DANKSAGUNG

Mit den Gedanken über die Liebe, die ich Ihnen hier vorgestellt habe, befassen sich mein Geist und mein Herz schon seit vielen Jahren. Treffenderweise entstanden sie durch meine Verbindung zu anderen Menschen. Einige dieser Verbindungen waren flüchtig, andere hatten Bestand. Einige waren gegenseitig und von einem regen Austausch von Ideen durch Gespräche und Zusammenarbeit geprägt, andere waren eher einseitig, weil ich allein am Schreibtisch saß und über die Worte anderer Wissenschaftler nachsann oder mich mit ihnen geistig auseinandersetzte.

Für die Initialidee, dass man die Liebe als jegliche positive Emotion im Rahmen einer sicheren, zwischenmenschlichen Verbindung betrachten kann, danke ich Carroll Izard. Sein 1977 erschienenes Buch beschreibt die Liebe als Augenblicke gemeinsamer Freude und gemeinsamer Interessen. Er überzeugte mich, dass die Liebe bei jeglichem Bericht über positive Emotionen nicht fehlen darf. Die wenigen Erkenntnisse, die ich in meinen ersten Schriften zur Broaden-and-Build-Theorie über Liebe äußerte, gehen in weiten Teilen auf Izards Einfluss zurück.

Noch mehr Einfluss auf meine Ansichten über die Liebe hatte die bahnbrechende Arbeit über qualitativ hochwertige Verbindungen, die meine Freundin und Kollegin an der University of Michigan, Jane Dutton, veröffentlichte. Ihre Art, das Verbindungsgeflecht zu betrachten und zu beschreiben, das Menschen in langjährigen Beziehungen ebenso wie in einmaligen Begegnungen aneinander bindet und ihnen Energie gibt, fand ich ungeheuer faszinierend. Abgesehen von ihrer anregenden theoretischen Arbeit ist sie auch ein sehr inspirierender Mensch, und ich bin dankbar, dass unsere Freundschaft Bestand hat, obwohl ich aus Ann Arbor wegzog.

Andere Wissenschaftler, deren Arbeit mein Denken zum Thema Liebe und verwandten Ideen stark beeinflusst hat, waren: Lisa Feldman Barrett, Kent Berridge, John Cacioppo, Laura Carstensen, Sy-Miin Chwo, Steve Cole, Michael D. Cohen, Mike Csikszentmihalyi, Richie Davidson, Paul Ekman, Ruth Feldman, Shelly Gable, Eric Garland, Karen Grewen, Melissa Gross, Uri Hasson, Julianne Holt-Lunstad, David Johnson, Danny Kahneman, Dacher Keltner, Corey Keyes, Ann Kring, Bob Levenson, Kathleen Light, Marcial Losada, Batja Mesquita, Paula Niedenthal, Susan Nolen-Hoeksema, Keith Payne, David Penn, Chris Peterson, Bob Quinn, Cliff Saron, Oliver Schultheiss, Leslie Sekerka, Marty Seligman, Erika Rosenberg, Robert Vallerand, George Vaillant und David Sloan Wilson. Mit manchen von ihnen bin ich eng befreundet, andere kenne ich nicht einmal, aber alle haben mich durch ihre theoretischen und empirischen Beiträge maßgeblich beeinflusst.

Schon im Jahre 1998 beschrieb ich Liebe als positive Emotionen, die man mit anderen Menschen teilt. Aber empirisch verfolgte ich diesen Gedanken erst, nachdem mich meine Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter in meinem Positive Emotions and Psychophysiology Lab (bekannt als PEP-Labor) dazu ermuntert hatten. Christian Waugh und Kareen Johnson beispielsweise, beide frühere Doktoranden an der University of Michigan, verfolgten als erste die Theorie, dass positive Emotionen die Menschen dazu inspirieren, eher an das »Wir« als an das »Ich« zu denken. Meine erste Studentengeneration an der University of North Carolina Chapel Hill führte diesen Gedanken auf einzigartige Weise weiter. Bethany Kok beispielsweise wurde zur Expertin im Hinblick auf den Vagusnerv und erweiterte auch meine Kenntnisse diesbezüglich. Lahnna Catalino entdeckte, dass einige Menschen sich intensiver als andere auf Augenblicke der Positivität und Positivitätsresonanz einlassen und deshalb stärker davon profitieren. Tanya Vacharkulksemsuk entwickelte ein faszinierendes Forschungsprogramm zu nonverbaler Verhaltenssynchronie und half mir zu verstehen, inwiefern und warum es von Bedeutung ist, wenn zwei oder mehr Menschen sich »wie einer« bewegen.

