Kapitel 17

 

Marek

 

„Wie betrunken bist du?“, fragt Gracen kichernd und legt eine Hand an meinen Rücken. Ich versuche erfolglos, den verdammten Schlüssel in die Tür zu stecken. Meine Ungeschicktheit hat allerdings nichts mit meinem berauschten Zustand zu tun.

Sondern damit, dass Gracen und ich auf dem Rückweg von Coach Pretores Haus wie zwei geile Teenager auf dem Rücksitz des Uber geknutscht haben. Nun gebe ich mein Bestes, um so schnell wie möglich diese Tür zu öffnen, solange wir beide noch so erregt sind.

„Ich bin ungefähr genauso betrunken wie du“, antworte ich und schaffe es endlich, den Schlüssel ins Schloss gleiten zu lassen.

Gracen schnappt nach Luft, als ich sie mit mir ins Haus ziehe und die Tür mit einem Tritt hinter uns schließe. Scheiße, mein Schlüsselbund steckt immer noch an der Außenseite im Schloss.

Im nächsten Moment springt Gracen an mir hoch und schlingt ihre Schenkel um meine Taille. Ich drücke sie mit dem Rücken gegen die Wand zwischen dem Eingangsbereich und dem Esszimmer. Ich presse meinen harten Schwanz an ihren Unterleib und mir entfährt ein leises Knurren. Es fühlt sich so verdammt gut an.

Es wird sogar noch besser, denn sie krallt sich mit beiden Händen in mein Haar und presst ihre Lippen auf meine.

Herrgott, wie konnten die Erinnerungen im Laufe der Jahre nur verblassen? Wie konnte ich vergessen, wie elektrisierend ihr Kuss ist oder wie perfekt wir zusammenpassen?

Gracen zieht den Kopf zurück und keucht: „Das ist wahrscheinlich keine gute Idee.“

„Doch, ist es“, beharre ich, bevor ich eine Hand um ihren Nacken schlinge und mit der anderen ihren Hintern umfasse.

„Wir stechen damit in ein Wespennest“, warnt sie atemlos, als ich mich vorbeuge, um ihren Hals zu liebkosen.

„Ich habe keine Angst vor ein paar Wespen“, flüstere ich und lasse meine Lippen an ihr Ohr gleiten. Ich kreise mit der Zungenspitze um den winzigen silbernen Stecker in ihrem Ohrläppchen und genieße den Schauer, der ihren Körper durchfährt.

Doch um eventuelle Vorwürfe morgen zu vermeiden, hebe ich den Kopf und begegne ihrem Blick. „Wir sind beide betrunken und begehren einander. Und wir wissen beide, dass die Situation im Moment kompliziert ist. Wenn du also meinst, dass es wirklich eine schlechte Idee ist und wir es besser nicht tun sollten, dann setze ich dich sofort ab und wir hören auf.“

Sie starrt mich so durchdringend an, dass ich ein Kribbeln in ihrem Nacken verspüre. In diesen wunderschönen hellblauen Augen mit goldenen Sprenkeln lag nie ein kalter Ausdruck.

Gracen legt eine Hand an meinen Nacken und neigt den Kopf zur Seite. „Wir könnten uns darauf einigen, dass es eine einmalige Sache ist. Der Alkohol hat unsere Hemmschwelle gesenkt, und wir sollten dem Verlangen ein Mal nachgeben, um es endgültig zu ersticken.“

„Ja, das klingt gut“, stimme ich zu, ohne mir noch weiter Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Ich will Gracen zu sehr, um jetzt den vernünftigen Erwachsenen zu spielen. „Und morgen sind wir wieder nur die Eltern eines fantastischen Kindes.“

„Ich finde, das ist ein brillanter Plan“, sagt sie und schenkt mir ein beschwipstes, aber strahlendes Lächeln, das in mir ein seltsam übermütiges Gefühl auslöst.

Natürlich erwähne ich nicht, dass das der dümmste Plan ist, den wir beide je ausgeheckt haben, und wir haben schon so einige Dummheiten begangen, als wir noch jünger waren. Ich sage kein weiteres Wort, weil ich befürchte, einer von uns könnte irgendwann nüchtern genug sein, um diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Tatsächlich will ich nicht einmal mehr Zeit damit verschwenden, sie ins Schlafzimmer zu tragen.

