XVII

Köln, 19.00 Uhr. Hauptbahnhof. Der Zug ist »geringfügig« verspätet. Lediglich 36 min. Ich stehe im Schatten der zwei Türme. Der Dom verdunkelt, die Kirche verdünkelt und beWoelkit. Irgendwie bitter. Zwei Amerikaner streiten über den Intellekt ihres Ex-Präsidenten. Ein Obdachloser weint. Sicherheitskräfte testen die Grenzen ihres Mitgefühls. Plötzlich ein Schrei und Heiterkeit. Der FC führt 1 : 0. Nur noch 35 min. Vier mal drei Sekunden ließen das ­Warten vergessen. Ich beginne die Schönheit des Begriffes Gegen-wart zu begreifen.