Body: Aus dem Englischen „body“ bedeutet „Körper“. Der Body ist ein Kleidungsstück, das den Oberkörper einhüllt, ursprünglich wurde er von Tänzerinnen oder Sportlerinnen getragen. Im Schritt ist er mit Knöpfen versehen.
Büstenhalter: Ein Wäscheteil, das die Brüste stützt und formt. Es gibt Büstenhalter mit oder ohne Bügel. Er ist sowohl Bestandteil der Dessous als auch der Miederwaren. Erst ab den 20er Jahren kommt sein Tragen wirklich in Mode.
Fischbein: Flexibles Stäbchen, das zur Korsettherstellung verwendet wird. Es ist aus Knochen, Horn, Metall (vor allem Stahl) oder Plastik. Der Name Fischbein ist darauf zurückzuführen, dass es lange Zeit aus der Barte des Walfischs hergestellt wurde.
Guêpière: Die Guêpière wurde 1946 von Marcel Rochas eingeführt. Es handelt sich um einen Hüfthalter, der den Taillenumfang verringert. Sie wird aus elastischen Materialien gefertigt.
Hüfthalter: Ein Wäschestück aus elastischem Material, das die Taille, die Hüften und manchmal den Oberschenkelansatz einschnürt. Ab den dreißiger Jahren ersetzt der Hüfthalter das Korsett.
Korsett: Das Korsett ist geschmeidiger als der Schnürleib und aus widerstandsfähigem Gewebe. Es ist mit Fischbeinstäben und Schnürung versehen. Es modelliert die Silhouette und gibt der Kleidung Form, indem Taille und Bauch eingeschnürt werden und die Brust zur Geltung gebracht wird. Manche Modelle weisen reiche Verzierungen auf.
Korsettschoner: Ein Dessous, das über dem Korsett getragen wird.
Krinoline: Ursprünglich bezeichnet das Wort Krinoline ein Rosshaargewebe, aus dem in den 1840er Jahren die Unterröcke gefertigt werden, die die weiten Röcke stützen.
Die Krinoline ist ein einem Käfig ähnlicher Unterrock, der mit Fischbeinstäben oder flexiblen Stahlreifen versteift wird und die Kleider aufbauscht.
Négligé: Ein Kleidungsstück aus leichtem Stoff, das im 19. Jahrhundert zu Hause und manchmal zum Empfang von guten Freunden getragen wurde.
Panier: Ein Reifrock, der mit Binse oder Barte ausgesteift wird, um dem Kleid oder Rock Volumen zu verleihen. Es gibt die verschiedensten Formen: rund, oval...
Panty: Panty kommt vom Englischen „pants“ und bedeutet „Unterhose“. Es bezeichnet eine Art Miederhöschen aus elastischem, dehnbarem Gewebe. Die Panty findet in den 1960er Jahren allgemeine Verwendung. Ihre Form dient heutzutage als Vorlage für Dessous, bei denen die Beine jedoch nicht eng anliegen und deren Saum mit Spitzen besetzt ist.
Schnürleib: Eine den Oberkörper umschließende Miederware aus dem 16. bis 18. Jahrhundert mit Fischbeinstangen und enger Schnürung. Das Korsett tritt später an seine Stelle. Der Schnürleib wird aus robusten Stoffen gefertigt und seine Außenseite meist mit kostbaren Materialien verziert
Slip: Aus dem Englischen „to slip“ „gleiten, schlüpfen", Synonym für Unterhose.
String: Ein Minislip, der vorn aus einem Stoffteil besteht (oder aus einem anderen Material) und hinten aus einem dünnen Band, wodurch Das Gesäß sichtbar ist.
Unbekannter Künstler, 18. Jahrhundert, Kupferstich. Musée Carnavalet, Paris. PMVP, Negativ L. Degrâces
Anonym, 18. Jahrhundert, Kupferstich. Musée Carnavalet, Paris. PMVP, Negativ L. Degrâces
England, um 1770-1780 und 1778. Victoria and Albert Museum, London
Strophium: Der antike Vorläufer des Büstenhalters. Ein zur Stützung der Büste um den Busen gewickeltes Band.
Strümpfe: Strümpfe sind schmiegsame Kleidungsstücke, die das Bein und den Fuß einhüllen. Damenstrümpfe bedecken den Fuß und das Bein einschließlich des Oberschenkels. Sie sind aus Wolle, Baumwolle, Seide, Reyon oder synthetischer Seide.
Strumpfbänder: Eine Schnur oder ein Stoffband (elastisch oder auch nicht), das zur Befestigung der Strümpfe ober- oder unterhalb des Knies getragen wird. Manchmal zieren Gold- oder Silberschließen, Edelsteine oder Stickereien die Strumpfbänder. Um 1900 wird das Strumpfband vom Strumpfhalter verdrängt.
Strumpfhalter: Elastische Stoffstreifen oder Gummibänder, die in den Hüfthalter, den Strumpfhaltergürtel oder die Unterhose (moderne Kreationen) integriert sind und an denen die Strümpfe mittels eines kleinen Klipps befestigt werden. Der Strumpfhalter streckt die Frontseite des Korsetts und lässt die Silhouette geradlinig erscheinen.
Strumpfhaltergürtel: Wäscheteil aus gürtelähnlichen gummierten Bändern, Schnüren oder elastischen oder festen Stoffstreifen mit vier Strumpfhaltern, an denen die Strümpfe befestigt werden. Dieses Accessoire kommt um 1910 auf.
Strumpfhose: Enganliegendes Kleidungsstück, das die Beine bedeckt, von den Füßen bis zur Taille reicht, wo sie durch ein eingearbeitetes Gummiband hält. Die Strumpfhose ist aus Wolle, Baumwolle, Seide, Reyon, Kunstseide oder Nylon.
Turnüre: Eine um die Taille gebundene rückwärtige Auspolsterung mit versteifendem Gestell, das unter dem Kleid getragen wurde (die Röcke waren vorne glatt und bauschten nur die Rückenpartie auf). Die Turnüre folgt um 1867 auf die Krinoline und verschwindet um 1899. Sie wird auch „falscher Steiss“ genannt.
Unterhose: Ein Wäscheteil mit zwei Öffnungen für die Beine, das den Unterleib bedeckt. Die Unterhose ist aus Baumwolle, Seide, Nylon oder zahlreichen anderen Textilien, sie schmücken Stickereien, Spitze, Bänder und andere Verzierungen.
Unterkleid: Ein aus einem Oberteil mit Trägern und einem Unterrock bestehendes Wäschestück unterschiedlicher Länge aus Baumwolle, Seide, Reyon oder Nylon.
Unterrock: Zu Beginn ist der Unterrock ein kurzer unter den anderen Röcken getragener Rock. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts wird der direkt unter dem Kleid getragene Rock als Unterrock bezeichnet. Im ausgehenden 19. Jahrhundert ist der Unterrock ein Dessous. Man konnte mehrere Unterröcke übereinander tragen. Zuerst waren sie aus Leinen, dann aus Baumwolle, Seide oder Tüll.
Der Unterrock wird unter dem Panier oder der Krinoline getragen. Im 20. Jahrhundert dient der Unterrock dazu, dem Rock Volumen zu verleihen.
Bach, Kupferstich. Musée Carnavalet, Paris. PMVP. Negativ Joffre
um 1801. Kupferstich, 15 x x19,2 cm, Sammlung Maciet Bibliothèque des Arts décoratifs, Paris