Kapitel Zehn
C ullen fühlte, wie sich der heiße Mund der kleinen Sub um seine Länge legte. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück, hielt sie zwischen seinen Schenkeln gefangen und genoss ihren muskulösen kleinen Körper. Ihr Kopf bewegte sich über seinem Schwanz auf und ab, ihre winzigen Hände um seinen Schaft passten sich dem Rhythmus ihres Mundes an. Verdammt, sie war wirklich gut.
Auch sie wusste es, erkannte er. Er beobachtete, wie sie sich entspannte, Muskel für Muskel, als sie ihm einen blies. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die anderen Mädchen wieder losgeschickt wurden, um die nächste Runde Getränke zu holen. Deborah hatte heute noch keinen Orgasmus gehabt. Zur Hölle , sie sah nicht mal erregt aus. Er runzelte die Stirn; sie beide waren nicht füreinander bestimmt. Er hatte sie vollkommen falsch eingeschätzt. Etwas, das ihm selten passierte.
Neu im Club schien sie genau seine Kragenweite. Er bevorzugte große Frauen, bei denen nicht die Gefahr bestand, dass er sie mit seinem Körper bei einer Session zerquetschte. Sie hatte den Part der Sub sehr gut gespielt. Hätte er sie im Club mal genommen, ein wenig Zeit mit ihr verbracht, wäre ihm gleich aufgefallen, dass sie schauspielerte.
Ihre Nervosität überwunden, ließ sich Beth ganz auf den Blowjob ein, saugte ihn hart zwischen ihre Lippen. Verdammt heiß. Cullen vergrub eine Hand in ihren Haaren und packte ein Bündel. Hart genug, dass das Gefühl der Kontrolle bei ihr ankam. Die pinke Farbe der Erregung erhob sich in ihren Wangen. Im Gegensatz zu Deborah war Beth unterwürfig bis ins Mark.
Deborah jedoch liebte den Schmerz um des Schmerzes willen. Er würde ihr heute geben, nach was sie verlangte, aber danach hätte es sich für ihn erledigt. Im Shadowlands gab es einige gute Sadisten und er würde dafür sorgen, dass sie die Bekanntschaft miteinander machten.
Gerade als er anfing, den Blowjob richtig zu genießen, eilte Deborah herbei, Bier in der Hand, ein selbstzufriedener Ausdruck auf ihrem Gesicht. Die Erste und nichts verschüttet. Okay, er würde sie belohnen …
Er senkte den Blick auf Nolans hübsche Rothaarige. Sie hatte ihn nah an die Kante geführt und stellte seine Kontrolle mächtig auf die Probe. Nolan konnte sich verdammt glücklich schätzen. Beth hatte vielleicht ihre Probleme, aber sie war ein wahrer Schatz. Er zog sanft an ihren Haaren: „Du bist fertig, Kleine.“
Sie lehnte sich zurück und sah seinen Schwanz verwirrt an. „Aber … du bist nicht –“
„Die Zeit ist rum.“ Er nahm die Gerte zur Hand. „Von mir bekommst du die Bestrafung, weil du Letzte geworden bist. Beug dich vor. Da du mein Getränk zudem verschüttet hast, wirst du auch dafür diszipliniert. Das werde ich allerdings Master Nolan überlassen.“
Sorge flackerte in ihren Augen auf und er hätte beinahe gegrinst. Er hatte das Spanking bei ihr leicht ausfallen lassen, um keine vergrabenen Ängste an die Oberfläche zu bringen. Nolan wusste genau, wie weit er sie treiben konnte. Seine Hand würde sicher nicht ganz so sanft vorgehen. „Vorbeugen, die Hände um die Fußknöchel.“
Nachdem sie seine angewiesene Position eingenommen hatte, teilte er auf ihren Oberschenkel einen Schlag mit der Gerte aus. Tief genug, sodass Nolan noch die Stelle unter ihrem Arsch versohlen konnte, wenn er das wollte.