Meine Überlegungen zur Positivitätsresonanz wurden entscheidend von zwei brillanten wissenschaftlichen Mitarbeitern meines PEP-Labors beeinflusst, mit denen ich unzählige Male darüber diskutierte, was gegenseitige Faszination ausmacht. Stephanie Brown, die in Michigan promovierte und dort zunächst auch als Postdoktorandin arbeitete (nun ist sie Fakultätsmitglied an der SUNY Stony Brook), entwickelte (zusammen mit ihrem Vater) eine der überzeugendsten Arbeiten zur Evolutionsgeschichte sozialer Bindungen, die ich bis heute gelesen habe. Sie war die Erste, die mich mit dem Gedanken konfrontierte, dass der menschliche Körper zwei grundlegende Modi Operandi kennt. Der eine konzentriert sich auf das Überleben des Selbst und ist häufig von negativen Emotionen gekennzeichnet. Charakteristisch hierfür ist die Fight-or-Flight-Reaktion. Der zweite Modus fokussiert sich auf das Überleben der Spezies und verdankt seine Wirksamkeit zu einem großen Teil den positiven Emotionen und dem Wirken des Calm-and-Connect-Systems. Auch Sara Algoe, eine frühere Postdoktorandin (und mittlerweile Fakultätskollegin) in Carolina, brachte dem PEP-Labor einige bahnbrechende Erkenntnisse im Hinblick auf die Wissenschaft der Beziehungen. Durch sie erkannte ich die tiefgreifende Wirkung, die gegenseitige Fürsorge (beziehungsweise gegenseitige, wahrgenommene Reaktionsbereitschaft) innerhalb eines positiven Bezugsrahmens hat. Ich bewundere sie häufig für ihre Fähigkeit, komplexe dyadische Prozesse zu entwirren, und ich hoffe, noch viel aus ihrer mustergültigen Arbeit zu lernen.

Zu weiteren früheren und heutigen Mitarbeitern des PEP-Labors, die meine Forschung maßgeblich beeinflusst haben, gehören Carrie Adair, Christine Branigan, Daryl Cameron, Lisa Cavanaugh, Michael Cohn, Anne Conway, Zan Isgett, Keenan Jenkins, Matt Keller, Lindsay Kennedy, Laura Kurtz, Greg Larkin, Yi-Chen Lee, Janna Lembke, Aly Light, Roberta Mancuso, Paul Miceli, Joe Mikels, Keiko Otake, Elise Rice, Tori Schenker, Kandace Thomas, Eddie Tong, Michele Tugade, Patty Van Cappellen und Tor Wagner. Eine besondere Erwähnung gebührt Dr. Kimberly Coffey, denn ihre einzigartigen Fähigkeiten auf dem Gebiet der quantitativen Analyse gaben unseren Entdeckungen im PEP-Labor noch zusätzliches Gewicht. Besonderer, von Herzen kommender Dank gilt auch Ann Firestine, weil sie mit unglaublicher Energie und Talent alles Menschenmögliche tut, um unsere verschiedenen Projekte im PEP-Labor perfekt zu organisieren. Seit ihrem ersten Arbeitstag bei uns hat sie die Produktivität des Labors im Alleingang beträchtlich gesteigert.

Natürlich wären die Forschungsergebnisse des PEP-Labors nicht möglich ohne die vielen Menschen, die als Probanden und Teilnehmer an unseren Studien ihre Zeit und ihre Gedanken der Wissenschaft widmen. Ich möchte an dieser Stelle jedem Einzelnen von ihnen dafür danken, dass sie das Fundament für dieses Buch bilden. Diese Arbeit wäre auch nicht möglich gewesen ohne die Verantwortlichen der U.S. National Institutes of Health, die meine Hypothesen interessant genug fanden, um für entsprechende Tests Forschungsgelder zur Verfügung zu stellen. Im Laufe der Jahre wurden meinem Labor glücklicherweise Gelder vom National Institute of Mental Health und vom National Institute of Nursing Research bewilligt, und seit Neuestem hat sich auch das National Cancer Institute hinzugesellt. Außerdem wurde meine Arbeit von der James Graham Kenan Foundation for Distinguished Professors at the University of North Carolina at Chapel Hill gefördert. Ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung, die ich durch Kollegen, Verwaltungsangestellte und die Belegschaft an der UNC-CH erfuhr. Diese Menschen tragen dazu bei, dass Carolina ein erstaunlich angenehmer und produktiver Ort zum Arbeiten ist. Macht weiter so! (Go, Heels!)

Die Idee, meine neuen Gedanken zum Thema Liebe auch anderen Menschen nahezubringen, geht auf Brian McCorkle zurück, der mich einlud, als Templeton Research Fellow an einer Forschungsreihe über religiöses und psychologisches Wohlbefinden am Danielsen Institute der Boston University mitzuwirken. Finanziell unterstützt vom Metanexus Institute und der John Templeton Foundation sollte ich Anfang 2010 im Auftrag des Danielsen Institute sechs Vorlesungen an der Boston University halten. Ich bin Brian und meinen Gastgebern am Danielsen Institute sehr dankbar, denn sie legten damit nicht nur den Grundstein für dieses Buch, sondern unterstützten mich auch beim Schreiben.

