Geneigte Leserschaft,

diese kälteste Zeit des Jahres ist durch die traurige Nachricht vom Tod der Königlichen Prinzessin noch viel kälter geworden. Die Enkelin unseres guten Königs George III . und unserer geliebten Königin Charlotte verstarb im Kindbett, zusammen mit ihrem Baby.

Und während unsere Herzen in Trauer um die Prinzessin versinken, die hinter ihrem Vater an zweiter Stelle der Thronfolge stand, überwiegt in unseren Köpfen Furcht um die Zukunft unserer Monarchie. Denn die Krone befindet sich in einer tiefen Krise. Einer Krise, die für Königin Charlotte besonders ärgerlich sein muss, nachdem sie jahrelang mit eiserner Faust über die Eheanbahnungen des ton und den Heiratsmarkt geherrscht hat.

Die Verfasserin und ganz England können nur hoffen, dass Königin Charlotte sich nunmehr dazu durchringt, ihre kupplerischen Energien endlich auf die eigene Familie zu richten. Immerhin hat Ihre Majestät dreizehn Kinder – doch leider keinen weiteren royalen Nachwuchs. Zumindest keinen legitimen.

Dies wirft vor allem eine Frage auf: Ist das viel gerühmte Talent der Königin, gute Ehen zu schließen, am Ende nichts als leeres Gerede?

LADY WHISTLEDOWNS GESELLSCHAFTSKOLUMNE , 10 November 1817