Obwohl sie es verdient hätte, von mir auf eine weiche Matratze gebettet und langsam verführt zu werden, kann ich nicht länger warten. Ich bin viel zu ungeduldig, also trete ich von der Wand zurück und gehe mit ihr ins Esszimmer. Mit dem Fuß schiebe ich den Stuhl am Ende des Tisches beiseite und setze Gracen auf der Tischplatte ab. Sofort vermisse ich ihren warmen Körper an meinem.

Gracen lacht leise, aber ich ignoriere sie. Obwohl ich ziemlich angetrunken bin, habe ich meine Bewegungen erstaunlich gut unter Kontrolle, als ich ihr zuerst die Sandalen und dann ihr Shirt und den BH ausziehe. Ich nehme mir einen kurzen Moment Zeit, um ihre Brüste zu umfassen, woraufhin Gracen leise stöhnt und den Kopf in den Nacken legt.

Mein Gott, ich sterbe gleich.

Mit einer Hand auf ihrer Brust drücke ich sie nach unten, bis sie flach auf dem Tisch liegt. Ich beeile mich, als ich ihr die Shorts über ihre geschmeidigen Schenkel streife und auf den Boden fallen lasse. Nun hat sie nichts weiter als ein hellblaues Spitzenhöschen am Leib. Das Licht der Außenbeleuchtung fällt durch das große Panoramafenster hinter dem Esstisch und lässt ihre Haut strahlen und ihre Augen funkeln, während sie mich beobachtet.

Ich hake meine Daumen in ihr Höschen und schiebe es ihr genüsslich die Beine hinunter. Obwohl ich es kaum erwarten kann, in ihr zu sein, lasse ich mir Zeit.

„Erinnerst du dich an den Abschlussball?“, fragt Gracen mit begierig heiserer Stimme.

Ich habe ihr das Höschen bis zu den Knien heruntergezogen und halte inne, um sie zu betrachten. Mir entfährt ein leises Lachen. „Ja, ich erinnere mich.“

Es war ihr Abschlussball. Ich habe im zweiten Jahr am College studiert. Obwohl ich kein Freund von eleganten Tanzveranstaltungen war, war es mir ein Vergnügen, mein Mädchen zu begleiten. Gracen hat schon immer an Magie und Romantik geglaubt und es geliebt, die Sterne zu betrachten und über unsere Träume zu sprechen. Sie hatte sich das hübsche Kleid und den Freund im Smoking gewünscht, und ich erfüllte ihr den Wunsch, weil ich sie liebte.

Es war ein schöner Abend, und ich habe mich tatsächlich amüsiert. Ich hatte uns ein Hotelzimmer gebucht, da wir schon vor dem Ball Champagner getrunken hatten. Beschwipst fielen wir übereinander her. Es dauerte nie lange, bis wir so richtig in Fahrt kamen. Wie heute Abend zog ich sie aus, doch ich war zu ungeduldig und wollte ihr das Höschen vom Leib reißen. Ich war überzeugt davon, dass ich den dünnen Stoff mit meinen Händen mit Leichtigkeit zerfetzen könnte, schließlich war ich ein starker Eishockeyspieler. Aber ich schaffte es lediglich, das Gummiband zu dehnen.

Gracen hatte sich vor Lachen gekrümmt und konnte gar nicht mehr aufhören. Sie verstummte jedoch augenblicklich, als ich ihre Schenkel spreizte, den Schritt ihres Höschens beiseiteschob und mit der Zunge in sie eindrang.

Die Erinnerung zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, denn sie ist ungetrübt. Damals hegte ich keinen Groll gegen sie.

Ich ziehe ihr das Höschen aus und lasse es neben ihren Shorts auf den Boden fallen. Meine Handflächen gleiten über ihre Schenkel, und ich teste die Weichheit ihrer Haut, indem ich sie nach oben führe, bis meine Daumen ihre Hüftknochen berühren.

„Du bist so schön, wie du auf meinem Esstisch liegst“, flüstere ich. Ihr stockt der Atem, und in ihren Augen lodert ein Feuer. „Mein ganz persönliches Festmahl.“

Ich packe ihre Kniekehlen, spreize ihre Schenkel weit und presse meinen Mund an ihr Geschlecht. Ich atme tief ein und weitere Erinnerungen stürmen auf mich ein. Wie oft hatte ich Gracen im Laufe der Jahre geleckt? Sie mit meiner Zunge zum Orgasmus gebracht? Und ihr lustvolle Schreie entlockt, während ich meine Finger immer wieder in sie hineinstieß?