Sie gab keinen Ton von sich. „Braves Mädchen. Bedanke dich mit einem Kuss bei mir und gehe dann zu deinem Master.“
Ihre Lippen landeten auf seinen, so weich, geschwollen von dem Blowjob und zögerlich. Er vertiefte den Kuss, dehnte ihn in die Länge, bis er sicher war, dass sie seine Zeit mit ihm genossen hatte. Wenn er jemals eine passendere Sub für sich fand, würde er Nolan fragen, ob er an weiteren Spielen zu viert Interesse hatte.
Er löste sich von ihrem Mund, lächelte bei ihrem verwirrten Ausdruck und gab ihr einen kleinen Schubs in Richtung Nolan. Dann wandte er sich Deborah zu. „Das hast du gut gemacht. Ohne mein Getränk zu verschütten, bist du Erste geworden.“
Ihr Lächeln konnte nur als arrogant bezeichnet werden.
Genau wie seins. „Dann lass mich dir deine Belohnung geben.“ Er holte mit der Gerte aus, schwang sie begleitet von einem zischenden Laut vor und zurück. Ihre Augen fixierten sich auf das Spielzeug, ihre Mimik so eifrig wie bei einem Hund, wo das Herrchen mit einem Knochen vor der Nase herumwedelte. „Beug dich vor. Hände auf deine Arschbacken und weit spreizen.“
Kari war bereits verschwunden, als Beth vor Master Nolan zum Stehen kam. Sie beobachtete, wie sich seine Augenbrauen hoben und sie dachte nicht mal daran, ihn anzulügen. „Master Cullen meinte, dass du mich s-spanken sollst.“
Seine Lippen formten sich zu einem kaum sichtbaren Lächeln. Ein Lächeln so teuflisch, dass ihr Herz einen Schlag aussetzte und dennoch mehr Nektar aus ihrer Pussy fließen ließ. Nur durch sein Lächeln. „Nichts würde ich lieber tun“, sagte er sanft und klopfte sich auf den Schoß.
Oh Gott , ihr Po brannte noch von Cullens Spanking und dabei hatte er sie nicht mal hart geschlagen. Ihre Haut war sehr empfindlich … Auch ein Grund, warum Kyler sie so gern –
Sir stoppte sie, als sie sich vornüberbeugte. „Was war das für ein Gedanke?“, verlangte er zu wissen.
„Nichts. Ich –“
Er sah sie nicht wirklich erfreut an.
„Ky – … ähm, der Bastard mochte meine empfindliche Haut besonders gern, weil sie so schnell Abdrücke zeigt.“
Wut zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Sein Kiefer spannte sich an und dann schüttelte Sir den Kopf. „Ich stehe nicht auf permanente Abdrücke, Süße, aber ich denke, auch du wirst bald einsehen, dass Pink sehr nett, geradezu heiß sein kann“, sagte er leichthin.
Der Ausdruck auf seinem Gesicht war merkwürdig. Als hätte die Farbe noch eine weitere Bedeutung für ihn. Er spreizte seine Beine und zog sie auf seinen linken Schenkel. Gnadenlos richtete er sie aus, bis ihr Hintern in die Luft ragte. Sein rechtes Bein legte er über einen ihrer Fußknöchel. Dann öffnete er sie. Ihr Klitorisschmuckstück rieb über sein Bein, die Kette leitete bei jeder Bewegung schmerzvolle, glühende Pulsschläge durch sie. Zumindest war der verfluchte Vibrator aus.
In dem Moment sprang er an und die mächtigen Vibrationen schickten sie beinahe über die Klippe. Sie erstarrte, zwang den Orgasmus zurück. Seine Finger glitten durch ihre feuchten Falten, sorgten für weitere Stimulation.
„Sir!“
„Schweig, Sub. Du hast nicht die Erlaubnis, zu sprechen“, sagte er gedankenverloren. Seine Finger fuhren über ihre Klitoris, die von dem Schmuck, der sie umschloss, so verdammt geschwollen war. Sie stöhnte, als die Begierde in ihr ungeahnte Höhen erreichte, ihr Körper starr. Als er seine Finger wegnahm, sie an der Klippe baumeln ließ, konnte sie ein Wimmern nicht unterdrücken.
