Franziska

»Schön ist das«, seufzte Mine und schaute versonnen über den See. »Weißt du noch, Karl-Erich? Da drüben, da habt ihr Drescher damals herumgeplantscht. Und hier beim Bootshaus hab ich mit der Beke und der Lise gehockt, um euch zuzuschauen. Ach ja, das waren noch Zeiten …«

»Dass wir da gebadet haben, das weiß ich noch gut«, sagte er. »Aber dass ihr Weiber uns dabei zugeschaut habt – das hab ich damals nicht gewusst.«

»So war das halt.« Mine lächelte. »Der See, der ist immer noch glatt und schön! Nur wir beide sind mit den Jahren schrumpelig geworden.«

Es war später Nachmittag, aber der See war noch sommerblau und spiegelte die hohen Bäume am Ufer, nur dort, wo jetzt Jörg Junkers und Falko herumsprangen, war das Wasser grau von dem aufgewühlten Grund. Franziska hatte Mine und Karl-Erich im Dorf abgeholt und die beiden hinunter zum Bootshaus gefahren. Sie wollten gemeinsam ein paar gemütliche Stunden am See verbringen, Würstchen grillen und Mines Kartoffelsalat dazu essen, denn es gab einen ganz besonderen Grund: Der Brief mit Jennys Prüfungsergebnissen war eingetroffen. Die Freude war groß – da war zwar keine Eins vor dem Komma, aber immerhin eine Zwei. Nun stand Jennys Plänen, BWL zu studieren, höchstens noch der Numerus clausus im Wege – aber auch da würde sich eine Lösung finden. Auf alle Fälle sollte heute gefeiert werden.

Franziska war gerührt über die Freude, die sie den beiden Alten mit ihrer Einladung bereitete, besonders Karl-Erich war ganz aus dem Häuschen gewesen, als sie gestern anrief. Sie tranken zunächst Kaffee und aßen Kirschkuchen. Die Gespräche kreisten um die alten Zeiten, als die Baronesse Franziska mit ihrer Mutter hier auf der Bank des alten Bootshauses gesessen hatte; helle Sommerkleider hatten sie getragen, und die Frau Mama hatte einen kleinen Sonnenschirm als Schattenspender über sich gehalten. Manchmal hatte Mine ihnen gekühlte Limonade serviert, die wurde natürlich selbst gemacht, aus Früchten, Kräutern, Zucker und klarem Wasser. Auch von den jungen Herren, dem Jobst und dem Heinrich wurde erzählt, aber es waren nur heitere Dinge, die man aus der Erinnerung holte, niemand erwähnte die arme Grete und auch nicht das traurige Schicksal der beiden jungen Männer, die so früh im Krieg hatten sterben müssen. Stattdessen berichtete Franziska von den Schlittenfahrten im Winter, und Karl-Erich schilderte ausführlich, wie schön und prächtig der alte Pferdeschlitten gewesen war und welche Mühe es gekostet hatte, ihn jedes Jahr im Herbst wieder flottzubekommen.

Schließlich baute Walter den Grill auf, und Karl-Erich ließ es sich nicht nehmen, die Grillkohle fachgerecht zu entzünden. Walter hatte für die Getränke eine geniale Kühlanlage erfunden, einen alten Drahtkorb, den er mit Flaschen gefüllt an einem Seil vom Bootssteg ins Wasser hinunterließ und bei Bedarf wieder hochzog. Franziska und Mine fanden es angenehm, sich bedienen zu lassen, Karl-Erich war glücklich, dass er sich die Grillzange in die rheumakrummen Hände klemmen konnte, um die Würstchen zu wenden, während Walter den Tisch deckte, den Kartoffelsalat auftrug und gekühltes Bier eingoss.