Gracen schreit auf, als ich meine Zunge sanft um ihre Klitoris kreisen lasse. Ich tue es wieder und wieder, wobei meine Bewegungen immer forscher werden.

Schneller.

Gracen bäumt die Hüften auf. Sie stemmt ihre Fersen gegen die Tischplatte und versucht, sich an mich zu pressen.

„So gierig“, murmele ich an ihrem Schoß.

Gracen war auch damals unersättlich. Ich liebte es, sie zu lecken, weil sie mich ebenso gern mit dem Mund verwöhnte. Sie schmeckt und riecht so verdammt gut, dass ich unwillkürlich eine Hand in den Schritt lege und durch den Stoff meiner Shorts meinen Schwanz reibe. Es hat mich immer schon erregt, Gracen in Fahrt zu bringen.

Ich weiß, dass sie kurz davor ist, zu kommen, als sie sich mit beiden Händen in mein Haar krallt, um meinen Kopf an ihr Geschlecht zu pressen. Also drücke ich meine Zunge fest auf ihre Klitoris. Sie schnappt nach Luft, dann wird sie von der Welle der Ekstase mitgerissen.

„Ich will dich in mir spüren“, stöhnt sie, bevor das Beben der Lust ganz verebbt ist.

Sie verlangte immer, dass ich mich in ihr vergrub, kurz nachdem ich sie mit meinem Mund zum Höhepunkt gebracht hatte. Und sie war immer heiß und feucht, bereit für mich. Dann wollte sie, dass ich sie hart ficke, was sie schon nach kürzester Zeit noch einmal auf den Gipfel der Glückseligkeit katapultierte.

Mein Gott … diese Erinnerungen.

Diesmal will ich sie noch härter kommen lassen. Ich richte mich auf, öffne meinen Reißverschluss und ziehe meinen dicken Schwanz heraus, der tatsächlich wehtut, wenn ich ihn drücke.

Gracen ist der Inbegriff der Wollust, als sie ihre Beine spreizt und anhebt. Sie ist nach wie vor die sinnlichste Frau, die ich je getroffen habe.

Und die sexuell am meisten mit sich selbst im Einklang stehende Frau, mit der ich je zusammen war.

Ich beuge mich über den Tisch und lege eine Hand an ihren Brustkorb. Mit der anderen Hand führe ich meinen Schaft zwischen ihre geschwollenen Schamlippen und stoße unwillkürlich ein Zischen aus.

„Gracen“, krächze ich. „Ich kann nicht mehr warten.“

Statt einer Antwort spreizt sie ihre Schenkel noch weiter und kneift sich in ihre Brustwarzen.

Der Anblick macht mich rasend vor Erregung, und ich stoße tief in sie hinein.

„O Gott“, schreit Gracen, als ich mich auf sie lege und meine Ellbogen auf der Tischplatte abstütze. „Ich hatte vergessen, wie gut du dich in mir anfühlst.“

Mir ist schwindelig vor Lust. Während mein Verstand mir befiehlt, mir Zeit zu lassen, platzen meine Hoden fast vor Begierde.

Gracen nimmt mir die Entscheidung ab, als sie sich erneut in mein Haar krallt und mir schmutzige Worte ins Ohr flüstert: „Fick mich hart, Marek. Lass mich noch einmal kommen.“

Mein Gott.

Ich richte den Oberkörper auf, packe ihre Hüften und zerre sie an die Tischkante. Dann schiebe ich meine Hände unter ihren Hintern und hebe ihn an. Ich ziehe meinen Schwanz fast ganz aus ihr heraus, nur um ihn mit Wucht erneut in sie zu stoßen.

Gracen schreit auf. „Noch mal.“

Scheiße. Verdammte Scheiße.

Ich vergrabe meine Finger in ihren Gesäßmuskeln, ziehe mich zurück und dringe wieder tief in sie ein. Ein klatschendes Geräusch hallt durch die Luft, als unsere Körper aufeinanderprallen und Gracen mir befiehlt, es wieder und wieder zu tun.

„Du willst, dass ich dich hart ficke?“, frage ich sie mit zusammengebissenen Zähnen. Ich warte nicht auf ihre Antwort, sondern stoße mich immer wieder in sie hinein, während Gracen vor Lust stöhnt.