Dann legte er los, verpasste ihr ein Spanking, dass sich gewaschen hatte. Stechende Hiebe landeten auf ihrem Arsch. Er gestattete ihr zwischendurch nur so lange Pause, bis das Brennen etwas zurückging, denn somit fühlte sich der nächste Klaps umso intensiver an. Eine Pobacke, die andere, immer abwechselnd. Bei jedem Schlag zuckte sie zusammen, rutschte auf seinem Schenkel umher, wodurch ihre Pussy, ihre Klitoris, von einem wütenden Brand heimgesucht wurde. Nun konnte sie sich nicht mehr zurückhalten; sie schrie und schrie, wand sich auf seinem Bein, als sie endlich Erlösung fand.
Der Vibrator verstummte und sie lag leblos auf seinem Bein, schlaff und erschöpft. Keuchend. Ihr Körper wurde von Nachbeben durchgeschüttelt. Ihr Hintern brannte. Mit der Fingerspitze zeichnete er den Abdruck von der Gerte nach, den sie von Cullen erhalten hatte, und die Wände ihres Geschlechts pulsierten erneut. Sie stöhnte.
„Nun sag mir, was du denkst: Ist Pink nicht eine heiße Farbe?“, murmelte er amüsiert.
„Das hat nett geklungen.“ Dans Stimme. „Also ich bin sehr durstig. Kari, bring mir zwei Becher mit Wasser und dieses Mal wirst du auf dem Rückweg rennen.“
„Sir, wenn ich renne –“
„Setz dich in Bewegung. Sofort.“
Dans Sub entließ ein genervtes Quengeln.
Beth erkannte, dass ihr Hintern noch immer in der Luft hing. Sie bewegte sich und wurde mit einem Klaps auf ihren brennenden Po bestraft, was ihr ein Zischen entlockte.
„Doms, ihr dürft das Spiel nun auf die Weise beenden, die ihr für angemessen haltet“, gab Nolan zu verstehen. „Demnächst werde ich den Grill anschmeißen.“
„Kein Stress“, sagte Dan. „Ich denke, Kari hat gerade ein Getränk verschüttet.“
Cullen antwortete nicht, doch Beth konnte den Laut der Gerte hören, wie sie mit Fleisch in Kontakt kam, gefolgt von dem Keuchen aus Deborahs Mund.
Sir packte Beth bei den Hüften und stellte sie auf die Füße. „Spreize deine Beine, Baby.“ Misstrauisch sah sie ihn an, doch sie gehorchte. Er entfernte die Fernbedienung und zog den Vibrator aus ihrer Pussy. Das Gefühl seiner Hände auf ihrer Haut ließ ihr Geschlecht zucken.
Er hob ihr Handtuch auf, nahm sie bei der Hand und führte sie zum flachen Bereich des Pools. An der Kante breitete er das Handtuch erneut aus. „Hinsetzen, Beth.“ Nachdem er sich die Jeans ausgezogen hatte, sprang er in den Pool. Die Wasseroberfläche kam in Bewegung und ihr fiel auf, wie groß seine Erektion war. Sie schaffte es einfach nicht, den Blick von seinem riesigen Schwanz zu nehmen. Im Tageslicht war er noch beeindruckender: Groß, mit der Haut eng gespannt und die Venen pulsierend. Er rollte sich ein Kondom über und irgendwie schien sein Schaft dadurch noch gewaltiger.
Er hatte vor, sie zu ficken. Das wusste sie und trotz allem empfand sie keine Angst. Nur Vorfreude. Sie lächelte ihn an.
„Sieh mal einer an.“ Er legte seine Hände auf ihre Wangen und küsste sie sanft. „Genau nach diesem Ausdruck habe ich mich gesehnt.“ Er küsste sie erneut und sagte dann: „Leg dich hin.“
Als sie das tat, platzierte er seine Hände auf ihren Hüften und zog sie an die Kante des Pools, bis ihre Beine zu beiden Seiten seines Körpers im kühlen Nass baumelten. Ihr Hintern schloss direkt mit der Kante ab.