»So lass ich mir das gefallen!«, seufzte Mine. Während des Essens wurde nicht viel gesprochen. Die Sonne warf lange glitzernde Strahlen über das Wasser, die auf der Oberfläche schwankten und die Augen blendeten. Die Entenflottille war eifrig unterwegs, suchte in Ufernähe nach ihrem Abendessen, die frechen weißen Möwen, die hier heimisch geworden waren, strichen im Kunstflug dicht über die Wasseroberfläche hin. Jörg hatte noch schnell ein Würstchen und einen Berg Kartoffelsalat vertilgt, dann war er davongerannt, denn Mama Anne Junkers konnte es nicht leiden, wenn er am Abend zu spät heimkam. Falko war traurig über den Verlust des Spielkameraden, jetzt lag er dicht bei Franziska, eine Pfote auf ihrem bloßen Fuß, um sie daran zu erinnern, dass auch er Interesse an einem der lecker duftenden Würstchen hatte.

»Warum sind denn Jenny und das Kleinchen nicht da? Ich dachte, wir wollen das bestandene Abitur feiern«, fragte Karl-Erich. Der Nachmittag war so schnell vergangen, und sie waren so abgelenkt gewesen von all ihren schönen Erinnerungen, dass sie den eigentlichen Grund ihrer Zusammenkunft beinahe vergessen hätten.

»Die sind in Ludorf und helfen dort aus«, erklärte Franziska. »Jenny hat heute Morgen angerufen, im Laden haben zwei Angestellte abgesagt, und am Imbiss ist auch einer krank. Die haben dort alle Hände voll zu tun. Sie wollten aber auf alle Fälle vorbeikommen, sobald der ärgste Ansturm vorüber ist.« Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Ich denke, sie werden jeden Moment da sein.«

Jenny verbrachte viel Zeit in Ludorf. Wenn sie Mücke nicht im Kindergarten helfen musste, schickte sie ihre Tochter nicht in den Kindergarten, sondern nahm sie gleich am Morgen mit zum Bootsverleih. Angeblich machte es ihr Freude, bei den Booten und im Laden beim Zeltplatz auszuhelfen. Dort sei immer etwas los, und es werde jede Hand gebraucht.

Auf Dranitz lief es leider weniger gut. Die Zimmerbuchungen blieben weiterhin spärlich, da der Wellnessbereich nach wie vor nicht fertig war, außerdem war klar, dass sie das Restaurant über kurz oder lang schließen mussten, wenn sich nicht bald ein neuer Koch fand. Immer nur die Gutsherrenplatte und eine winzige, improvisierte Karte mit einfachen Gerichten, die Erika mit Franziskas Unterstützung zubereitete, vertrieb auf Dauer auch den letzten Gast. Dagegen lief Ullis Imbiss ganz hervorragend.

»Was ist eigentlich aus der Anzeige der beiden Krumme-Töchter geworden?«, fragte sie Karl-Erich, doch der bemühte sich gerade, die fertigen Würstchen mit der Grillzange auf einen Teller zu legen, den Walter ihm hinhielt. Er machte das langsam und mit Bedacht, und wenn ein Würstchen abzustürzen drohte, war Walter rasch mit dem Teller zur Stelle.

»Bislang nichts weiter«, antwortete Mine an seiner Stelle. »Aber so was dauert ja auch. Waren mal zwei blasse, liebe Deerns, die brav einen Knicks gemacht haben, wenn sie Guten Tag sagten. Da hat die Gertrud immer drauf geachtet, dass ihre Kinder Manieren hatten, auch wenn sie sie furchtbar verwöhnt hat, vor allem die Mädchen. Im Grabe würde die sich umdrehen, die Gertrud, wenn sie wüsste, was die Elly und die Gabi so anstellen …«

»Ach, der Bernd, der bringt das schon in Ordnung«, beschwichtigte Walter und stellte den gefüllten Teller auf den Tisch. »Ich bin mir sicher, dass er ein guter Anwalt ist. Er hat ja inzwischen eine Wohnung gefunden und muss noch ein paar Formalitäten erledigen, dann kann er seine Kanzlei eröffnen.«

