Die Bäume stehen dicht genug, dass es in ihrem Schatten ein bisschen kühler ist als auf dem restlichen Gelände. Die Sonne wirft helle Punkte auf den Weg. Eine Hummel fliegt dicht über dem Waldboden und wirbelt Sand, Nadeln und Laubreste mit ihren Flügeln auf. Was für eine ungeheure Kraft in dieser kompakten Bewegung steckt.

Ich sehe den Amseln zu, wie sie mit an Unechtheit grenzender Geschäftigkeit Interesse an allem Möglichen zeigen. Ich besuche die Styroporbienenstöcke, wo mir die Bienen zu Hunderten um den Kopf summen, und die Eichhörnchenfamilie, die direkt neben dem Café wohnt.

Das Gelände der Psychiatrie ist groß, aber nicht groß genug, um nach ein paar Tagen noch eine Überraschung zu erleben, das Verlassen des Areals ist streng verboten.

Ich gehe immer den gleichen Weg. Hummel-und-Amsel-Waldweg, die Balancierbaumstämme entlang, die Styroporbienenstöcke, das Spechtlochwäldchen, das kleine Denkmal für die im Dritten Reich ermordeten Psychiatrieinsassen, die Eichhörnchenwiese. Das alles beruhigt mich sehr.