„Jetzt folgt der harte Teil. Bereite dich vor“, murmelte er. Verwirrt blickte sie zu ihm auf, bis seine Hand sich nach ihrer linken Brust ausstreckte. Er entfernte die Nippelklemme.
Das Blut kehrte qualvoll an die Stelle zurück. Schmerzhafter als das Anbringen. Sie zischte durch die Zähne und hob die Hände, um sie an den Ort zu legen, von dem die Pein ausging.
Er packte ihre Handgelenke, hob sie über ihren Kopf und verband die Fesseln miteinander. „Lass sie dort liegen.“ Seine Augen dunkel, seine Wangen vor Hitze und Hunger gerötet. Mit einer Hand hielt er ihre Handgelenke fest, während die andere ihre Brust umfing und sein Mund ihren malträtierten Nippel fand. Er umkreiste die schmerzende Knospe mit der Zunge. Der Nippel pulsierte. Ihr Geschlecht pulsierte. Alles an ihr pulsierte. Sie wimmerte.
Er entfernte die zweite Klemme, umklammerte ihre Handgelenke noch fester, bis der lähmende Schmerz versiegte. Dann kam wieder seine Zunge zum Einsatz. Er leckte und umrundete ihr empfindliches Fleisch. Es tat weh, doch gleichzeitig fühlte es sich unglaublich erotisch an. Ihre Pussy kribbelte. Wie war es ihm möglich, sie erneut zu erregen?
Ihre Nippel salutierten vor ihm, als er seinen Mund von ihr löste.
„Bist du bereit?“, fragte er. Sie wusste nicht, was er meinte, bis sie seine Finger an ihrer Klitoris spürte und erkannte, dass er –
„Nein!“
Er gluckste. „Oh ja.“ Er öffnete die Klitorisvorrichtung, entfernte diese und packte dann ihre Hüften, als sie stöhnte und ihr Becken in seine Richtung zuckte. Das Blut strömte in ihr Nervenbündel, füllte es, ließ es bis zur Unerträglichkeit anschwellen. Ihre Beine bebten, als sie versuchte, sich zu bewegen. Und dann attackierte er sie mit dem Mund, seine Zunge umkreiste die verstörend empfindliche Klitoris und sie schrie. Sie schrie, als seine Zunge darüber hinweg schnellte und sie schrie, als die Hitze, die er zu verantworten hatte, den brennenden Schmerz verstärkte.
Er richtete sich auf, betrachtete sie mit diesen unleserlichen Tiefen und lächelte zufrieden auf sie hinab.
Was sie doch für einen Anblick bot. Sie war in der Lage, das Herz eines Doms zu erwärmen. Ihre Augen glasig, ihre Wangen gerötet. Nicht sicher, ob sie keuchen oder stöhnen sollte. Ihre Nippel standen stolz und aufgerichtet und waren so rot wie die Rosen in Zs Garten. Der schwache Duft nach Erdbeeren und Zitronen erreichte ihn, als er sich vorbeugte und ihren Bauch küsste. Seine Hände wanderten von ihren Hüften zu ihrem Geschlecht, wo er ihre Schamlippen spreizte, um ihrer Klitoris ein wenig Raum zu geben. Aus der Vorhaut herausgetreten, glitzernd. Das dunkle Rot passend zu der Farbe ihrer Nippel. Der Duft ihrer Erregung hüllte ihn ein, der Geschmack noch immer auf seinen Lippen. „Ja, ich denke, du bist bereit für mich, oder?“
Er bezweifelte, dass sie ihn hörte. Ihre gesamte Aufmerksamkeit richtete sich auf das pulsierende Nervenbündel am oberen Ende ihres Geschlechts. Er glitt mit der Eichel durch ihre Nässe, spreizte sie weiter und drang dann mit einem harten Stoß in ihre Hitze.
