An torffreie Substrate müssen wir uns gewöhnen, auch wenn sie bisher etwas schwieriger in der Verwendung waren als mit Torf versetzte Erden. Inzwischen gibt es aber torffreie Erden, die so gut zusammengesetzt sind, dass sie nicht mehr nur ein Ersatz für die bekannten Substrate sind. Schutz der Moore bedeutet aktiver Klimaschutz, daran kommt kein Gartenmensch vorbei. Unsere Torfmoore müssen erhalten und nicht im Garten verbuddelt werden. Schon gar nicht nur deswegen, weil man gerne Moorbeetpflanzen an einer Stelle hätte, wo die natürlichen Gegebenheiten einfach nicht vorhanden sind. Allerdings haderte ich zugegebenermaßen lange mit torffreien Substraten. Ich hatte einfach kein gutes Gärtnergefühl, mein grüner Daumen versagte bei torffreien Substraten oft. Es war zu feucht, zu trocken, zu faserig – irgendetwas war immer nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte oder gewohnt war. Heutzutage haben sich diese Erden enorm weiterentwickelt und können beispielsweise Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sehr gut ausgleichen.