ihr war das Risiko mehr als bewusst, aber sie hoffte auf den Überraschungseffekt.
Die nächsten Minuten fühlten sich an wie Stunden, Enna versuchte, die Spannung nicht an sich ranzulassen, und wartete weiter mit geschlossenen Augen darauf, dass Pia Sims sich meldete.
»Die beiden Neuen scheinen jetzt wieder im Schiff zu verschwinden«, rief die schließlich leise.
Enna sah auf. Als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, kontrollierte sie ihre Waffe und nickte dann den anderen zu. »Paulsen und ich gehen voran. Sie decken uns.«
Leise öffnete sie das Schott und wartete einen Augenblick, bis Pia Sims Entwarnung gab. Niemand auf der Segeljacht schien etwas gehört zu haben. Gebückt ging Enna die wenigen Stufen nach oben. Petersen hatte sein Schiff so in den Liegeplatz gefahren, dass sie von Deck des Segelboots erst spät zu sehen waren. Ein weiterer Blick zu der jungen Kommissarin, die ihr einen gehobenen Daumen zeigte. Die Crew war beschäftigt. Vorsichtig stieg Enna auf den Steg, direkt hinter ihr kam Paulsen.
Mit gezogener Waffe arbeiteten sie sich langsam vor, bis kurz vor das Fallreep, das von der Segeljacht auf den Kai heruntergelassen war. Kurz nachdem Pia Sims auf dem Kai aufgetaucht war, betrat Enna das Fallreep. Paulsen folgte ihr auf dem Fuße. Enna horchte, hörte aber nichts. Sie hob die Hand und zählte mit den Fingern bis drei, bevor sie aufs Deck sprang und auf einen der Männer zusprintete. Hinter ihr hörte sie Paulsen, der in die andere Richtung zum Heck gehastet war.
Der junge Mann ließ das Tau fallen und starrte Enna mit großen Augen an. Sie deutete ihm mit dem Zeigefinger auf ihren Lippen an, dass er ruhig sein sollte. In der anderen Hand hielt sie die Waffe auf ihn gerichtet. Leise gab sie sich auf Englisch als Polizistin zu erkennen. Der Mann hob die Hände, mit einem schnellen Satz war Enna hinter ihm und legte ihm
Handschellen an. Erst jetzt konnte sie sich nach Jan Paulsen umdrehen. Er kniete mit dem Bein auf dem Rücken eines am Boden liegenden Mannes und fixierte ihn gerade. Gleich darauf drehte er ihn um und riss ein Stück Klebeband ab, mit dem er ihm den Mund verschloss.
Ennas Mann hatte die Szene mit ängstlichem Blick verfolgt. Paulsen kam jetzt auf sie zu, mit einem weiteren Stück Klebeband in der Hand. Bevor Enna protestieren konnte, hatte er auch ihren Gefangenen ruhiggestellt.
Pia Sims stand mit gezogener Waffe am Aufgang zur Jacht und fixierte den Niedergang, der ins Boot hineinführte und sich mehrere Meter von Enna entfernt befand. In diesem Augenblick wurde das Schott geöffnet und einer der Männer, die kurz zuvor auf dem Deck gewesen waren, kam heraus. Unmittelbar nachdem er die Szene erfasst hatte, zog er seine Waffe und richtete sie auf Paulsen, während sich Pia Sims auf Deutsch und Italienisch als Polizistin zu erkennen gab und gleich darauf einen Warnschuss in die Luft abgab. Bevor Enna noch die Waffe auf den Mann richten konnte, hatte er den ersten Schuss schon abgegeben. Paulsen wurde nach hinten geschleudert, während Enna sich fallen ließ. Der Mann schrie auf, griff sich ans Bein und sank zu Boden. Pia Sims hatte ihn getroffen.
Während Enna zu Paulsen robbte, sah sie aus dem Augenwinkel, dass hinter dem jetzt angeschossenen Mann das zweite bewaffnete Crew-Mitglied aufgetaucht war. Pia Sims schrie ein zweites Mal die Warnung und schoss, als der Mann mit seiner Waffe in ihre Richtung zielte. Die Hand des Mannes zuckte nach hinten, die Waffe flog übers Deck.
Nach einem kurzen Blick auf Paulsen, der stöhnend auf Deck lag und seinen Oberkörper abtastete, stürzte sich Enna zum Schott, um Pia Sims zu unterstützen, die gerade dem Mann mit dem Beinschuss Handschellen anlegte. Der zweite getroffene Mann versuchte in dem Augenblick, in dem Enna
bei ihm ankam, mit der linken Hand an seine fallen gelassene Waffe zu gelangen. Enna schob die Pistole mit dem Fuß zur Seite, zog den Mann vom Niedergang weg und fesselte ihn mit ihrem zweiten Paar Handschellen an der flachen, ums Deck laufenden Reling.
Jan Paulsen hatte sich inzwischen aufgerichtet und stand jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht neben den beiden Frauen. »Gehen wir rein?«
»Nein, unser Mann aus Osnabrück ist noch dort drin und vermutlich auch Chiappetta. Wir müssen die Verwundeten versorgen. Sind Sie in der Lage, auf das Schott zu achten?«
Als Paulsen nickte, wandte Enna sich ab und kniete sich vor den Mann mit dem Beinschuss. Er blutete stark und schien große Schmerzen zu haben. Sie zog ihr Shirt aus, das sie über der schusssicheren Weste getragen hatte, und drückte es mit aller Kraft auf die Wunde. Paulsen warf ihr die Klebebandrolle zu, zusammen mit Pia Sims schaffte sie es, die Blutung halbwegs unter Kontrolle zu bekommen.
»Rufen Sie zwei Krankenwagen und einen Notarzt«, forderte sie Pia Sims auf, bevor sie nach dem zweiten Verletzten sah. Die Kugel hatte seine Hand durchschlagen, aus dem klaffenden Loch blutete es. Enna zerriss das T-Shirt des Mannes und verarztete ihn auf gleiche Weise wie den anderen Verwundeten.
»Zehn Minuten, hat die Zentrale mir gesagt«, sagte Pia Sims, als sie neben Enna stand.
Enna zeigte in Richtung des Mannes, den Paulsen überwältigt hatte. »Nehmen Sie ihm das Klebeband ab.« Sie selbst lief in die andere Richtung und befreite dort den Mann von seinem Mundpflaster.
Kurz darauf stand sie neben Paulsen. »Hat sich was gerührt?«
»Nein. Nichts.«
Pia Sims trat neben sie. »Soll ich es auf Italienisch versuchen? Die müssen doch einsehen, dass es vorbei ist.«
»Das Schott machen wir aber nicht auf«, sagte Enna.
»Kein Problem. Ich bin gleich wieder da.« Pia Sims lief über das Fallreep auf den Steg hinüber zu Petersens Segelboot. Kurz darauf kam sie mit einem kleinen Megafon zurück, stellte sich vor die Segeljacht und donnerte einige Sätze auf Italienisch.
Enna und Paulsen hatten das Schott im Blick, während Pia Sims ihre Ansprache wiederholte. Nach nervenaufreibenden viereinhalb Minuten öffnete sich das Schott langsam, eine Waffe wurde herausgeschleudert und der dazugehörige Mann kam mit erhobenen Händen heraus. Enna erkannte ihn sofort: Es war der Mann, der in Osnabrück auf Marco Müller und seinen Begleiter geschossen hatte. Ihm folgte ein etwa fünfzigjähriger Mann, dessen Ähnlichkeit mit Marie Hansen sofort ins Auge sprang.