»Ach!«, rief Karl-Erich. »Der wohnt gar nicht mehr auf seinem Hof?«

»Nein, er ist nach Waren gezogen«, berichtete Walter. »Wohin genau, das weiß ich nicht. Aber die Wohnung soll recht geräumig und nicht allzu teuer sein. Für den Hof sucht er einen Pächter.«

»Wieder einer weniger«, seufzte Mine. »Nächste Woche ziehen die Irmi und der Helmut Stock nach Rostock, weil der Helmut da eine Stelle am Hafen gefunden hat. Dann ist die Elke, das arme Mädel, ganz allein im Haus.«

Es war eine schleichende Entwicklung, über die man zuerst nicht geredet hatte, weil man sie nicht wahrhaben wollte, aber im Dorf Dranitz standen mittlerweile schon einige Häuser leer. Seitdem sich die LPG aufgelöst hatte, waren etliche Arbeitsplätze weggefallen, und auch in den nahegelegenen Städten hatte man mehrere Werke stillgelegt. Der vorausgesagte »Aufschwung Ost« ließ auf sich warten, und so hatte so mancher Dranitzer beschlossen, dorthin zu gehen, wo es Arbeit gab. Das war in den meisten Fällen Hamburg gewesen, einige waren auch weiter nach Westen gereist, nach München und Stuttgart. Die Nachbarn schauten nach den leerstehenden Häusern, verkaufen wollten die Besitzer nicht, es hätte sich wohl auch kein Käufer gefunden.

Franziska nickte beklommen. Wenigstens hatte Elke in Ludorf Arbeit, das war ein kleiner Trost. Aber natürlich hatten sie und Jenny einmal gehofft, Arbeitsplätze für die Dranitzer bieten zu können, wenn das Gutshotel erst einmal genügend Gäste anzog. Inzwischen hatten Franziska und Jenny bei der Landesregierung energischen Protest gegen die Fortführung der Grabungen eingelegt und auf ihr Projekt aufmerksam gemacht, das neue Arbeitsplätze für die Region bieten würde und deshalb vorrangig sein müsse. Die Entscheidung stand noch aus.

Doch Franziska fehlte plötzlich der Mut. Zum ersten Mal, seitdem sie wieder auf Dranitz lebte, fühlte sie sich erschöpft. Vielleicht lag es am Alter – sie war inzwischen Mitte siebzig –, vielleicht war ihr aber auch die Hoffnung auf die Zukunft, die sie bisher vorangetragen hatte, abhandengekommen. Jenny hatte einen lieben Lebenspartner gefunden – durfte sie von ihrer Enkelin verlangen, auf Gut Dranitz zu bleiben, wenn diese Entscheidung möglicherweise ihr Lebensglück gefährdete? Wenn aber Jenny und Julchen nach Ludorf zogen, um dort gemeinsam mit Ulli den Betrieb zu führen, wusste sie nicht einmal, in wessen Hände sie das Gutshaus dereinst übergeben sollte.

Wie auf ein Stichwort hin tauchten jetzt Jenny, Ulli und Julchen aus dem Dickicht des verwilderten Parkgrundstücks auf. Falko sprang auf, um auf die drei zuzulaufen, umkreiste sie schwanzwedelnd und hielt brav still, als Julchen beide Arme um ihn schlang.

»Mama, wir müssen Falko mit nach Ludorf nehmen!«, beschwerte sie sich. »Ich halte es ohne ihn einfach nicht aus!«

»Setzt euch zu uns!«, rief Walter und stand auf, um drei Klappstühle herbeizutragen. »Es sind noch Grillwürstchen übrig und eine halbe Schüssel Kartoffelsalat.«

»Bier ist auch noch da«, fügte Karl-Erich hinzu.

»Und wir haben für den Nachtisch gesorgt!«, rief Jenny und packte ein Tablett voller bunter Pappbecher aus. Sie stammten aus dem Laden vom Zeltplatz und enthielten verschiedene Sorten Joghurt mit Obst oder Schokoladenpudding mit Sahne.