„Härter, härter, härter.“

Ich tue wie geheißen.

„Tiefer.“

Ich bin ganz tief in ihr.

Und beanspruche ihre Muschi erneut für mich.

„Ich komme gleich, Baby“, flüstert sie und bringt mich damit fast zum Explodieren.

Doch nicht das Gefühl ihrer engen, feuchten Muschi raubt mir beinahe den Verstand. Oder der Anblick ihrer Brüste, die auf und ab wippen, während ich sie nehme.

Es ist die Tatsache, dass sie mich gerade „Baby“ genannt hat. Ich sehe Sterne vor Augen und meine Hoden ziehen sich zusammen, als ich mit jedem kraftvollen Stoß bis zum Anschlag in sie eindringe.

Gracen entfährt ein lustvoller, gequälter Schrei, und sie beginnt, am ganzen Körper zu beben. Die Muskeln in ihrem Unterleib umklammern meinen Schwanz und verlangen, dass ich mich in ihr ergieße.

„Baby.“

Ein letztes Mal ramme ich meinen Schaft tief in sie hinein, und durch den Raum hallt ein Klatschen, das wie ein Donnerschlag klingt. Dann entlade ich meinen Lustsaft in einem scheinbar nicht enden wollenden Strom in ihr. Ich werde von einer unbändigen Woge der Ekstase durchströmt und stöhne das einzige Wort, das mir in den Sinn kommt. „Gracie.“

Ich lasse mich auf sie fallen und schmiege meine Brust an ihren Oberkörper, wobei ich den ungestümen Rhythmus unserer Herzen spüren kann.

Gracen seufzt zufrieden und streichelt meinen Nacken. Ich habe es immer geliebt, einfach bei ihr zu liegen, nachdem wir beide gekommen waren. Meinen Schwanz in ihr erschlaffen zu lassen.

Verdammt … diese Erinnerungen.

Ich starre auf Gracen hinab. Sie hat die Augen geschlossen und die Lippen zu einem sanften Lächeln verzogen. Träge lässt sie ihre Finger über meinen Nacken und meine Schultern kreisen.

Gracen hat zwar gesagt, dass wir uns ein Mal unserem Verlangen hingeben sollten, um dieser wahnsinnigen Begierde endlich Abhilfe zu schaffen. Aber als ich nun auf sie herabblicke, während ich meinen Schaft noch immer tief in ihr vergraben habe, weiß ich, dass ein Mal nicht genug sein wird. Ich schiebe meine Arme unter ihren Rücken und hebe sie vom Tisch. Sie protestiert nicht, sondern schlingt ihre Schenkel um meine Taille und ihre Arme um meinen Hals.

Schweigend trage ich sie durch den Eingangsbereich und das Wohnzimmer bis ins Schlafzimmer. Sie gibt keinen Ton von sich, als ich sie auf das Bett lege.

Ich entledige mich meiner restlichen Kleider, und immer noch sagt keiner von uns ein Wort.

Mein Schwanz ist immer noch halb steif, und ich bin bei Weitem nicht gesättigt. Ich umschließe ihn mit einer Hand und streichle ihn langsam, dann stütze ich mich mit einem Knie auf der Matratze ab. Gracen rutscht ein Stück zur Seite und schaltet eine der Nachttischlampen an, um mich zu betrachten.

Mit gespreizten Beinen kniee ich mich neben sie, während ich weiter meinen Schaft massiere.

Gracen blickt mit flatternden Lidern zu mir auf und leckt sich über die Unterlippe. „Ich weiß, was du willst“, sagt sie leise.

„Und was wäre das?“

Sie lässt den Blick an meinem Körper hinuntergleiten und hält an meinem Schwanz inne, der sofort weiter anschwillt.

Noch einmal leckt sie sich die Lippen.

„Du willst, dass ich dich mit dem Mund verwöhne“, sagt sie überzeugt. Sie begegnet wieder meinem Blick und starrt mich selbstsicher an. Das habe ich immer an ihr geliebt. „Und ich will dir den Wunsch erfüllen.“

Mein Schaft wird länger und härter, bis die gesamten zwanzig Zentimeter direkt vor ihrem Gesicht in die Höhe ragen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ein zweites Mal genug sein wird, um dieses Verlangen zu dämpfen.