Ihr geschockter Schrei hallte durch den Poolbereich und er fühlte, wie sich ihre Pussy um seinen Schwanz schloss. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie zu ihm auf. Sie senkte die Arme, als wäre die Empfindung zu fiel, als würde sie ihn gerne von sich stoßen. „Arme über den Kopf, Sub“, befahl er scharf.
Bei seinem Ton zogen sich die Wände ihres Geschlechts um seine Länge zusammen. Unterwürfig. Ihre Reaktion machte ihn noch härter, wenn das überhaupt möglich war. Er hielt ihren Blick mit seinem gefangen und bewegte sich in ihr, beobachtete dabei, wie sich ihre Pupillen weiteten, als ihre Pussy sich vollends um ihn schmiegte. Über ihrem Kopf ballte sie die Hände zu Fäusten.
Gott, sie fühlte sich großartig an. Sein Schwanz, der sich dieser Ekstase ewig hatte verweigern müssen, nahm jeden Millimeter eines jeden Stoßes wahr. Ihre heiße Pussy, so eng, zuckend und pulsierend. Tiefer, er wollte tiefer vordringen, wollte sich so tief in ihr vergraben, dass er das Tageslicht nie wieder zu Gesicht bekam. Er positionierte ihr Bein und stellte seinen Fuß auf den niedrigsten Steg an der Poolwand. Dann lehnte er sich vor, packte ihre Hüften und drang tief in sie. Bei jedem Stoß hob sie ihm ihr Becken entgegen. Sanftes Grunzen war von ihr zu hören und er genoss, wie sich ihre Schenkel um seine Hüften anspannten, als sie sich unaufhörlich dem Höhepunkt näherte.
Zu früh. Er hatte so lange gewartet, dass sie ihn sofort mitreißen würde und er wollte einen langen Ritt. Er nahm Geschwindigkeit heraus, änderte den Winkel. Schon bald sah er, dass ein Protest in ihr aufkeimte. Ihr Kopf rollte von links nach rechts und er grinste. Empfängliche, heiße kleine Sub.
Er ließ von ihren Hüften ab, verlangsamte seine Bewegungen und nahm sich die Zeit, mit den Fingern über ihre rasierten Schamlippen zu streicheln. Samtweich war sie und auch sie schien das Gefühl zu schätzen, denn erneut fühlte er, wie sich ihre Pussy enger um ihn schloss. Er neckte sie, glitt mit den angefeuchteten Fingern zu ihrer geschwollenen Klitoris. Dort kam er ihr nicht entgegen, nein, er wich der erregenden Perle aus. Stattdessen wanderte er nach unten, einen Weg, den er immer und immer wieder ging, bis sie ein gequältes Stöhnen entließ. Bis ihr ganzer Körper bebte und sie ihn schluchzend anflehte.
Enger und enger schloss sich ihre Pussy um seinen Schwanz, wie eine Faust, und er konnte nicht mehr. Fast vollständig zog er sich aus ihr zurück, nur um sich erbarmungslos in ihr zu vergraben. Raus und rein. Er nahm sie hart ran, während er ihren Arsch mit jedem Stoß fester packte, seine Nägel in ihr Fleisch bohrte und sie seinem Rhythmus anpasste. Als er kurz vor dem Orgasmus stand, so nah, dass jeder Stoß mit unbändiger Lust verbunden war, schnellte er mit einem Finger über ihre Klitoris und entlockte Beth einen schrillen Schrei. Im Bruchteil einer Sekunde kam sie, zog ihn auf ihrer exquisiten Welle der Erlösung mit sich, während sie seinen Schwanz mit ihren pulsierenden Wänden auch um den letzten Tropfen brachte.
Nach einer halben Ewigkeit glitt er aus ihr heraus. Sie seufzte ihren Einwand, bewegte jedoch keinen Muskel. Armes, kleines Häschen. Er entledigte sich des Kondoms, säuberte und trocknete sich ab, um sich die Jeans anziehen zu können. Wie es aussah, waren Dan und Kari noch heftig dabei. Sie saß auf ihm, ihr Rücken zu ihm und von dem Gestöhne wurde deutlich, dass er tief in ihr steckte. Cullen und Deborah waren verschwunden, wahrscheinlich wieder im Kerker, damit er ihr geben konnte, was sie brauchte: Schmerztherapie.