»Das künstliche Zeug«, sagte Mine kopfschüttelnd. »Für das Geld hätte ich euch einen schönen Vanillepudding gekocht. Und dazu Himbeersirup – hat mir die Gerda geschenkt. Selbst gemacht.«

»Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul«, belehrte sie Karl-Erich, dem Jennys enttäuschte Miene leidtat.

Walter verschwand zu seiner Kühlvorrichtung und zog den Korb aus dem Wasser, dann kehrte er mit einer Flasche Sekt zurück, während Franziska die Gläser aus dem Picknickkorb kramte.

»Jetzt stoßen wir erst einmal auf die Abiturientin an«, schlug sie vor, während sie die Gläser füllte und jedem eins in die Hand drückte. Nur Julchen bekam einen Orangensaft, aber auch aus einer Sektflöte.

Jenny strahlte vor Freude bis über beide Ohren.

»Auf dich, meine liebe Jenny, und ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir alle sehr stolz auf dich sind.«

»Jetzt steht der Zukunft von Dranitz ja nichts mehr im Wege«, sagte Walter anerkennend. »Ich bin gespannt, welche Konzepte du für das Gutshotel ausarbeitest, sobald du erst einmal BWL studierst.«

Lachend stießen alle miteinander an, dann stellte Jenny ihr Glas ab und machte sich über die Würstchen und den Kartoffelsalat her, während sich Karl-Erich den »künstlichen« Joghurt schmecken ließ.

»Ich hab ’ne Neuigkeit für euch!«, trumpfte sie mit vollen Backen auf und tunkte ein Würstchen in den Senfklecks auf ihrem Teller, um es Julchen in den Mund zu stecken. »Wenn ihr schon von Konzepten für das Gutshotel sprecht: Nächste Woche kommt Mama vorbei. Sie will sich unsere Bilanzen und den ganzen anderen Kram anschauen.«

Franziska ließ den Löffel mit Erdbeerjoghurt sinken und sah zu Walter hinüber, der mindestens so verblüfft war wie sie selbst.

»Das freut mich sehr. Hat sie dich angerufen?«

»Die Mama und ich – wir waren doch bei der Oma am Meer!«, berichtete Julchen aufgeregt, ebenfalls mit vollem Mund. »Die ist voll lieb, die Oma. Und einen Strandkorb hat sie auch.«

Franziska konnte es nicht fassen. Jenny war zu ihrer Mutter nach Rügen gefahren. Ein Wunder war geschehen.

»Das hat mir halt im Magen gelegen«, sagte Jenny und gab der Tochter eine Papierserviette, damit sie sich den Senf vom Kinn wischen konnte. »Ich war nicht gut drauf an Walters Geburtstag, deshalb bin ich mit Julchen einfach mal an die Ostsee gedüst. Hat zwar etwas gedauert, aber ich hatte Erfolg.«

»Das ist eine wunderbare Überraschung, Jenny«, sagte Franziska überwältigt. »Ich habe so lange gehofft, dass es zwischen euch beiden irgendwann zu einer Versöhnung kommen würde. Und dann passiert es ganz plötzlich, sozusagen nebenbei, ohne dass ich davon weiß. Ach, wie schön!«

Sie konnte nicht anders, sie stand auf und schloss die Enkelin in ihre Arme. Dann tat sie das Gleiche mit Ulli, der geistesgegenwärtig sein Würstchen auf den Teller fallen ließ, danach umarmte sie Walter, der ebenfalls aufgestanden war. Und weil sie nun alle dabei waren, sich in die Arme zu fallen, wollte auch Julchen »geknutscht« werden.

