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D er Einsatz dessen, was jeder von uns zu tun versucht, ist zu hoch, um sich von dem Geschwätz der Nachrichten oder dem Lärm der Massen zermürben zu lassen. Die Einsichten, die wir suchen, sind oft verborgen und selten offensichtlich – um sie zu finden, müssen wir in der Lage sein, tief in uns zu gehen, um zu erkennen, was andere nicht erkennen können.

Also ignorieren wir den Lärm. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche. Wir sind ganz bei uns. Wir beschäftigen uns mit unserem Tagebuch. Wir lösen uns von den Gedanken.

Wir versuchen, um es mit den Worten von Marc Aurel zu sagen, »alles abzuschütteln und zu bereinigen – jede Belästigung und Ablenkung – und völlige Stille zu erreichen«. Wir bauen eine Art mentales Gewölbe oder mentale Festung, die keine Ablenkung oder falsche Vorstellung durchbrechen kann. Für kurze Augenblicke sind wir in der Lage, dorthin zu gelangen. Und wenn wir dort sind, sind wir zu Dingen fähig, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie möglich sind: außergewöhnliche Leistungen, fantastische Klarheit, tief empfundenes Glück.

Doch diese Stille ist oft vergänglich. Warum?

Sie wird durch andere störende Einflüsse untergraben – nicht nur durch die zu erwartenden Turbulenzen in unserer unmittelbaren Umgebung, sondern auch durch diejenigen in uns selbst. In unserer Seele und in unseren Körpern.

»Der Verstand neigt zur Stille«, sagte der chinesische Philosoph Lao-Tse, »aber dem steht die Begierde entgegen.« Wir sind wie das Publikum bei der Performance von Marina Abramović. Für einen Moment präsent. Für einen Moment von der Stille beeindruckt. Dann geht es zurück ins urbane Leben, zurück zu den alten Routinen, und wir sind wieder getrieben von endlosen Wünschen und schlechten Angewohnheiten, als ob wir diese Erfahrung überhaupt nie gemacht hätten.

Ein kurzer Augenblick der Stille ist nicht das, wonach wir streben. Wir wollen einen beständigen Fokus und die Weisheit, die auch in den schwierigsten Situationen angewendet werden kann. Um dorthin zu gelangen, ist mehr Arbeit erforderlich. Es wird einer umfassenden Selbstbeurteilung bedürfen, die die Krankheit und nicht nur die Symptome behandelt.

Die Prämisse dieses Buches ist, dass unsere drei Domänen – der Geist, die Seele und der Körper – in Harmonie sein müssen. Die Wahrheit ist, dass für die meisten Menschen diese Bereiche nicht nur nicht synchron sind, sondern sie befinden sich sogar im Krieg miteinander. Wir werden nie Frieden finden, bis dieser von Dr. Martin Luther King beschriebene Bürgerkrieg beendet ist.

Die Geschichte lehrt uns, dass der Friede die Möglichkeit zum Wiederaufbau bietet. Es ist der Boom der Nachkriegszeit, der Nationen zu Supermächten machte und normale Menschen dazu brachte, Übermenschliches zu leisten.

Und so müssen wir nach vorn blicken, um den nächsten Kampf zu führen, um das Reich des Geistes zu besänftigen und unsere Herzen, unsere Emotionen, unsere Triebe, unsere Leidenschaften zu reinigen.