Seine Gäste kamen alleine klar. Also hob Nolan Beth in seine Arme und setzte sich mit ihr abseits des Geschehens auf eine Liege. Auf seinem Schoß machte sie es sich bequem: federleicht, zerbrechlich, mit einem Rückgrat aus Stahl.
Ihre Hand rieb über seine Brust, glitt in sein Hemd, um seine nackte Haut zu streicheln. Sie war so weich. Samtweich. Er fuhr mit der Hand über ihre Hüfte, während ihre Haare über seine Wange streiften. „Ich liebe es, dich dabei zu beobachten, wie du kommst, Süße. In diesen Momenten kann dir niemand das Wasser reichen. So wunderschön.“
Sie bewegte sich etwas, sagte aber nichts. Die Unterschiede zwischen Subs waren gewaltig: Manche schnatterten bei der Nachsorge vor sich hin und man bekam das Gefühl, als hätten sie innerhalb weniger Minuten eine Flasche Wein getrunken. Bei anderen wiederum mussten bestimmte Techniken angewandt werden, um sie zum Reden zu bringen. Gut, dass er ein wahrer Experte darin war. „Ich habe seit meiner Rückkehr keinen Flogger mehr benutzt. Ich habe ganz vergessen, wie viel Spaß es machen kann.“
Stille. Die Hand auf seiner Brust spannte sich merklich an.
„Ich bin sehr stolz auf dich, dass du mutig genug warst, um weiterzumachen. Ich wollte nicht aufhören.“
„Aber das hättest du“, flüsterte sie schließlich. „Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hättest du mich losgemacht.“ Ihre Stimme zeichnete sich mit so viel Gewissheit und Vertrauen in ihn aus, dass er wusste, dass sie die erste Hürde gemeistert hatten. Der Grundstein war gelegt.
„Ja, Beth. Hättest du deine Angst in dem Moment nicht überwinden können, hätte ich aufgehört.“ Er küsste ihre Stirn und beobachtete, wie sie ihre Faust löste. Ihre Finger glitten über seinen Nippel und zu seiner Seite. Sein Schwanz regte sich. Wenn sie ihn weiterhin berührte, würde er sie nochmal nehmen. „Wie hat dir der Flogger gefallen?“
„Ich … Wir müssen nicht über jede Kleinigkeit sprechen. Du weißt genau, wie ich über den Flogger denke. Du weißt alles, verdammt.“
Der Beweis ihres Temperaments brachte ihn zum Lächeln. Oh ja, sie würde ihm so viel Vergnügen bereiten, wenn sie erst mal ihre Ängste überwunden hatte. „Wir reden aus zwei Gründen: Erstens, ich weiß vielleicht, was du fühlst, aber ich will, dass du dir deinen Gefühlen bewusst wirst. Körper und Emotionen kommunizieren nicht immer miteinander. Zweitens, ich halte mich vielleicht für einen Gedankenleser, aber permanent funktioniert das auch nicht. Ich mache Fehler. Und jetzt antworte mir: Wie hat dir der Flogger gefallen? Zu Beginn hattest du Angst, aber was war mit danach?“
„Ich mochte es“, gab sie zu. Eine Antwort, die ihn glücklich machte. „Ich dachte nicht, dass ich das würde. Was geholfen hat, war, dass du mich am Anfang nicht zu hart geschlagen hast. Als die Hiebe dann gewalttätiger wurden, hat es geschmerzt, ja, aber irgendwie auch nicht. Bei jedem Schlag bin ich … geiler geworden. Bei dem Spanking war es genauso.“
Er strich mit seinen Fingerknöcheln über ihre errötete Wange. „Braves Mädchen. Es gefällt mir, dir zuzuhören, wenn du über deine Eindrücke sprichst.“ Und er sah ihr an, dass es ihr gefiel, zu hören, wie sehr er es genoss. Die Sorgenfalte zwischen ihren Augenbrauen verschwand und ihre Hand streichelte seine Brust ohne Zurückhaltung. „Wie hat es sich angefühlt, als Dan an deinen Nippeln gesaugt hat?“
Ihr Körper erstarrte, kaum merklich, doch sie war ihm so nah, dass er keine ihrer Reaktionen verpassen konnte. Ihre kleinen Finger stoppten; er konnte sogar spüren, dass sich ihre Nägel in seine Haut bohrten. Sein Bauchgefühl hatte ihn vorgewarnt, doch er war zu beschäftigt gewesen, um sie in der Situation zu beobachten.
