Nachwort zur Neuauflage

Mein 2003 erschienener Debütkrimi »Tod in München – Rachelust« basierte auf einer Drehbuchidee, die ich gemeinsam mit meinem Freund Thomas Grimmer entwickelt hatte. Ich konnte damals nicht ahnen, dass bis heute viele weitere Kriminalromane und zahlreiche Kurzkrimis folgen würden. Ich danke daher heute nochmal besonders allen, die mir damals beim Start ins Autorenleben geholfen haben, zumal ich in der Reihe München-Krimi des Emons-Verlags in große Fußstapfen stieg. Denn die ersten beiden Bände in dieser Reihe hatte Friedrich Ani geschrieben, von dem das vorangestellte Motto zu diesem Buch stammt und der mich nach dem Erscheinen des Krimis mit motivierenden Worten zum Weitermachen ermunterte. Ich danke auch allen Gesprächs- und Interviewpartnern, die mir bei meinen Recherchen alle Fragen beantwortet haben. Udo Nagel brachte mir seinerzeit als Chef des Münchner Morddezernats die Polizeiarbeit näher; der daraus folgende Artikel »Der echte Derrick hat keinen Harry« wurde zu einem meiner am weitesten verbreiteten Zeitungsartikel. Horst Tappert, Fritz Wepper, Wilfried Klaus, Ulf J. Söhmisch, Wolfgang Maria Bauer und Helmut Ringelmann gaben mir in ausführlichen Interviews Einblick hinter die Kulissen der Welt der Fernsehkrimis, in die ich auch mit meinem Krimi »Der Franken-Bulle« wieder eintauche.

»Tod im München – Rachelust« war ein Debüt, und heute würde ich gewiss vieles anders oder gar nicht schreiben. Über den einen oder anderen handwerklichen Anfängerfehler amüsiere ich mich jetzt selbst. Dennoch habe ich das Manuskript beim Überarbeiten weitgehend unverändert gelassen und nur Passagen angefasst, die heute irritieren würden, zum Beispiel wenn Jürgen Sonne sich freut, bei der bevorstehenden Fußball-WM in der Nähe des Eröffnungsspiels zu wohnen, oder wenn Späße über Prominente gemacht werden, die inzwischen verstorben sind.

Auch den Sitz des Dezernats 1 habe ich in der Bayerstraße belassen, obwohl die Münchner Mordermittler bereits wieder mehrmals umgezogen sind.

Unverändert gelassen habe ich auch mein einstiges Lieblingslokal, das »Thalkirchner«, das vor einigen Jahren leider einem türkischen Edelrestaurant weichen musste. Doch das Thalkirchner Schnitzel wird in diesem Buch weiterleben!

Harry Luck