Ich habe seit drei Tagen Kopfschmerzen. Tabletten helfen nicht. Ich habe das oft.
Die Ärztin sagt, sie würde mich lieber ins Krankenhaus schicken, um das abzuklären. Ziemlich direkt neben diesem Krankenhaus ist ein anderes. Ich werde in einem Krankenwagen mit zwei weiteren Patienten von anderen Stationen rübergefahren. Der eine sagt die ganze Zeit kein Wort, der andere verteidigt mit einer seiner Krücken und einem starken russischen Akzent Moskau vor der Invasion der Deutschen. Sie sind überall. Eine alte Frau mit einem Einkaufstrolley, ein Mann, der im Anzug auf seinem Rennrad sitzt, eine Gruppe Kindergartenkinder und ihre Betreuerinnen. Sein Krückenmaschinengewehr mäht sie alle nieder, während er brüllend auf der Krankenliege hin- und herrollt.
MRT. Ich bin eigentlich ganz gern in diesen Röhren. Sie sehen so sauber und mächtig aus. Sie sind ein Ort, der mir eine Sorte Angst macht, die ich aushalten kann. Ich warte lange, bis ich in die Röhre geschoben werde. Danach warte ich lange, bis ein Arzt kommt. Er hätte sich das MRT angesehen und nichts finden können.
– Machen Sie mal so, sagt er und wirft seinen Kopf mit Schwung nach vorne.
– Okay.
Ich werfe meinen Kopf mit Schwung nach vorne.
– Tut das weh?
– Ja.
– Spüren Sie hier einen Druck?
– Ja.
– Dann haben Sie eine Nebenhöhlenentzündung, sagt er, und wir müssen beide lächeln. Lassen Sie sich ein Nasenspray geben, dann sollte es wieder gehen.