„Auf eine Weise mochte ich es, aber ich bin froh, dass er nicht … dass er mich nicht … nicht weiter unten berührt hat. Mit seinem Mund.“ Er musterte sie. Verwirrt zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. „Ich kann es nicht erklären.“
„Normalerweise suchst du dir jede Woche einen neuen Dom im Club, sodass du an Fremde gewöhnt bist“, bot er ihr an.
„Ich weiß. Aber …“ Ihr Arm glitt um ihn herum und sie zog ihn enger zu sich. „Es hat sich nicht … richtig angefühlt. Schließlich bin ich mit –“
Mit mir zusammen. „Du hast das Gefühl, dass du mir gehörst und niemand das Recht haben sollte, dich zu berühren?“
Sie senkte den Blick, ohne dass sie den Arm um ihn lockerte. „Ganz schön dämlich, oder?“
Mit der Hand richtete er ihren Kopf aus, damit sie ihn wieder ansah. Seine Augen trafen auf ihre verwirrten blau-grünen Tiefen. „Gefühle sind Gefühle. Sie können weder dumm noch schlau sein, Süße. Doms haben auch Grenzen, von denen sie möchten, dass sie von anderen Doms respektiert werden. In meinem Fall: Es würde mir nicht gefallen, den Schwanz eines Fremden in dir zu sehen.“ Er rieb den Daumen über ihre weiche Wange. „Es hat mir nicht zugesagt, dass ich mit ansehen musste, wie dich dieses Arschloch im Club nimmt.“
„Oh.“ Sie versuchte, seinem Blick auszuweichen, doch er ließ sie nicht.
„Solange wir zusammen sind, wäre Oralsex mit einem anderen also ein Tabu für dich. Wie sieht es mit Berührungen aus? Stelle dir vor, Cullen würde mit den Händen deine Brüste umfangen …“ Er entließ ihr Kinn, platzierte die Hand auf einer Brust und neckte ihren Nippel.
Sie erstarrte nicht. Ganz im Gegenteil: Ihre Atmung beschleunigte sich. „Ich … vielleicht …“
„Okay. Es gibt also ein paar harte Grenzen bei uns. Wir arbeiten uns durch alles, was in den letzten Stunden passiert ist und werden über deine Reaktionen sprechen.“ Merkwürdigerweise identifizierte er seine eigene Reaktion als befriedigt. Oh ja, es befriedigte ihn ungemein, dass sie nicht wollte, dass ein anderer Mann sie oral befriedigte. Er legte auch den zweiten Arm um sie, zog sie enger an sich. Instinktiv glitt jede Anspannung aus ihrem Körper und sie schmiegte sich vertrauensvoll an ihn. „Ich bin sehr zufrieden mit dir, Beth.“
Er hielt sie, während sich ein wohliges Gefühl in ihm ausbreitete.
Beths wohliges Gefühl hingegen löste sich auf, als Cullen und Deborah zurückkehrten. Die hochgewachsene Sub lief stocksteif über die Terrasse. Rote Abdrücke bedeckten ihren Rücken und ihre Beine, genauso wie ihre Brüste. Beth schnappte nach Luft und versuchte, Nolans Schoß zu verlassen. Zur Hölle nochmal, keine Frau sollte auf diese Weise behandelt werden! Sie würde –
Nolan riss sie wieder an sich. „Ganz ruhig, Beth. Sieh dir ihr Gesicht an, nicht die Abdrücke auf ihrem Körper.“
Er fixierte sie, ließ sie nicht gehen, sodass Beth keine andere Wahl blieb: Sie zwang sich, den Blick zu Deborahs Gesicht zu heben und sah augenblicklich, was er meinte. Die Sub hatte vielleicht Schmerzen, doch ihr Ausdruck war Beweis genug, dass sie gerade einen mächtigen Orgasmus erlebt hatte. Und von dem Blick, den sie Cullen zuwarf, konnte sie mit seinen Handlungen nicht glücklicher sein.
