(Aus Zwehrn.) Dem Hauptinhalt nach verwandt mit König Schwan (I. 59.) Löweneckerchen (II. 2.) den zwei Königskindern (II. 27.) und dem schönen Märchen Pintosmauto im Pentameron, wo die treue Gemahlin den König, der sie vergaß, nicht nur aus Gefahren gerettet, sondern selbst erschaffen hatte.
Das Unterschieben der falschen Braut, die sich zu leicht an ihres Vaters unkönigliches Handwerk erinnert, war schon im Hurlebutz (I. 66) vergl. Wolsunga S.C. 21 und altd. Wälder I. 71.
Der dunkle und feurige Ofen, worein der Königssohn verwünscht ist, bedeutet ohne Zweifel die Hölle, Unterwelt, den Orcus, wo der finstere Tod haust, aber auch die Schmiedeesse steht. Damit[34] erklärt sich die noch jetzt spruchmäßige Rdensart: etwas geheimes (in andern Sagen ist es ein Stein oder eine Steinsäule, der man das Geheimniß entdeckt. Böschings Volkssagen S. 66 und 363.) dem Ofen sagen, den Ofen um etwas bitten, wie die Alten bei der Unterwelt, wo der gerechte Todten (Höllen)–Richter wohnt, schwuren. Deswegen spricht das Gänsemägdlein zum Ofen (II. 3.) vergl. Erdmännlein, (II. 5) und enthüllt ihm die geschehene Unthat, die sie keinem Menschen offenbaren darf. Auch das Wort Eisenofen ist alterthümlich und nicht sowohl auf einen eisernen zu deuten, als auf das alte Eitofan, Feuerofen, Camin, zurückzuführen (von Eit, Esse, Feuer. s. gloss. doc. v. eitofan.)[35]