Kein unausweichliches Schicksal
Eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen – für Endometriose-Patientinnen ist diese Feststellung kaum ein Trost. Denn bis zur Diagnosestellung haben die betroffenen Frauen meist einen langen Leidensweg hinter sich und wenngleich die Feststellung einer konkreten Ursache zwar erst einmal eine gewisse Erleichterung verschafft, so tun sich doch gleich darauf unzählige Fragen auf: „Ist das gefährlich? Werde ich es je wieder los? Was hat die Medizin als Waffen dagegen in der Hand, kann ich überhaupt noch schwanger werden und muss ich diese Schmerzen nun auf ewig ertragen?“ Auch Mädchen und Frauen ohne Diagnose, dafür aber mit entsprechenden Symptomen, leben oft lange in Ungewissheit. Unspezifische Schmerzen, verschiedene Beschwerden, von denen einige zunächst einen gehörigen Schrecken einjagen können, und die Wirkungslosigkeit zahlreicher Selbstversuche mit Wärmflaschen, Schmerzmitteln & Co. sorgen für Verzweiflung und Ratlosigkeit. Und schließlich gibt es eine dritte Gruppe, die oft ratlos danebensteht: Nämlich all diejenigen, die mit Endometriose-Patientinnen zusammenleben und Tag für Tag Zeuge der weitreichenden Belastung durch die Erkrankung werden. Für alle Betroffenen gleichermaßen ist jedoch vielleicht eine Frage die wichtigste: „Gibt es etwas, das ich tun kann – das wir tun können –, um der Krankheit die Stirn zu bieten und wieder für einen unbeschwerten, lebensfrohen Alltag zu sorgen?“ Und hier kommt die wohl beste Nachricht in all dem Leidensdruck: Sie haben eine ganze Menge in der Hand! Gemeinsam mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen, aber auch selbstständig im Alltag stehen Patientinnen heute zahlreiche Möglichkeiten offen, wie sie die Erkrankung wirkungsvoll und umfassend beeinflussen können und so zu einem befreiten Leben zurückkehren, in dem andere, viel wichtigere Dinge endlich wieder die Hauptrolle spielen!