„Aber … das verstehe ich nicht“, sagte Beth. „Er hat ihr wehgetan!“
„Sie mag Schmerz.“
Niemand mag Schmerz. „Das ist einfach nicht richtig.“
„Menschen haben das Recht auf ihre Vorlieben, Süße, solange eine Person die andere nicht dazu zwingt“, flüsterte Nolan in ihr Ohr. „Es gibt auch viele, die unsere gemeinsame Zeit als falsch einstufen würden.“
Okay, ja, das war richtig. Sie rollte mit den Augen. „Ich bin so eine Heuchlerin, oder?“
„Und ein wahnsinnig mutiges Häschen. Schließlich warst du bereit, dich Cullen zu stellen.“ Er gluckste und biss in ihr Ohrläppchen. „Aber sieh dir Cullen mal genau an. Deborah ist mehr als befriedigt worden. Sieht Cullen zufrieden aus?“
Nein, das tat er ganz und gar nicht. Sein Gesicht war angespannt, die Sorgenfalte zwischen seinen Augenbrauen tief. Sein Blick lag auf Deborah, gefüllt mit Sorge. Besorgt, dass er ihr wehgetan haben könnte. Eine Tatsache, die die Sub nicht im Geringsten zu interessieren schien. „Oh.“
„Er findet keinen Gefallen daran, Schmerz auszuteilen – auch nicht mehr, als ich das tue. Heute war kein guter Tag für ihn, also sei nett zu ihm.“
Als Beths Wut abebbte, lehnte sie sich erneut an Sir und genoss das Gefühl seiner starken Arme um sich. Sie beobachtete Cullen und ihr Herz brach bei seiner Körpersprache, seinem Schweigen. Cullen schwieg niemals. Nach einer Weile ging Deborah ins Haus und Beth drehte sich zu Sir. „Ich denke, er braucht eine Umarmung.“
„Das denke ich auch.“ Er ließ sie gehen.
Sie rutschte von seinem Schoß und überquerte die Terrasse zu Cullen, der stoisch auf den See blickte. Er schien so einsam, dass ihr Herz mit ihm litt. Bei ihm angekommen hob sie den Blick. Er war so groß, größer als Master Nolan. So groß, dass sie es immer wieder aufs Neue schockierte.
Schließlich bemerkte er ihre Anwesenheit und wandte sich ihr zu. Seine Augen verengten sich und er nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, um sie zu mustern. „Kleine Beth, was ist los? Ist Nolan gemein zu dir?“
Typisch Dom. Sie vergeudeten keinen Moment, um in einer Sub wie in einem Buch zu lesen. „Nichts ist los. Ich bin nur hergekommen, um dich zu umarmen.“ Sie legte die Arme um ihn und drückte ihn so fest, wie sie konnte. Eine Sekunde später fühlte sie, wie er die Umarmung verzweifelt erwiderte.
Sie bewegte sich nicht, ruhte mit ihrer Wange an seiner breiten Brust, bis sich seine Muskeln allmählich entspannten. Dann atmete er tief ein und ließ sie los. „Danke dir, Kleine. Das habe ich wirklich gebraucht.“ Er platzierte seine großen Hände auf ihre Wangen und küsste sie auf die Stirn. „Nun geh zu Nolan, bevor er sein Gewehr holt und mich zur Beute erklärt.“
Sie schenkte ihm ein Lächeln, froh, dass er wieder mehr wie er selbst wirkte. Anschließend rannte sie zu ihrem Master zurück, der sehnsüchtig auf sie wartete. Auch er würde von ihr eine Umarmung bekommen.