»Eine Runde auf Jennys Mutter!«, krakeelte Karl-Erich, der schon drei Bier plus das Glas Sekt intus hatte. »Hoch soll sie leben, denn sie hat unsere Jenny in die Welt gesetzt!«

»Ins Bett musst du!«, bemerkte Mine und warf Ulli einen vorwurfsvollen Blick zu. »Hast ihm immer nur eingeschenkt. Nun haben wir das Malheur!«

»Eine Regatta machen wir zur Feier des Tages«, brüllte Karl-Erich. »Ein Wettrudern! Der Ulli gegen mich. Über den ganzen See!«

Er wedelte so energisch mit den Armen, dass Franziska Sorge hatte, sein Stuhl könne umfallen.

»Eine Wettfahrt mit dem Sandmann, die wirst du jetzt unternehmen«, sagte Mine und sah ihn so streng an, dass er verstummte.

Ulli stand schon auf, um hinter Karl-Erichs Rollstuhl zu treten, als der plötzlich sagte: »Einmal über den See rudern würd ich aber schon gern. Weiß ja nicht, wie lang ich noch hab. Denkt mal an den Max, da ging’s plötzlich auch schnell.«

Für einen Moment blieb Ulli wie erstarrt stehen, dann ging er hinüber zum Bootshaus, nahm den Schlüssel vom Balken, sperrte auf und machte sich an den Ruderbooten zu schaffen.

»Ihr seid ja vollkommen verrückt!«, schimpfte Mine. »Absaufen wird er mir, mein Karl-Erich! Dann geht es wirklich ganz schnell, da hat er recht!«

Auch Franziska wollte protestieren, doch Ulli machte bereits ein Ruderboot am Steg fest und nahm die Ruder von den Haken. »Dann mal los!«

Er hob den Opa aus dem Rollstuhl, lud ihn sich auf den Rücken und trug ihn zum Steg. Dort setzte er seine Last vorsichtig in dem schwankenden Kahn ab. »Willst du auch mit, Walter?«

Walter ließ sich nicht lange bitten. Er war zwar gelenkiger als der rheumakranke Karl-Erich, aber mit seinen achtzig Jahren brauchte auch er eine hilfreiche Hand, um ins Boot zu gelangen. Der Kahn schwankte bedenklich, und die Zuschauerinnen, die sich inzwischen auf dem Bootssteg eingefunden hatten, gerieten in größte Aufregung.

»Was machst du denn, Ulli? Gleich liegen sie alle beide im See!«, rief Jenny aufgeregt.

»Ach Gottchen, ach Gottchen! Wenn das Boot kentert, dann ertrinkt er mir«, jammerte Mine. Doch die drei Herren legten bereits ab, und Ulli ruderte mit zügigen Schlägen auf den See hinaus.

Das Licht war schwächer geworden, die Sonne sank, und die Schatten legten sich riesenhaft über den dunklen See. Julchen griff nach Franziskas Hand. »Warum machen die das?«

»Weil die beiden Opas noch mal jung sein wollen«, gab Franziska zur Antwort.

»Das geht aber nicht, oder?«

»Manchmal geht das doch, Julchen.«

»Seht mal!«, hörten sie Mine rufen. »Der Karl-Erich hat doch tatsächlich die Ruder übernommen, das kann der doch gar nicht mehr mit seinem Rheuma. Wenn er die mal bloß nicht fallen lässt!«

»Glücklichsein kann Wunder bewirken«, bemerkte Jenny, »und ich denke, der Karl-Erich ist gerade sehr glücklich.«

»Sie drehen um«, stellte Franziska fest. »Jetzt hat der Ulli wieder die Ruder.«

Ohne Zwischenfälle legten sie an, Ulli half Walter beim Aussteigen, dann zog er seinen Großvater auf den Steg und lud ihn sich wieder auf den Rücken.

»Das wollt ich noch mal wissen«, sagte Karl-Erich, als er wieder in seinem Rollstuhl saß. »Einmal noch. Nur dieses letzte Mal!«

Er zitterte heftig am ganzen Körper, sein Gesicht war rot und verschwitzt, aber alle begriffen, dass er in diesem Moment vollkommen glücklich war.