Sobald ich die Augen schließe, bin ich auf der anderen Flussseite. Öffne ich sie, umgeben mich die Wände meines Zimmers, über die Lichtreflexe von Scheinwerfern wandern, und blicke ich aus dem Fenster, sehe ich die Biertrinkenden vor dem Kiosk und den Aufseher der Spielothek, der wie jeden Abend rauchend im Türrahmen lehnt. Alles ist an seinem Platz hier, hat seine Ordnung. Ich versuche, zu schlafen, um etwas zu Kräften zu kommen, doch sobald ich die Augen schließe, bin ich wieder dort, das Bild der Brücke, die Ereignisse des Tages lassen mir keine Ruhe. Ich stehe also wieder auf und setze mich an den Laptop, schreibe unermüdlich, obwohl ich eigentlich todmüde bin, um das Geschehene festzuhalten, bevor die Erinnerung verblasst oder mich entschuldigt: Ich will den Hergang wahrheitsgetreu berichten.