Geht zurück in die Stadt«, befiehlt er seiner Armee. »Zerstört sie. Jeden Stein. Jedes Leben.«
»Tyrenae hat sich ergeben.« Einer seiner Leutnants. Ein vernünftiger, kluger Mann. »Tyrenae ist Eure Stadt, mein König. Ihr seid der König von Ith.«
»Zerstört sie«, verlangt er. »Jeden Stein. Jedes Leben. Alles.«
»Wie mein König befiehlt«, sagt der Mann.
In Tyrenae hat Undyl Silberauge den Drachen Aesthel gezähmt, indem er ihm das Fleisch seiner eigenen Kinder zu fressen gab. In Tyrenae hat Ysleta Weißhand sowohl Mann als auch Drachen mit dem Schwert Goldlicht niedergestreckt. Söhne haben ihre Väter verraten. Väter ihre Söhne. Kinder verhungerten, während ihre Eltern einander umbrachten. Blinde Kinder und Verrückte betteln dort auf den Straßen. Die Reichen wenden den Blick ab, scheren sich nicht darum. Die Reichen nähren sich vom Leid der Armen. Die Armen ringen miteinander um Essensreste. Schreckliche Dinge sind dort geschehen. Folter und Schmerz und Hunger und Vernachlässigung. Tyrenae ist kein guter Ort. Drei Personen schmiedeten dort Pläne, um König Marith zu vernichten, und wenn sie früher gehandelt hätten, wäre es ihnen eventuell sogar gelungen, und alles wäre nicht so gekommen, wie es jetzt ist.
Jeden Stein zerstört die Armee von Amrath. Jedes Leben nehmen sie mit ihrer gnadenlosen scharfen Bronze. Sie türmen die Leichen auf dem Geröll auf. Errichten Türme aus Sterbenden. Der Boden wird vom vielen Blut zu Schlamm. Der Boden ist rutschig von Menschenfett. Die Stadt Tyrenae wird vom Antlitz der Erde getilgt. Alles ist tot.