Richard Pine von Inkwell Management ist nicht nur mein Agent – er ist viel mehr. Er war mein erster Lektor und half mir, akademische Theorie und Fachsprache zusammenzustreichen. Ohne ihn würde dieses Buch nicht existieren. Ich danke auch Lyndsey Blessing und Charlie Olsen, beide Mitarbeiter von Inkwell, die dazu beitragen, dass meine Ideen auch in andere Sprachen übersetzt werden.

Caroline Sutton von Hudson Street Press und der Penguin Group war ebenfalls eine ganz fantastische Lektorin. Mit traumwandlerischer Sicherheit entdeckte sie meine Stärken und Schwächen als Autorin und arbeitete daran mit respektvoller Gelassenheit. Ich danke zudem den anderen Mitarbeitern von Hudson Street Press und der Penguin Group, namentlich John Fagan, Liz Keenan, Courtney Nobile, Ashley Pattison und Brittney Ross, weil sie zur Gestaltung und Vermarktung von Die Macht der Liebe in vielfältiger Weise beitrugen.

Es ist eine Sache, die Liebe zu studieren, und eine ganz andere, sie in der Gegenwart, von ganzem Herzen zu leben. Ich bekenne voller Bescheidenheit, dass ich eher Novizin als Expertin bin, wenn es darum geht, diese Ideen in die Tat umzusetzen. Doch ich hatte das Glück, viele wunderbare Lehrer zu treffen, die mich formell oder informell geführt und inspiriert haben, sodass ich mit jedem Tag mehr mit dem Herzen dabei bin. Zu meinen formellen Lehrern gehören insbesondere Sharon Salzberg, Guy Armstrong, Mark Coleman und Sally Armstrong. Sie unterrichteten mich während eines einwöchigen Schweigeseminars zur Liebende-Güte-Meditation, an dem ich im Januar 2010 bei der Insight Meditation Society in Barre, Massachusetts, teilnahm. Dieses Erlebnis war im wahrsten Sinne des Wortes seelenbewegend. Außerdem danke ich Rita Benn, Jeff Brantlex, Mary Brantley, Jon Kabat-Zinne, Yun Lu, Sandra Finkel, Libby Outlaw, Jaime Powell und Sharon Salzberg (noch einmal), weil sie mir – sowohl als Wissenschaftlerin als auch als Mensch – die Praxis der Meditation nähergebracht haben. Durch meine lebenslange Freundschaft zu meiner Schwester, Jeanne Gallaher, habe ich außerdem ungeheuer viel über Liebe, Mitgefühl, Vergebung – und über Farben – gelernt. Außerdem danke ich allen, die mir auf anrührende Weise schilderten, wie sie schwierige Zeiten durch Liebe überstanden: Donna, Erika, Laura und Jeremy. Ich hoffe, dass ihre Geschichten, die ich in Teil II wiedergegeben habe, Sie genauso sehr bewegen und inspirieren werden wie mich.

Mein innigster Dank gebührt meinen wertvollsten Lehrern – meinen beiden Söhnen, Crosby und Garrett, und meinem Mann und Seelenverwandten, Jeff Chappell. Wir vier haben nun Gesellschaft durch die beiden Katzen meiner Jungs – die »Kitty Boys« Zeus und Apollo – erhalten, die schon ziemlich viel über Positivitätsresonanz zu wissen scheinen. Jeden Tag lerne ich aufs Neue von meiner Familie, wie ich mein Herz weiter für die Liebe öffnen kann.

Auf einzigartige Weise inspirierend und am wichtigsten von allen ist Jeff, der mir von jenem ersten Tag an, an dem wir uns auf dem Erdbeerfeld kennen lernten, beibrachte, wie Liebe tatsächlich funktioniert, und der mir die Augen öffnete für die schmerzlich spürbaren Grenzen meiner eingefahrenen Elfenbeinturm-Gewohnheiten. Seine natürliche Gabe, die Welt aus dem Herzen wahrzunehmen und danach zu handeln – in Kombination mit seiner mutigen Ehrlichkeit –, lehrte mich Jahr um Jahr aufs Neue, seinen Instinkten und seiner Weisheit zu vertrauen. Deshalb war er immer mein erster Leser und Kritiker jedes einzelnen Wortes und jedes Kapitels dieses Buches. Meine Liebe zu ihm ist wie das Meer, sie wogt und erneuert sich endlos und stärkt dadurch unser lebenslanges Band.